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Auto mit Pfeil

Der Skoda Karoq - Nachfolger des Yeti im Segment der kompakten SUV - feierte seine Weltpremiere in Stockholm. Erste Bilder und Infos.

Georg Koman

Weil man an der Sprache der Ureinwohner Alaskas offenbar Gefallen gefunden hat, wird nach dem Skoda Kodiaq auch sein kleinerer und brandneuer Bruder Karoq entsprechend benannt.

Die Alutiiq, ein Ureinwohner-Stamm, der auf einer Insel vor der Südküste Alaskas lebt, nennen Autos in ihrer Sprache "Kaa'raq", und als "Ruq" bezeichnen sie einen Pfeil - wie er im Markenlogo der Tschechen abgebildet ist. Also gewissermaßen ein Auto mit Pfeil.

Manche mögen es schade finden, dass der gleichermaßen markante wie gut eingeführte Name "Yeti" entsorgt wurde, aber dieses Skoda-Modell wird auch als Karoq den Erfolgsweg beschreiten.

Schließlich ging man kein Risiko ein: Die Front orientiert sich eng am größeren Kodiaq, mit breitem, dreidimensional gestalteten Kühlergrill sowie flachen, keilförmigen Scheinwerfern, die fließend in den Kühlergrill übergehen. Der Karoq schaut allerdings ein kleines Bisschen freundlicher drein als der kraftvoll-dominante Kodiaq.

Proportionen und Silhouette sind eng an den nahezu gleich großen Seat Ateca angelehnt. Auch die messerscharfe Tornadolinie und die oben abgeflachten Radkästen teilt der 4,38 Meter lange, 1,84 Meter breite und 1,61 Meter hohe Karoq mit seinem Seat-Äquivalent. Lediglich die Seitenscheibe hinter den Fondtüren geriet etwas größer. Völlig eigenständig sind dagegen die Heckleuchten mit ihrem kunstvollen, c-förmigen Schwung.

Im Vergleich zu seinem Vorgänger Yeti geriet der Skoda Karoq jedenfalls eine ganze Nummer größer. Der 2,64 Meter lange Radstand bringt viel Beinfreiheit im Fond und der Kofferraum bietet ein Grundvolumen von 521 Litern, bei umgeklappter Sitzbank sogar 1.630 Liter.

In Verbindung mit dem optionalen "VarioFlex"-Sitzsystem ist der Stauraum variabel und fasst zwischen 479 und 588 Liter. Die drei Einzelsitze im Fond kann man dann getrennt verschieben und umklappen, außerdem sind sie - wie schon vom Vorgänger gewohnt - ausbaubar. Dann steht sogar ein Ladevolumen von 1.810 Liter zur Verfügung.

Die Motorenpalette stammt aus dem reichhaltigen VW-Regal: Einstiegs-Benziner ist ein Einliter-Dreizylinder mit 115 PS, darüber folgt der brandneue 1,5-Liter-Vierzylinder mit 150 PS. Die Dieselmotoren beginnen bei 115 PS aus 1,6 Litern Hubraum, dazu gibt es den Zweiliter-TDI mit 150 oder 190 PS.

Allradantrieb ist nur beim 190-PS-Diesel serienmäßig, bei den 150 PS starken Motoren ist er optional erhältlich, die 115-PS-Einstiegsaggregate sind ausschließlich mit Vorderradantrieb zu haben.

Die bewährte Doppelkupplungs-Automatik DSG, neuerdings ausschließlich mit sieben Gängen, ist für das Topmodell serienmäßig, für alle anderen steht sie als Option in der Presiliste..

Ausstattungen wie eine Vielzahl an Fahrer-Assistenzsystemen, Full-LED-Scheinwerfer, verschiebbare Rückbank, berührungslosen Öffnen der Heckklappe per Fußschwenk und - erstmalig in einem Skoda - ein frei programmierbares, digitales Instrumentenpanel (ab Mitte 2018) sind weitere News.

Dazu kommen die bekannten "Simply Clever" Features, wie der Eiskratzer im Tankdeckel oder der Regenschirm - diesmal unter dem Beifahrersitz. lediglich auf die selbstständig ausfahrenden Türkantenschoner des Kodiaq muss der Karoq verzichten.

Der Karoq ist permanent online, verfügt also über eine eingebaute SIM-Karte. Ein Notruf ist standardmäßig integriert, im Fall einer Panne kann man beim Skoda-Service Hilfe anfordern. Smartphones - die sich auf Wunsch induktiv laden lassen - werden über die Plattform SmartLink+ mit den Standards Apple CarPlay, Android Auto und MirrorLink eingebunden.

Preislich ist beim ab Oktober erhältlichen Skoda Karoq noch nichts endgültig fixiert, er soll sich aber bei etwas besserer Ausstattung leicht über dem Seat Ateca einordnen. Mit einem Einstiegspreis knapp unter 22.000 Euro darf man also rechnen.

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