4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Boulevard-Bullen

Das neue Mercedes GLE Coupé kommt als späte Antwort auf den BMW X6, der Fünftür-GLE (vormals M-Klasse) wurde runderneuert.

mid/wp

Das einst zurückhaltend am Markt agierende Nobelunternehmen Mercedes greift mit neuen Modellen und emotionalem Design immer entschlossener an.

Vor allem in den lukrativen SUV-Nischen verstärkt die Sternmarke den Druck auf die Nobel-Konkurrenz. Dafür sorgen die jetzt überarbeitete M-Klasse mit der neuen Typenbezeichnung GLE und das davon abgeleitete, komplett neue GLE Coupé.

Beide sind zwar mit einem High-Tech-Innenleben für das Durchkommen jenseits von Asphalt, aber im Design und in der komplett bis luxuriös anmutenden Innenausstattung sowie mit einer reich bestückten Motorenfamilie von Diesel bis AMG-V8 wird deutlich: Vor allem das GLE Coupé ist an ein kultiviertes Lifestyle-Publikum adressiert.

Zur Premiere bietet das GLE Coupé (Österreich-Preis: ab 76.650 Euro) einen V6-Diesel sowie zwei V6-Benziner und zwei V8-Benziner in Leistungsstufen von 190 kW/258 PS bis 430 kW/585 PS auf. Wobei der stärkere V6-Benziner und die beiden Achtzylinder-Aggregate von der Mercedes-Tochter AMG auf hohe Leistung getrimmt wurden.

Der GLE (ab 59.490 Euro) kommt wahlweise mit einem von drei Dieseln mit Leistungen von 150 kW/204 PS bis 190 kW/258 PS oder einem von zwei V6-Benzinern oder einem der beiden V8-AMG-Motoren. Den Einsteiger-Vierzylinder-Diesel des GLE mit 150 kW/204 PS gibt es nicht im Coupé und das neue Modell GLE 500 e mit Plug-In-Technik ist ebenfalls für den GLE reserviert.

Beide Versionen des GLE kommen mit Ausnahme des Einsteiger-Vierzylinder-Modells mit der Allradtechnik "4Matic", die Neungangautomatik gehört bei allen Varianten zur Serienausstattung. Das ebenfalls viertürige und fünfsitzige GLE Coupé ist rund 6.000 Euro teurer.

Der erste SUV-Hybrid mit Neungang-Automatik und Allradantrieb kann rein elektrisch bis zu 30 Kilometer zurücklegen. Der Hybrid-Normverbrauch liegt bei unrealistischen 3,3 bis 3,7 Litern Super. Um das Leergewicht von knapp 2,5 Tonnen des 500 e bemühen sich 245 kW/333 PS aus dem 3,0-Liter-V6 und 85 kW/116 PS, die der Elektromotor beisteuert.

Leichtgewichte sind alle GLE und Coupés wahrlich nicht, rund 2,2 Tonnen gelten als lebendes Leergewicht der knapp fünf Meter langen SUVs. Naturgemäß am sparsamsten sind die Dieselverbrenner, der 350 d liegt im Normverbrauch sowohl im GLE-SUV als auch im Coupé bei sechs Liter bis sieben Liter Diesel. Die AMG-Dampfhammer sollen laut Norm knapp zwölf Liter Benzin konsumieren.

Mehr Elektronik und mehr Assistenzsysteme waren noch nie zuvor in einem Mercedes-SUV verbaut. Dabei geht es vor allem um Sicherheit, aber auch um den Fahrspaß mit den großen Dingern, die ohne elektronische Hilfen im Fahrwerk eher stumpf zu fahren wären.

So bemühen sich fünf Fahrprogramme um Komfort oder straffe Sportlichkeit, die Lenkung geht recht direkt ans Werk, und der Sound der Motoren orientiert sich unabhängig von der Verbrennungsart an den Posaunen von Jericho oder an der Angriffswut des verärgerten Elefantenbullen.

Eleganter sind die neuen GLE in jedem Fall. Und sie überzeugen durch Eigenschaften: Die Diesel laufen so kultiviert wie die Benziner, und die Turbo-Benziner drücken ein Drehmoment auf die Antriebsachsen wie die Diesel.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Nicht mal Fliegen ist schöner

Das ist der Brabus 900 Crawler

Zum 45-jährigen Firmenjubiläum geht Tuning-Profi Brabus aus Bottrop neue Wege: Mit dem Brabus 900 Crawler präsentieren die PS-Spezialisten ihr erstes Supercar mit selbst konstruiertem Chassis und einer weitgehend offenen viersitzigen Karosserie. Man könnte auch sagen: Ein putziges Spielzeug für den Öl-Scheich.

Fords Aushängeschild für Inklusion

Goodwood: Ford zeigt den "Very Gay Raptor"

Einfach nur cool, dieses Gefährt: Ford wird bei dem diesjährigen Festival of Speed im südenglischen Goodwood (bis 26. Juni 2022) unter anderem mit dem besonders kräftigen Ranger Raptor-Pick-up der nächsten Generation vertreten sein. Und zwar mit einem ganz besonderen Exemplar.

Offroad-Klassiker wagt 2023 Sprung über den großen Teich

Ford Bronco kommt nach Europa

Die US-amerikanische Geländewagen-Ikone, der Ford Bronco, kommt Ende des nächsten Jahres als Viertürer und Linkslenker in begrenzter Stückzahl in ausgewählten europäischen Ländern auf den Markt. Darunter auch in Österreich und Deutschland.

"Wir sind bereit, das Offroad-Segment mit dem Fisker Ocean Force E aufzumischen!" tönt Fisker selbstbewusst im Rahmen der Enthüllung der neusten Version ihres Elektro-SUV, das ab dem vierten Quartal 2023 bereits in den Handel kommen soll.

150.000 Euro nur für den Umbau

Das ist der delta4x4 Rolls Royce Cullinan

Ein Rolls-Royce parkt fast immer in der Garage oder steht an der Pforte eines Palast-Hotels parat. Doch geht es auch ganz anders, wie die Off Road-Experten von delta4x4 demonstrieren.