4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Eine Nasenlänge voraus

Mitsubishi verpasste dem Outlander eine neue Front sowie ein Doppelkupplungsgetriebe. Wir nahmen ihn im Test bei der Nase.

Georg.Koman@motorline.cc

Nach rund drei Jahren auf dem Markt erhielt der Mitsubishi Outlander ein größeres Facelift. Dies ist außen erkennbar an der neuen Nase, die in dieser Form alle neuen Mitsubishi-Modelle ziert. Die Japaner nennen sie nicht allzu bescheiden „Jetfighter-Nose“, aber in jedem Fall sieht sie deutlich dynamischer aus als die ehemalige Front.

Am weitgehend unveränderten Heck kommen nunmehr moderne LED-Leuchten zum Einsatz, die Modifikationen im Innenraum sind erst auf den zweiten Blick erkennbar und bestehen vor allem aus hochwertigeren Materialien.

Gleich geblieben ist die gute Übersichtlichkeit der Armaturen. Anstelle einer Knöpfchen-Flut beschränkt man sich auf wichtige, griffgünstige Tasten und Schalter, einzig die Klimaregler sind etwas tief angeordnet. Sehr gut: Das große, zweistöckige Handschuhfach und die zahlreichen, praktischen Fächer und Ablagen.

Neuer Dieselmotor mit Doppelkupplungs-Automatik

Unter der Motorhaube gibt es ebenfalls Neuigkeiten: Zum bekannten 2.268 ccm großen Diesel (140 oder 177 PS) gesellt sich nunmehr ein 2.178 ccm großer weiterer Dieselmotor, der ausschließlich mit Doppelkupplungs-Automatik zu haben ist. Exakt jenen baten wir zum Test.

Mit 380 Nm ab 2.000 Touren ist er trotz etwas kleineren Hubraums genauso drehmomentstark wie der bereits bekannte Diesel. Dazu gibt es noch einen Zweiliter-Einstiegsbenziner (147 PS), neuerdings in Kombination mit Frontantrieb um günstige 22.650 Euro erhältlich.

Und – am anderen Ende der Preisliste (um 40.550 Euro) – einen 170 PS starken 2,4-Liter-Benziner mit stufenlosem CVT-Getriebe.

Der 156-PS-Diesel ist laufruhig und vibrationsarm, die Doppelkupplung schaltet ausreichend schnell und ruckarm. Manuelle Eingriffe sind via Tippschaltung oder der serienmäßigen Lenkradpaddels möglich.

Darüber hinaus kann man zwischen den Automatik-Modi „Normal“ und „Sport“ wählen. Abgesehen davon, dass die Gänge im „Sport“-Modus unnötig weit ausgedreht werden, gewinnt man nicht viel und lässt den Wählhebel nach einem kurzen Experiment bevorzugt in Position „Normal“.

Vernünftiger Verbrauch

Der Verbrauch hält sich ebenfalls in Grenzen: Die versprochen 7,2 Liter im Mix erwiesen sich als beileibe nicht unrealistisch. Mit knapp unter acht Litern fanden wir das Auslangen. Aber auch wer gerne die volle Leistung nützt oder häufig im Stau steht, sollte ohne Probleme unter neun Litern bleiben.

Der Zugang zum Kofferraum ist dagegen ungewöhnlich wie immer: Öffnet man nur die Heckklappe, steht man vor einer enorm hohen Ladekante. Die senkt sich bravourös, wenn man per Hebelzug den unteren Teil der Heckklappe aufmacht.

Nachteil: Der Laderaum verlängert sich und es wird entsprechend schwieriger, zu nach hinten verstauten Gegenständen zu gelangen.

Das Ladeabteil ist geräumig wie immer. Neben seinem Volumen von bis zu 1.690 Litern ist es zudem glattflächig und praktisch quaderförmig.

Auf Seite 2 erfahren Sie, wie sich der Outlander fährt, wie gut er ausgestattet ist und was er kostet

Weitere Testdetails:

Preise, Ausstattung & Technik

+ KFZ-Versicherung berechnen

+ Produktinformation Zurich Connect

Auto versichern beim Testsieger

Zahlen Sie zuviel für Ihre Kfz-Versicherung? Jetzt vergleichen und sparen bei Zurich Connect, der Online Versicherung.

Jetzt umsteigen und sparen!

News aus anderen Motorline-Channels:

Mitsubishi Outlander 2,2 DI-D SST - im Test

Weitere Artikel:

Nicht mal Fliegen ist schöner

Das ist der Brabus 900 Crawler

Zum 45-jährigen Firmenjubiläum geht Tuning-Profi Brabus aus Bottrop neue Wege: Mit dem Brabus 900 Crawler präsentieren die PS-Spezialisten ihr erstes Supercar mit selbst konstruiertem Chassis und einer weitgehend offenen viersitzigen Karosserie. Man könnte auch sagen: Ein putziges Spielzeug für den Öl-Scheich.

Der späte Vogel überfährt den Wurm

Ford Ranger Raptor im Test

Die Autowelt ist im Umbruch. Und dann ist da Ford. Die hauen, vermutlich ala „wann, wenn nicht jetzt noch schnell“, die Neuauflage ihres Pick-up-Bestsellers mit dem Motor aus dem Ford GT, einem Bodykit aus Bubenträumen und dem Fahrwerk eines Baja-Rennwagens raus. Komplett vorbei am Markt? Vielleicht. Trotzdem großartig? Verflucht ja.

Double Cab Pick-Up mit BMW-Power

Ineos Grenadier Quartermaster enthüllt

Robust, praktisch und im Gelände unschlagbar; das und nicht weniger verspricht Grenadier für ihr nunmehr zweites Modell, den Quartermaster. Dieser kann ab 01. August in Österreich bestellt werden.

Acht "Grenadiere" stehen zur Verfügung

Ineos Grenadier am Red Bull Ring erlebbar

Der Red Bull Ring ist erneut um eine Attraktion reicher. Ab April darf der neue Ineos Grenadier auf dem Offroad-Gelände von Österreichs berühmtester Rennstrecke zeigen, was er kann.

Elektrifiziert und komfortabler ohne Offroad-Abstriche

Neuer Nissan X-Trail vorgestellt

International gesehen ist der X-Trail nicht neu. Für die USA und China gibt es den Wagen schon zu kaufen (wenn auch in den USA unter dem Namen "Rogue"). Nun aber wurde in Japan die Version für den Heimatmarkt und in weiterer Folge auch für Europa vorgestellt.

Fords Aushängeschild für Inklusion

Goodwood: Ford zeigt den "Very Gay Raptor"

Einfach nur cool, dieses Gefährt: Ford wird bei dem diesjährigen Festival of Speed im südenglischen Goodwood (bis 26. Juni 2022) unter anderem mit dem besonders kräftigen Ranger Raptor-Pick-up der nächsten Generation vertreten sein. Und zwar mit einem ganz besonderen Exemplar.