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Cool statt kalt

Der neue Opel GT X Experimental ist mehr als eine Design-Studie. Das Concept-Car ist der neue Markenbotschafter, der alte Werte wiederentdeckt.

mid/Mst

Bei der Präsentation des Opel GT X Experimental in der Alten Lokhalle in Mainz fällt ein Wort besonders häufig: Tradition. Tradition an Konzeptautos wie dem GT von 1965, dem CD Concept von 1969 oder dem Monza Concept von 2013. Und Tradition als Autobauer: 120 Jahre Automobilbau feiert Opel im Jahr 2019, eine ganze Reihe von Sondermodellen steht im Zeichen dieses Jubiläums.

Unter dem neuen Eigentümer Groupe PSA müssen sich die Rüsselsheimer neu positionieren. Dazu gehört die Elektrifizierung der Modellpalette, 2020 werden vier Modelle mit E-Antrieben - Hybrid oder rein elektrisch - zu haben sein, ab 2024 sind in allen Opel-Baureihen elektrifizierte Modelle zu finden. Zur Neupositionierung gehört es auch, die Eigenständigkeit der Marke mit dem Blitz herauszuarbeiten. Das soll mit der Besinnung auf Opel-Werte gelingen, die der Autobauer so definiert: deutsch, nahbar, begeisternd.

Als Botschafter dieser Werte schickt Opel den GT X Experimental ins Rennen. Das 4,06 Meter lange Konzeptauto zeigt, was Opel-Kunden in naher Zukunft erwarten dürfen: ein frisches Design mit einem neuen, markanten Markengesicht, das Elemente aufnimmt, die sich in den vergangenen Jahren etabliert haben, aber viel Raum für Neues lässt.

So ist beispielsweise das mit der vorherigen Insignia-Generation eingeführte Winglet-Tagfahrlicht ein bekanntes Stilelement mit Wiedererkennungswert, das beim GT X Experimental konsequent in den Vordergrund gerückt wurde. Die beiden Winglets bilden die Eckpunkte des "Opel Vizor", also der kompletten Frontpartie inklusive leicht vorne überstehender Motorhaube mit der markanten Bügelfalte. Die war vor über vier Jahrzehnten bereits beim Manta A zu finden, ein Auto, das jeder kennt und das heute Kultstatus hat - auch ohne Fuchsschwanz.

Im Zentrum des Vizor-Designs steht der Opel-Blitz, der beim Showcar nicht aus Metall ist, sondern animiert und beleuchtet - ebenso wie an den Rädern und auf dem Lenkrad. Der Clou: An den beweglichen Teilen dreht sich das Markenemblem nicht mit.

Das ist cool, das ist neu (sieht man von Rolls-Royce ab), das bringt einen Aha-Effekt. Ob solche Spielereien jemals Einzug in Serienmodelle finden werden, ist fraglich. Völlig unrealistisch ist es indes nicht. Näher an der Serie ist das Innenraum-Konzept der E-Auto-Studie, die von einer 50-kWh-Batterie mit Strom versorgt wird und induktiv - kabellos - geladen werden kann.

Ein volldigitales Cockpit, bei dem ein einziger Bildschirm zur Darstellung aller Funktionen dient, löst die klassische Instrumententafel ab. Bei künftigen Serienmodellen wird die Umsetzung sicherlich nicht ganz so radikal und mit dem Verzicht auf sämtliche Knöpfe stattfinden wie beim GT X Experimental - aber die Pixelwelt wird kommen.

Völlig neu ist auch das Sitzkonzept mit schwebender Bestuhlung. Die Sitze sind am Mitteltunnel verankert und sorgen dafür, dass trotz der kompakten Maße - 4.063 Millimeter Länge, 1.830 Millimeter Breite, 1.528 Millimeter Höhe und 2.625 Millimeter Radstand - ein geräumiger Innenraum entsteht. Eine Kamera hinterm Lenkrad, das wie das gesamte digitale Cockpit das Vizor-Design aufgreift, ermittelt die perfekte Sitzposition des Fahrers im Verhältnis zu den Armaturen - und stellt die Sitze automatisch ein.

Mit dem GT X Experimental mit seiner gelben Dachlinie setzt Opel optisch und technisch Akzente - und gibt ein Versprechen ab: Cool statt kalt, Langeweile gibt's woanders. Und dass die Studie mit der Leichtbau-Struktur ein Crossover ist, kann kein Zufall sein. Der Mokka X steht am Ende seines Lebenszyklusses - Träumen muss erlaubt sein.

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