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Im offiziellen Unfallbericht zum Sturz von Luis Salom in Barcelona kam der Motorradweltverband FIM zum Beschluss, dass die Moto2-Kalex des Spaniers technisch in Ordnung war. Der Sturz wurde laut Datenaufzeichnung durch einen Fahrfehler verursacht. Motorrad-WM-Ikone Valentino Rossi hat sich den Bericht genau durchgelesen und reagierte geschockt auf die Erkenntnisse von Technikdirektor Danny Aldridge.

"Ich war mir sicher, dass es einen Defekt am Motorrad gegeben hat, als ich den Unfall gesehen habe", erklärte Rossi. "Es ist viel schlimmer, wenn es stimmt, dass das Motorrad in Ordnung war." Salom hatte im zweiten freien Training zum Grand Prix von Katalonien 2016 die Kontrolle über das Vorderrad seiner Kalex verloren und war mit hohem Tempo in sein eigenes Motorrad geprallt, das zuvor in den Air Fence am Streckrand gerutscht war.

Nach dem tragischen Vorfall wechselte die Motorrad-WM zum Formel-1-Layout mit seiner Zielschikane und verzichtete somit auf die schnelle Rechtskurve, in der Salom gestürzt war. "Diese Kurve ist ziemlich gefährlich, da die Auslaufzone zu klein ist. Es gibt aber andere Stellen, die noch gefährlicher sind. Wenn man sich vorstellt, dass es mit dem Moto2-Bike schon zu knapp bemessen war, ist es mit einer MotoGP-Maschine noch kritischer", betonte Rossi.

Ursprünglich waren auch die Verantwortlichen davon ausgegangen, dass Salom auf einer Bodenwelle zu Sturz gekommen war. "Es ist Unsinn, sich über Bodenwellen zu unterhalten, denn jeder Fahrer weiß, dass es an dieser Stelle welche gibt. Salom hatte beim Sturz sehr viel Pech, denn er rutschte in einem ungünstigen Winkel und an einer ungünstigen Stelle in sein Motorrad", merkt Rossi und fordert: "Wir müssen das Layout der Strecke modifizieren."