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Crossover-Liebe

Fiat bringt mit dem 500X einen SUV-Ableger des kultigen Cinquecento auf den Markt. Zur Wahl stehen Stadt-Variante und Outdoor-Version.

mid/wp

Fiat findet immer neue Versionen seiner Cinquecento-Ikone. Mit dem jetzt vorgestellten und ab Februar 2015 lieferbaren 500X kommt bereits die siebente Variante auf den Markt.

Der 500X ist technisch eng verwandt mit dem kürzlich präsentierten Renegade von der Fiat Chrysler Automobiles-Marke Jeep (zum Renegade-Fahrbericht geht es hier) und kommt in zwei unterschiedlich definierten Konzepten: als eher eleganter Stadtflitzer oder als geländegängige auftretender Outdoor-Typ.

Gemeinsam sind allen 500X die Vierzylinder-Otto- oder Dieselmotoren aus den Fiat-Regalen, die Wahl zwischen Front- oder Allradantrieb sowie Vorderradantrieb mit elektronisch geregeltem Sperrdifferenzial und zwischen Handschaltgetriebe, Doppelkupplungsbox oder Neungang-Automatik.

Die unterschiedlichen Konzepte des Crossover-Fahrzeugs sollen unterschiedliche Kunden ansprechen. Fiat hält dafür mit Technik, Design und Ausstattung zwei gut definierte Wege bereit. Dabei ist die Trennung zwischen einer urbanen und einer eher im Offroad-Look antretenden Version durchaus von Vorteil.

Denn viele Kunden liebäugeln wohl mit dem guten Platzangebot des 500X und schätzen die etwas höhere Sitzposition. Andererseits wollen sie niemals befestigte Wege verlassen, sind mit den Traktionsmöglichkeiten eines Frontantriebs zufrieden, und möchten auch nicht den Eindruck erwecken, jemals durch unbefestigtes Gelände zu pflügen.

Gleichzeitig aber hält diese Metropol-Version auf Wunsch auch eine Ausführung mit Vierradantrieb bereit - für den Wintereinbruch in der City oder die rutschige Steigung zum Feriendomizil.

Mit Offroad-Attributen kommen die 500X als Cross und Cross Plus. Sie sollen jene Menschen begeistern, die zur Freizeitgestaltung in die Berge oder an die See aufbrechen. Dafür stehen in allen ausschließlich fünftürigen Varianten fünf ausreichend geschnittene Sitzplätze, ein Kofferraum mit 350 Liter Fassungsvermögen und die umklappbare Rücksitzbank zur Erhöhung des Stauvolumens auf 1.000 Liter zur Verfügung.

In seiner etwas üppig wirkenden X-Version bricht der 2007 mit einer Länge von 3,55 Meter in die Modernität gestartete Cinquecento in eine neue Klasse auf. Der 500X kommt auf 4,25 Meter, der Cross ist zwei Zentimeter länger und der Radstand übertrifft mit 2,57 Meter den ersten 500er der Neuauflage um satte 27 Zentimeter.

Das hat durchaus positive Folgen für die Abmessungen des Innenraums. Bis zu fünf Passagiere lassen sich in dem hellen und gediegen wirkenden Aufenthaltsraum unterbringen. Er ist im italienischen Stil mit gutem Geschmack gestaltet und möbliert. Es gibt sieben unterschiedliche Einrichtungen und passende Farben dazu.

Leder und Stoffe sorgen mit einer riesigen Menge an Ausstattungsdetails für hohe Individualität. Natürlich ist der 500X nach allen Regeln der Elektronik vernetzt. Er kommt mit 5- oder 6,5-Zoll-Touchscreens und lässt Bluetooth, USB, Navi mit 3D-Darstellung, Multimedia sowie Sprachsteuerung aufmarschieren.

Aus den insgesamt acht Motor- und Antriebskombinationen sind zum Marktstart zwei Benziner mit 1,4 Liter oder 1,6 Liter Hubraum und zwei Diesel mit 1,6 Liter oder 2,0 Liter Hubraum verfügbar. Die Leistungen liegen zwischen 81 kW/110 PS und 103 kW/140 PS. Die nach Norm ermittelten Verbrauchswerte nennen 4,1 Liter für den kleineren Diesel und 6,0 Liter für den stärksten Benziner. Etwa 190 km/h beträgt die Höchstgeschwindigkeit und aus dem Stand kommen die 500X in etwa 10 Sekunden auf 100 km/h.

Überall ist im 500X zu spüren, dass sich Fiat zunehmend mehr Mühe gibt, seine Kunden für diese laufende und wohl noch nicht abgeschlossene Renaissance des gesamten Modellprogramms zu begeistern.

Dafür sollen etwa die neuen Getriebe neben der Fünfgang-Box sorgen: Doppelkupplung und die erste Neungang-Automatik in einem Fiat überhaupt. Hier hatten die Italiener aber auch spürbaren Nachholbedarf. Schon in den ersten Probefahrt-Exemplaren des 500X wurde beim Blick auf Materialwahl und Verarbeitung sowie beim Komforteindruck klar, dass Fiat seine Cinquecento-Strategie konsequent für anspruchsvollere Kunden weiter ausbaut.

Die Österreich-Preise beginnen bei 17.990 Euro (Deutschland: 16.950 Euro) für die einfachste Benziner-Einstiegsversion mit Frontantrieb. Und zum Verkaufsstart drückt Fiat sofort zwei Sondermodelle als "Opening Edition" in den Markt: den 500X mit Frontantrieb und 140-PS-Benziner für 21.500 Euro (D: 22.040 Euro) und den 500X Cross mit 140-PS-Diesel, Allrad-Antrieb und Neungang-Automatik für 32.500 Euro (Deutschland: 32.330 Euro), üppig ausgestattet und mit einem Preisvorteil zwischen 3.270 und 4.700 Euro (D: 2.000 Euro) im Vergleich zur Serienausführung.

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