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Wahre Größe

Der neue Mercedes GL wurde optisch behutsam, technisch aber mutiger modernisiert. Wir testen die nunmehr 258 PS starke Diesel-Version.

Georg Koman

Der Mercedes GL ist in den USA und in vielen Ländern außerhalb Europas ein Renner. Bei uns, wo spätestens seit der Wirtschaftskrise Zurückhaltung angesagt ist, sieht man ihn selten. Wenn schon großer SUV, denn doch lieber ML statt GL.

Ist der ML mit seiner Länge von 4,80 Metern doch deutlich kompakter als der 5,12 Meter lange GL, auch wenn er dem GL in Sachen Breite (1,93 m) auf wenige Millimeter nahe kommt. Beide Höhe liegt der GL mit 1,85 Metern wieder unangefochten vorne.

Die Rede ist hier also von einem richtig großen Auto, obwohl das neue Modell gegenüber dem Vorgänger praktisch nicht an Größe zulegte - wäre ja auch lächerlich. An der praktischen Kastenform änderte sich ebenfalls kaum etwas, Front und Heck präsentieren sich im aktuellen Stil des Hauses, und die hinteren Seitenfenster erhielten an ihrer Unterseite einen dynamischen Knick nach oben.

Eine Qualität hat der GL auch in seiner neuesten Version behalten: sein Understatement. Er protzt nicht, er trumpft nicht auf, er lässt nicht den Macho raushängen. Der GL wendet sich an Kunden, die viel Raum und seine unbestrittenen Offroad-Qualitäten benötigen, nicht an solche, die den Größten haben müssen, um damit andere Verkehrsteilnehmer zu beeindrucken.

Innen geht es nunmehr opulenter zu, Dekore in Esche oder Eukalyptus passen bestens zum edel genarbten Armaturenbrett und der aluminium-eingefassten Mittelkonsole.

Das Platzangebot vorne wie hinten entspricht den gewaltigen Außenabmessungen. Auch in der serienmäßigen dritten Reihe - sie ist elektrisch im Boden versenkbar - sitzt es sich selbst für Erwachsene noch recht kommod. Als Siebensitzer bleibt ein Kofferraum mit 295 Liter Stauvolumen, 680 Liter sind es bei der fünfsitzigen Konfiguration, und mit 2.300 Litern trumpft der GL auf, wenn man sämtliche Umlege-Möglichkeiten nützt.

Für den GL stehen drei Motoren zur Auswahl: Auf der Benzinseite sind dies der GL 500 mit einem 4,7 Liter großen V8-Benziner und 435 PS sowie erstmals eine AMG-Variante (GL 63 mit 557 PS). Hierzulande greifen allerdings beinahe alle Kunden zum von uns getesteten Diesel GL 350 Bluetec.

Der überarbeitete Sechszylinder-Diesel hat nach wie vor drei Liter Hubraum, leistet jetzt aber 258 PS (statt 224 PS) und liefert bereits bei 1.600 U/min sein höchstes Drehmoment von 620 Nm. Die Siebenstufen-Automatik ist wie gewohnt serienmäßig. Der V8-Diesel ist nicht mehr erhältlich, geht aber auch nicht wirklich ab.

Wie sich der Mercedes GL 350 CDI fährt, wie durstig er ist und wieviel er kostet, erfahren Sie auf der zweiten Seite.

Weitere Testdetails:

Preise und Ausstattung

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