
Motorrad-WM: News | 03.06.2016
Ein schwarzer Tag für die Motorrad-WM
Luis Salom stürzte im Freien Training des Spanien-GP schwer und erlag wenig später im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Foto: Salom
Im Fahrerlager der MotoGP herrscht nach dem ersten Trainingstag zum Katalonien-Grand-Prix in Barcelona tiefe Trauer. Luis Salom stürzte beim zweiten Freien Training der Moto2 schwer und erlag am Nachmittag seinen Verletzungen. Der Spanier verlor etwas zur Halbzeit der Session die Kontrolle über seine Kalex und blieb nach dem Sturz regungslos liegen.
Salom wurde an der Strecke von den Notärzten reanimiert. Der Rettungshubschrauber landete direkt auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya. Die Trainingssitzung wurde unterbrochen und nach einigen Minuten Ungewissheit schlussendlich komplett abgebrochen. Das SAG-Team teilte 17:15 Uhr mit, dass Salom an den Folgen des Unfalls starb.
Salom war seit der Saison 2009 Stammpilot in der Motorrad-Weltmeisterschaft. Nach konstanten Fortschritten zu seiner 125er-Zeit war er mit der Einführung der Moto3-Kategorie plötzlich ein Siegfahrer. 2012 wurde er hinter Sandro Cortese Vizeweltmeister und gewann mit seiner Kalex-KTM zwei Grand Prix.
In der Saison 2013 fuhr Salom für das KTM-Werksteam von Aki Ajo und wollte in die Fußstapfen von Cortese treten. Salom gewann sieben Rennen und scheiterte beim Saisonfinale knapp am WM-Titel. In der folgenden Saison ging der talentierte Spanier als Teamkollege von Moto3-Weltmeister Maverick Vinales in der Moto2 für das Pons-Team an den Start und stand bereits in seiner Rookiesaison zwei Mal auf dem Podium.
2015 erlebte Salom eine schwierige Saison und wurde nur 13. der Fahrerwertung, während sein neuer Teamkollege Alex Rins Rennen gewann und um die WM kämpfte. Teamchef Sito Pons trennte sich von Salom, der bei SAG unterkam. Beim Saisonstart in Katar meldete sich der Moto3-Vizeweltmeister von 2012 mit einem überraschendem Podium zurück an der Weltspitze. Salom stand in seiner WM-Karriere 25 Mal auf dem Podium und gewann neun Grand Prix.