4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Text: Michael Noir Trawniczek
Fotos: Sabine Sommer

Der NX 300h fährt zunächst rein elektrisch an, der Benzinmotor schaltet sich erst später und fast unmerklich dazu, überhaupt funktioniert das gemeinsame Konzert der drei Antriebseinheiten – ein Benziner und zwei Elektromotoren – reibungslos und für die Menschen im Cockpit kaum wahrnehmbar.

Im „Gleitmodus“ kann man von einer perfekten Geräuschdämmung sprechen. Durch Drücken der „EV-Mode“-Taste kann eine kurze Distanz bis zu einem Kilometer rein elektrisch gefahren werden. Den Sprint von 0 auf 100 km/h bewältigt der NX 300h in 9,2 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h.

Über einen Drehschalter können die Fahr-Modi „Eco“, „Normal“ oder „Sport“ respektive „Sport+“ gewählt werden. Wobei der „Eco“-Modus dem Lexus etwas den Zahl zieht, während er im „Sport+“-Modus in Sachen Lenkung und Gasannahme direkter anspricht, auch die Federung sowie die ausschließlich in der F-Sport-Variante verbauten „Hochleistungs-Querdämpfer“ arbeiten dann etwas straffer.

Das Kompakt-SUV fährt sich dann durchaus agil. Die digitale Tachometeranzeige reagiert ebenfalls: Aus einer Effizienzanzeige wird ein Drehzahlmesser. Über die Schaltwippen können die Gänge virtuell eingelegt werden – doch das kann eine gewisse Schwachstelle nur bedingt ausgleichen.

Denn auch beim Lexus NX 300h wird die Kraft über ein stufenloses Planetengetriebe übertragen. Und das hat zur Folge, dass bei verstärktem Druck aufs Gaspedal der Motor erst hochjubelt, bevor kraftvoller Schub spürbar wird.

Doch die wahre Stärke des Lexus NX 300h ist ohnehin das elegante Dahingleiten, schließlich brauchen wir kein SUV, um unsere Rennfahrerqualitäten unter Beweis zu stellen, das können wir viel besser in einer der zahlreichen Indoor-Karthallen erledigen.

Beim Versuch, möglichst effizient zu gleiten, kamen wir auf einen Verbrauch von 6,7 Liter, was merklich, aber vertretbar über dem vom Werk angegebenen Durchschnittsverbrauch von 5,3 Litern liegt.

Lässt man sich vom „Sport+“-Modus verleiten, erzielt man logischerweise noch höhere Verbrauchswerte. Besser daher, den Lexus NX 300h cool und geschmeidig zu pilotieren und dabei den guten Sound aus acht Lautsprechern zu genießen.

Der luxuriös ausgestattete Lexus NX 300h F-Sport E-Four ist um 57.930 Euro wohlfeil, die auch nicht magere Basisausstattung hingegen bereits ab 39.990 Euro erhältlich.

Plus
+ einzigartiges Design
+ edles Innenleben mit erstklassigen Materialien
+ souveränes Zusammenspiel der Hybrid-Komponenten
+ hervorragender Geräuschkomfort
+ viele nützliche Assistenz- und Sicherheitssysteme

Minus
- gewöhnungsbedürftige Stufenlos-Automatik
- optionales Touchpad reagiert zu sensibel

Resümee:
Beim NX 300h trumpft Lexus mit einem richtig mutigen Design und einem charismatischen, an Flugzeugcockpits erinnernden Interieur auf. So sportlich das Kompakt-SUV rein optisch wirkt, ist seine große Stärke dennoch das entspannte Gleiten. Dann wirkt sich die Hybridtechnik positiv auf den Spritverbrauch aus und empfiehlt sich als Hightech-Alternative zur Diesel-Konkurrenz.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Lexus NX 300h F-Sport – im Test

Weitere Artikel:

Elektrifiziert und komfortabler ohne Offroad-Abstriche

Neuer Nissan X-Trail vorgestellt

International gesehen ist der X-Trail nicht neu. Für die USA und China gibt es den Wagen schon zu kaufen (wenn auch in den USA unter dem Namen "Rogue"). Nun aber wurde in Japan die Version für den Heimatmarkt und in weiterer Folge auch für Europa vorgestellt.

Mehr Luxus, vier V6-Antriebe

VW Touareg Facelift präsentiert

Um das aktuelle Flaggschiff aus Wolfsburg auch weiterhin konkurrenzfähig zu halten hat VW dem Touareg ein Facelift verpasst, bei dem im Grunde keine der in so einem Fall zu erwartenden Veränderungen ausblieb. VW legte also sowohl beim Design, als auch bei der verbauten Technologie und den Antrieben Hand an und verspricht, den Touareg damit besser gemacht zu haben als je zuvor.

Double Cab Pick-Up mit BMW-Power

Ineos Grenadier Quartermaster enthüllt

Robust, praktisch und im Gelände unschlagbar; das und nicht weniger verspricht Grenadier für ihr nunmehr zweites Modell, den Quartermaster. Dieser kann ab 01. August in Österreich bestellt werden.

Geländegängiger und luxuriöser gleichermaßen

Das ist der neue VW Amarok

Er startet mit fünf Turbomotoren mit Leistungen von 110 bis 222 kW und bis zu sechs Zylindern Anfang 2023 durch und soll sowohl höhere Geländegängigkeit, auf Wunsch aber gleichzeitig auch deutlich mehr Komfort und Luxus bieten als sein Vorgänger.

Limitiert auf 2.500 Exemplare

Der Elfer wird zum Wüstenfuchs

911 Dakar nennt Porsche den ersten und bislang einzigen Offroad-Elfer aller Zeiten. Wer will, kann sogar 170 km/h im Offroad-Modus fahren.

Limitierter Retro Defender zum 75ten

Land Rover Works V8 ISLAY EDITION vorgestellt

Land Rover Classic präsentiert sein erstes Heritage-Sondermodell. Mit dem Classic Defender Works V8 Islay Edition feiert der britische 4x4-Spezialist seinen 75-jährigen Geburtstag. Die Retroausgabe startet in zwei Karosserievarianten zum Preis ab rund 263.000 Euro.