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Ab 2011: Lamborghini Jota mit V12-Motor

Im Dutzend...?

Im Frühjahr 2011 wird der nächste große Lambo Weltpremiere feiern. Der Murcielago-Nachfolger hat ein neues V12-Triebwerk mit 700 PS.

mid/stg

Fans brachialer Supersportwagen reiben sich seit Monaten aufgeregt die Hände: Lamborghini bringt im Frühjahr 2011 etwas Neues auf den Markt. Jahrelang musste sich der betagte Murcielago mit stumpfen Waffen gegen den dynamischeren Gallardo verteidigen.

Der große Lambo trug allzu viele Gene seines Vorgängers Diabolo in sich und konnte daher nur sporadisch verbessert werden. Der neue Lambo, der wahrscheinlich den Namen Jota tragen und viele Ideen der Studie Sesto Elemento (Bild) in sich tragen wird, ist jetzt eine komplette Neuentwicklung.

Hochfeste und leichte Kohlefaser-Verbundstoffe sollen dafür sorgen, dass der Jota kaum mehr als 1,6 Tonnen auf die Wagen bringt.Obligatorisch bleibt auch für den Jota das martialische Design und ein angemessenes Triebwerk.

Upsizing

Während andere Hersteller auf kleinere Hubräume und Turboaufladung setzen, bleibt Lamborghini seiner in den 1960ern mit dem 350 GT begonnenen und auch von Chrysler und heutzutage VW fortgeführten Linie treu. Wieder liefert ein V12-Motor hinter der Kohlefaser-Fahrgastzelle die Kraft.

Der komplett neu entwickelte Zwölfzylinder mit der internen Bezeichnung L 539 leistet aus 6,5 Litern Hubraum 515 kW/700 PS und ein maximales Drehmoment von 690 Nm bei 5.500 U/min. Damit dürfte der allradgetriebene Bolide aus Sant' Agata Bolognese bis zu 350 km/h schnell laufen.

Den Sprint von Null auf 100 km/h schafft er in deutlich unter vier Sekunden: "Dieses neue Triebwerk ist nicht nur die Krönung unseres Produktprogramms, es ist auch Teil einer enormen Investition in die Zukunft der VW-Marke Lamborghini", erklärt Stephan Winkelmann, der Präsident und CEO von Automobili Lamborghini. Auch beim Verbrauch des Zwölfers reklamiert Lamborghini große Fortschritte – wenig wird es wohl immer noch nicht sein.

Neues Getriebe

Kombiniert wird die V12-Maschine mit variablem Allradantrieb und einem ebenfalls neu entwickelten automatisierten Schaltgetriebe namens ISR (Independent Shifting Rod) mit sieben Gängen. Es soll Zugkraftunterbrechungen weitgehend vergessen machen und in der Innenstadt ebenso begeistern können wie auf den Landstraßen rund um Monza, am Nürburgring oder dem Kurvengeschlängel von Laguna Seca – so sieht es zumindest das Werk.

Lamborghini verspricht mit dem knapp 80 Kilo schweren Hochleistungsgetriebe mit drei Schaltprogrammen (Normalbetrieb, sportliche Gangart und den Rennstreckeneinsatz) deutlich kürzere Schaltzeiten im Vergleich zu einer Doppelkupplung:

"Mit dem neuen V12 leiten wir einen Technologiesprung ein, der alle Bereiche unserer künftigen Modelle und des Unternehmens umfasst. Mit einem einzigartigen Paket an Innovationen wird Lamborghini die Zukunft des Supersportwagens neu definieren. Dieses Triebwerk mit 700 PS bildet zusammen mit dem hoch innovativen Getriebe das starke Herz des Murcielago-Nachfolgers, der im kommenden Jahr erscheinen wird", erklärt Stephan Winkelmann. Auf die ersten Testfahrten darf man bereits gespannt sein.

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