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Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Abseits seines klassischen Äußeren greift der Volvo XC70 aus sämtliche aktuellen Assistenzsysteme des Hauses zurück: Etwa das „City Safety System“, das Unfälle bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h verhindern oder zumindest abschwächen kann.

Oder der kamera- und radarbasierte Notbremsassistent mit automatischer Fußgänger- und Fahrradfahrer-Erkennung, der notfalls automatisch eine Vollbremsung einleitet. Das System beinhaltet optional ein aktives Geschwindigkeits- und Abstandsregelsystem mit Stau-Assistent und Distanzwarner.

Ebenfalls optional erhältlich sind der „Driver Alert“, der den Fahrer bei Übermüdung und bei unbeabsichtigtem Verlassen der Fahrbahn warnt. Der neue Spurhalte-Assistent kann bei Bedarf auch unterstützend eingreifen. Hinzu kommen das „Blind Spot Information System“ (BLIS) zur Überwachung des toten Winkels und eine Verkehrszeichenerkennung.

Der XC70 ist gegenüber dem V70 um satte sechs Zentimeter höher gelegt. Das schafft eine Bodenfreiheit von 21 Zentiimetern, die ihren Namen auch wirklich verdient. Zieht man beim 181-PS-Diesel die Allradoption, heißt das: Fünfzylinder, den neuen (gleich starken) Vierzylinder gibt es vorerst nur als Fronttriebler.

Beim 2,4-Liter-Fünfzylinder kann man zwischen Sechsgang-Handschaltung und Sechsgang-Automatik wählen, letztere war im Testwagen verbaut. Sie schaltet schnell und sanft und passt hervorragend zum Cruising-Charakter des großen Kombis - auch wenn ihr Aufpreis mit mehr als 2.500 Euro nicht ohne ist.

Legendären Fünfzylinder-Sound lässt der D4 kaum hören, weil er extrem gut gedämmt ist, mehr als ein leises, kaum definierbares Gebrummel dringt nicht ans Fahrerohr. Die Bremsen agieren nicht sensationell, aber befriedigend wirksam und fadingfrei.

Die direkte und präzise Lenkung lässt sich in drei Widerstandsstufen verstellen, von denen nur die leichteste etwas gefühlsarm ist. Die Federung ist auf der komfortablen Seite, und das durchaus im positiven Sinn. Wankbewegungen verkneift sich der XC70 weitgehend, trotz der beträchtlich höheren Schwerpunkts gegenüber dem V70.

Der Verbrauch hält sich trotz ungünstiger Voraussetzungen - Allradantrieb, Fahrwerks-Höherlegung, Automatik und 1.917 kg Eigengewicht - in erfreulich engen Grenzen. Die werksseitig angegebenen 6,4 Liter sind kaum zu erreichen, unser Testverbrauch lautete 7,8 Liter. Ein durchaus noch unterbietbarer Wert.

Der Preis des Volvo XC70 AWD in der Topausstattung "Summum" lautet glatte - und nicht gerade geringe - 58.000 Euro. Dafür ist die Ausstattung überbordend, mit Lederpolsterung, Navi, 18-Zoll-Rädern, Internet-Zugang, elektrisch verstellbarem Fahrersitz, Dual-Xenon-Scheinwerfern etc.

Apropos Scheinwerfer: Die Leuchtkraft der Dual-Xenon-Flutlichtanlage ist schlicht gewaltig. So gewaltig, dass der Sensor des automatischen Fernlichts das eine oder andere Mal aufgrund rückstrahlender Verkehrszeichen (!) abblendete.

Plus:
+ laufruhiger und sparsamer Motor
+ modernste Sicherheitsfeatures
+ großzügige Raumverhältnise für Personen und Gepäck
+ solide bis zur letzten Schraube
+ klassisch-kantiges Volvo-Design

Minus:
- klassisch-kantiges Volvo-Design

Resümee:
Der Volvo XC70 hält neben dem V70 die letzte Bastion klassischer Volvo-Formgebung. Kantig, geräumig, schwergewichtig und die modernste Sicherheitsausstattung oben drauf - ein Volvo aus dem Lehrbuch. Der 181-PS-Diesel-Fünfzylinder des Testwagens ist nicht mehr der Jüngste, hält sich aber tapfer. Leider ist der neue Vierzylinder-Diesel vorerst nicht mit Allradantrieb kombinierbar.

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