4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Feintuning

Kia verpasst seinem Kompakt-SUV Sportage ein Update: Optisch nur an wenigen Punkten verändert, wurde er technisch spürbar verfeinert.

Georg Koman

Mit der dritten Generation des Sportage traf Kia 2010 ins Schwarze: Ein 4,44 Meter langer Kompakt-SUV, wie von den Kunden dringendst gewünscht, noch dazu gut aussehend und durchaus preisgünstig. Auch in seinem vierten Jahr lieferte er noch ansehnliche Verkaufszahlen.

Daher ist es logisch, dass man den Publikumsliebling im Zuge des nun fällig gewordenen Facelifts nicht komplett umkrempelt. Optisch beließ man es bei Kleinigkeiten: Außen fallen auf den zweiten Blick der neue, schwarz geriffelte Kühlergill und die geänderte Heckleuchtengrafik samt LED-Elementen auf.

Innen gibt es zwischen den großen Rundinstrumenten ein 4,2 Zoll großes TFT-LCD-Display mit diversen Anzeigemöglichkeiten sowie hochwertigere Kunststoffe, die nun nicht nur am Armaturenträger, sondern auch an den Türinnenseiten zum Einsatz kommen.

Die Ausstattung wurde ebenfalls in Richtung edler erweitert, etwa durch ein Infinity-Soundsystem, eine in drei Widerständen variable Servolenkung oder ein beheizbares Lenkrad. Bei den Allradmodellen gibt es nunmehr eine Bergabfahrhilfe und das ESP berücksichtigt auch Anhängerbetrieb. Einen weiteren Schwerpunkt setzte man auf das Thema Fahrkomfort: mit einer besser isolierten Frontscheibe und einer neuen Getriebeaufhängung.

Der Sportage fuhr sich schon vor dem Facelift nicht schlecht, wirkt jetzt aber noch eine Spur souveräner. Er ist leise, liegt satt auf der Straße und federt trotz großer Räder Unebenheiten gekonnt weg. Einzig über den Sinn der variablen Servolenkung mag man streiten, in der Position "normal" ist man üblicherweise ohnehin gut bedient.

Motorisch blieb alles beim Alten, nach wie vor gibt es zwei Dieselmotoren – 1,7 Liter Hubraum, 116 PS sowie zwei Liter Hubraum, 136 oder 184 PS – plus einen 135 PS starken Benziner. Der Zweiliter-Diesel ist ausschließlich mit Allradantrieb erhältlich, auf Wunsch auch mit Sechsgang-Automatikgetriebe.

Die Ausstattungsvarianten wurden modifiziert, nach einem nun für alle Kia-Modelle gültigen Schema: Die Einstiegsvariante nennt sich mutig „Titan“, darüber folgen „Silber“, „Gold“ und „Platin“. Der „Titan“ ist ähnlich solide wie das edle Metall, Tempomat, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, manuelle Klimaanlage, elektrische Fensterheber vorne, CD-Radio mit USB- bzw. iPod-Schnittstelle und Lenkrad-Fernbedienung sowie 16-Zoll-Alus sind serienmäßig an Bord.

Für den „Silber“ gibt es um 2.700 Euro Aufpreis unter anderem zusätzlich Zweizonen-Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer und LED-Tagfahrlicht, der „Gold“ setzt dem um weitere 2.000 Euro Navigationssystem inkl. 7 Jahre Kartenupdate, Infinity-Soundsystem, Rückfahrkamera, Lenkrad- und Sitzheizung sowie Parksensoren vorne und hinten drauf, und „Platin“ (Aufpreis: 1.200 Euro gegenüber „Gold“) toppt die ganze Sache mit Lederpolsterung, elektrisch verstellbarem Fahrersitz, 18-Zoll-Leichtmetallrädern, Xenon-Scheinwerfern und LED-Rücklichtern.

Der neuen Kia Sportage ist als frontgetriebener Benziner in „Titan“-Ausstattung ab 22.690 Euro zu haben, gedieselt wird ab 24.790 Euro, das günstigste Allradmodell ist der 136 PS starke Diesel als „Silber“ um 30.290 Euro und als absolutes Topmodell ist der 184-PS-Diesel mit Allradantrieb und „Platin“-Ausstattung um 35.590 Euro zu haben.

Der wie gewohnt in der Slowakei produzierte Sportage ist ab sofort zu haben. Abgesehen vom Top-Dieselmodell blieben die Preise gegenüber dem Vorgängermodell trotz neuer NoVA gleich.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Viel Lob vom F1-Weltmeister

Lewis Hamilton testet Ineos Grenadier

Sir Lewis Hamilton durfte in Begleitung von INEOS-Vorstandsvorsitzendem Sir Jim Ratcliffe höchstselbst den Grenadier auf der Straße und im Gelände einer schonungslosen Testfahrt unterziehen.

Marktstart ist bereits dieses Jahr

Ford Ranger Raptor enthüllt: bulliger Look, viel Power

Die letzten werden die ersten sein, heißt es doch: Während er "normale" Ranger erst 2023 auf den Markt kommt, darf der nun vorgestellte Ranger Raptor, samt seinen 288 PS und feinstem V6-Sound bereits dieses Jahr mit uns in Sand und Dreck spielen. In manchen Märkten gar schon im Sommer.

Elektrifiziert und komfortabler ohne Offroad-Abstriche

Neuer Nissan X-Trail vorgestellt

International gesehen ist der X-Trail nicht neu. Für die USA und China gibt es den Wagen schon zu kaufen (wenn auch in den USA unter dem Namen "Rogue"). Nun aber wurde in Japan die Version für den Heimatmarkt und in weiterer Folge auch für Europa vorgestellt.

Limitiert auf 2.500 Exemplare

Der Elfer wird zum Wüstenfuchs

911 Dakar nennt Porsche den ersten und bislang einzigen Offroad-Elfer aller Zeiten. Wer will, kann sogar 170 km/h im Offroad-Modus fahren.

Mehr als 40 Prozent der in den letzten fünf Jahren verkauften Range Rover tragen den Zusatz Sport. Zuletzt wurde das Luxus-SUV zusammen mit dem kleineren Evoque und dem Discovery Sport zum meistverkauften Modell der Briten. Noch in diesem Jahr fährt die dritte Generation des Range Rover Sport vor. Wir konnten den kommenden großen Rangie bereits in Augenschein nehmen.

Mehr Luxus, vier V6-Antriebe

VW Touareg Facelift präsentiert

Um das aktuelle Flaggschiff aus Wolfsburg auch weiterhin konkurrenzfähig zu halten hat VW dem Touareg ein Facelift verpasst, bei dem im Grunde keine der in so einem Fall zu erwartenden Veränderungen ausblieb. VW legte also sowohl beim Design, als auch bei der verbauten Technologie und den Antrieben Hand an und verspricht, den Touareg damit besser gemacht zu haben als je zuvor.