4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Aktivposten

Ab sofort ist der Ford Fiesta Active als Kleinwagen-Crossover mit leichten SUV-Merkmalen und spezieller Fahrwerks-Abstimmung zu haben.

Georg Koman; mid/rs

Immer mehr Menschen stehen auf SUV oder Crossover. Zuerst waren es die bösen Buben, die sich am martialischen Auftritt großer SUV erfreuten, später kamen immer mehr Normalbürger dazu, die einfach bequemer einsteigen und die praktischen Vorteile genießen wollen.

In immer kleineren Fahrzeugklassen sind daher SUV, oder auch adaptierte Pkw-Versionen (Crossover), erhältlich. Der neue Fiesta Active gehört zur zweiten Gruppe: Er ist ein höher gelegter Fiesta-Fünftürer mit zusätzlich praktisch-robusten Features.

Er bietet 19 Millimeter mehr Bodenfreiheit, entsprechend erhöhte Sitzposition, dazu ein Frontantrieb mit universellen Talenten für viele Gelegenheiten - nämlich die Fahrmodi "Normal", "Eco" für sparsames Vorankommen und "Rutschig". Letzterer ist für Sand, Schotter oder Schnee gedacht - dann wirkt die Elektronik mit gezielten kleinen Brems- und Beschleunigungsimpulsen Über- oder Untersteuern schon im Ansatz entgegen.

Optisch ist der Fiesta Active nicht nur an seiner Höherlegung, sondern auch am serienmäßigen "Crossover-Bodykit" erkennbar. Dazu gehören unter anderem Stoßfänger vorne und hinten im speziellen "Active"-Design, Seitenschweller in Schwarz mit silberfarbenem Einsatz, Radkasten-Verkleidungen in Schwarz und 17-Zoll-Räder. Eine Dachreling gibt es auf Wunsch.

Die leicht erhöhte Sitzposition verbessert definitiv die Übersicht, das Ein- und Aussteigen fällt etwas leichter sowie auch das Beladen des Kofferraums, der mit 269 bis maximal 1.093 Liter Volumen für die meisten Zwecke ausreichend groß ist.

Die Preise für den neuen Leicht-Crossover Fiesta Active beginnen bei 17.650 Euro (Deutschland: 17.950 Euro) für die 85-PS-Version des EcoBoost-Dreizylinders, der außerdem in den Leistungsstufen 100, 125 und - wie von uns getestet - 140 PS erhältlich ist. Zwei Diesel-Varianten mit einem 1,5-Liter-Vierzylindermotor leisten 85 oder 120 PS.

Bei ersten Testfahrten über Stadt- und Landstraßen Südfrankreichs erwies sich der stärkste EcoBoost-Benziner im Fiesta Active als außerordentlich spritzig und kraftvoll. Der Dreizylinder-Benziner ist im Vergleich zur Konkurrenz außerordentlich kultiviert.

Überzeugen kann das Downsizing-Aggregat auch mit seiner Schubkraft: 180 Nm Drehmoment, die sage und schreibe zwischen 1.500 und 5.000 Touren ordentlich Druck machen. Die Sechsgang-Handschaltung fühlt sich wie bei allen Fiestas auch im Active knackig und präzise an und muss wegen des breiten Drehzahlbands nicht allzu intensiv betätigt werden.

Unsere Testfahrten mit dem 140-PS-Motor ergaben im Mix aus Autobahn, Landstraße und Stadtverkehr einen Praxisverbrauch von 6,9 Liter Benzin je 100 Kilometer - das ist deutlich mehr als der Normverbrauch (4,8 l/100 km), aber angesichts beherzter Fahrweise vor allem auf den kurvigen Landstraßen noch ein vertretbarer Wert.

Wer ein Auto höherlegt, muss weitere Maßnahmen ergreifen, damit der höhere Schwerpunkt nicht auf Kosten der Fahrstabilität geht. Die Ford-Ingenieure haben dem Fiesta Active deshalb Modifikationen gegönnt an den vorderen Achsschenkeln, der Lenkung, den Federn, den Stabilisatoren und den Stoßdämpfern.

