4WD

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Der neue Chevrolet Captiva - schon gefahren

Mit stolzgeschwellter Brust

Das Facelift macht aus der einst eher grauen SUV-Maus eine äußerst stattliche Erscheinung, auch die neuen Turbodiesel-Motoren wissen zu gefallen.

Stefan.Schmudermaier@motorline.cc

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Es liegt schon ein paar Järchen zurück, mit dem 1930 eingeführten Suburban darf sich Chevrolet aber als SUV-Vorreiter bezeichnen. Hierzulande ist der Captiva das Vorzeigemodell der Marke, 2011 wurde ein umfangreiches Facelift vorgenommen.

Die Verjüngungskur darf als gelungen bezeichnet werden. War der Captiva bis dato eher ein unauffälliges Mauerblümchen, weiß der optische Auftritt mit großem Kühlergrill und neuen Scheinwerfern sowie modifizierten Heckleuchten zu gefallen.

Das Interieur wirkt bereits auf den ersten Blick hochwertiger. Softtouch-Oberflächen tragen ebensp dazu bei wie ein neues Navigations-System.

Platz für bis zu sieben Personen oder 1.577 Liter Stauvolumen

Das Platzangebot ist unverändert großzügig, bis zu sieben Personen (teilweise optional) finden im Captiva Platz, wenngleich die dritte Sitzreihe nicht wirklich Erwachsenen-kompatibel ist.

Versenkt man die diese im Fahrzeugboden, schluckt der Kofferraum bis zu 769 Liter, legt man auch die zweite Reihe flach, finden bis zu 1.577 Liter Platz.

Aber auch bei der Technik hat sich einiges getan. Vier neue bzw. überarbeitete Motoren stehen zur Wahl, zwei Benziner und ein Diesel in zwei Leistungsstufen. Der 2,4 Liter Vierzylinder mit 167 PS – ausschließlich als Fronttriebler zu haben - wird allerdings ebenso wie der Dreiliter-Sechszylinder vermutlich eine Randerscheinung bleiben.

Der Vierzylinder stammt übrigens auch China, der V6 kommt aus Australien. Das Topmodell kann allerdings nicht überzeugen. Das Triebwerk wirkt unter 5.000 U/min sehr kraftlos und unwillig, auch die Sechsgang-Automatik ist nicht sehr harmonisch.

Video: Der neue Chevrolet Captiva



Lahmer V6, gefällige Turbodiesel

Der stückzahlenmäßig viel wichtigere 2,2 Liter Turbodiesel - ein Koreaner - ist da erfreulicherweise ganz anders. Bereits das 163-PS-Modell erfreut mit gutem Durchzug, Tempo 100 km/h ist nach 9,9 Sekunden (2WD) erreicht.

Der stärkere Motor mit 184 PS beschleunigt in 9,6 bzw. 10,1 Sekunden (Automatik) auf Landstraßentempo . Schon im Drehzahlkeller gibt’s dank 400 Nm Drehmoment ausreichend Vortrieb, das Diesel-Topmodell lässt sich zudem mit einer Sechsgang-Automatik koppeln.

Ebenfalls erfreulich ist der niedrige Verbrauch. Der 2WD-Diesel begnügt sich mit 6,4 Litern auf 100 km, der stärkere Allrad-Diesel liegt bei 6,6 Litern. Die Benziner können da nicht mithalten, zwischen 8,9 und 10,7 Liter lautet die Werksangabe hier, in der Praxis wird man aber selbst diese Werte nicht erreichen.

Sowohl der V6 Benziner als auch der stärkere Selbstzünder sind ausschließlich mit 4WD zu haben, der 163 PS Diesel ist auch als reiner Fronttriebler zu bestellen.

Das Allradsystem verteilt die Kraft automatisch bis zum Verhältnis von 50:50 auf Vorder- und Hinterachse, im Normalbetrieb ist der Captiva mit spritsparendem Vorderradantrieb unterwegs.

Das Fahrwerk ist eher in Richtung Komfort getrimmt, in flotten Kurven ist das Wanken des Aufbaus spürbar. Kurvenräuber ist der Captiva aber ohnedies keiner, da fehlt es auch den Sitzen etwas am nötigen Seitenhalt.

Bergabfahr- und Berganfahrhilfe

Wer sich ins Gelände wagt, oder bei rutschigen Bedingungen steilere Abfahrten unter die Räder nehmen muss, der freut sich über die serienmäßige Bergabfahrhilfe.

Dabei wird der Captiva automatisch auf Schrittgeschwindigkeit gebremst, ohne dass der Fahrer die Bremse betätigen muss.

Eine feine Sache ist auch die neue Berganfahrhilfe, beim Lösen des Bremspedals wird der Bremsdruck für 1,5 Sekunden weiter aufrecht erhalten um ein ungewolltes Zurückrollen des Fahrzeuges zu verhindern.

Die serienmäßige Sicherheitsausstattung ist komplett und umfasst neben sechs Airbags auch ESP sowie das ISOFIX Kindersitzbefestigungs-System.

Ab 24.990 Euro geht’s los

Die Ausstattung ist deutlich über dem Klassenstandard. So ist bereits das Basismodell u.a. mit Klimaanlage, Alufelgen, Bluetooth-Freisprecheinrichtung und Soundsystem ausgerüstet.

Ab dem zweiten Level gibt’s dann sieben Sitze und Einparkhilfe, die Topmodelle verwöhnen dann mit Lederausstattung, elektrisch verstellbaren Sitzen und 19-Zoll-Alufelgen.

Im April rollt der neue Chevrolet Captiva zu den Händlern, die Preisliste beginnt bei 24.990 Euro für den 2WD-Benziner. Volumensmodelle werden ohne Frage die beiden Diesel-Varianten, der 2WD startet bei 26.990 Euro, der 4WD kommt auf mindestens 32.490 Euro.

Alle Ausstattungsdetails und Preise finden Sie im untenstehenden pdf-File!


Ausstattung & Preise

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