Herausgekommen ist ein Fahrwerk, das zunächst auf städtischen Straßen mit Wellen und Buckeln straff erscheint. Wenn man jedoch auf kurvigen Landstraßen und in bergigen Serpentinen die Dynamik des Active-Fahrwerks genießt, weiß man diese Abstimmung zu schätzen. Die Lenkung wirkt sogar noch ausgewogener als beim Normal-Fiesta.

Der angenehm kleine Wendekreis von 10,4 Meter ist fast der gleiche wie bei den anderen Fiestas - schließlich soll der Active wendig genug für "urbane Abenteuer" sein. Ob Stadt oder Land: Das Zeug zum Kleinwagen für alle Fälle hat der Fiesta Active zweifellos.

Technische Daten Ford Fiesta Active 1.0 EcoBoost (140 PS)

Fünftüriger, leicht höher gelegter Kleinwagen, Länge/Breite/Höhe/Radstand in Meter: 4,07/1,76/1,49/2,49, Leergewicht: 1.190 kg, zul. Gesamtgewicht: 1.675, max. Zuladung: 485 kg, Kofferraumvolumen: 269 - 1.093 l, Tankinhalt: 42 l.
Motor: Reihendreizylinder-Benziner mit Turboaufladung, Hubraum: 998 ccm, Leistung: 103 kW/140 PS bei 6.000/min, max. Drehmoment: 180 Nm bei 1.500 bis 5.000/min, Beschleunigung 0 bis 100 km/h: 9,7 s, Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h, Normverbrauch: 4,8 l auf 100 km, CO2-Ausstoß: 110 g/km, Sechsgang-Handschaltung, Frontantrieb.
Österreich-Preis: ab 19.550 Euro (Deutschland: ab 21.150 Euro).

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Mit Diesel-Power und Retro-Design nach Europa

Das ist der neue Toyota Land Cruiser

Nachdem Toyota 2021 den neuen, nicht für Europa gedachten Land Cruiser 300 vorgestellt hat, zogen die Japaner heute das Tuch von seinem kleinerem, aber keinen Deut weniger spannenden Bruder; auch für den alten Kontinent.

Einer für alle Fälle

Toyota Hilux im Hänger-Alltagscheck

Der Toyota Hilux ist der ideale Alltagsbegleiter für all jene, die eine Vielzahl von Transportaufgaben zu bewältigen haben - in der gesamten Bandbreite im privaten wie im professionellen Einsatz

Limitierter Retro Defender zum 75ten

Land Rover Works V8 ISLAY EDITION vorgestellt

Land Rover Classic präsentiert sein erstes Heritage-Sondermodell. Mit dem Classic Defender Works V8 Islay Edition feiert der britische 4x4-Spezialist seinen 75-jährigen Geburtstag. Die Retroausgabe startet in zwei Karosserievarianten zum Preis ab rund 263.000 Euro.

Elektrifiziert und komfortabler ohne Offroad-Abstriche

Neuer Nissan X-Trail vorgestellt

International gesehen ist der X-Trail nicht neu. Für die USA und China gibt es den Wagen schon zu kaufen (wenn auch in den USA unter dem Namen "Rogue"). Nun aber wurde in Japan die Version für den Heimatmarkt und in weiterer Folge auch für Europa vorgestellt.

Nicht mal Fliegen ist schöner

Das ist der Brabus 900 Crawler

Zum 45-jährigen Firmenjubiläum geht Tuning-Profi Brabus aus Bottrop neue Wege: Mit dem Brabus 900 Crawler präsentieren die PS-Spezialisten ihr erstes Supercar mit selbst konstruiertem Chassis und einer weitgehend offenen viersitzigen Karosserie. Man könnte auch sagen: Ein putziges Spielzeug für den Öl-Scheich.

"Wir sind bereit, das Offroad-Segment mit dem Fisker Ocean Force E aufzumischen!" tönt Fisker selbstbewusst im Rahmen der Enthüllung der neusten Version ihres Elektro-SUV, das ab dem vierten Quartal 2023 bereits in den Handel kommen soll.