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Neue Plattform, neue Motoren, nicht für uns

Toyota hat den neuen Land Cruiser vorgestellt; vulgo LC300. Die gute Nachricht dabei zuerst: Unter der Haube stecken wahlweise ein Sechszylinder-Twin Turbo-Diesel oder Benziner und die Geländegängigkeit soll so gut sein wie noch nie. Die schlechte Nachricht: Der Wagen kommt nicht nach Europa.

Johannes Posch

Rein äußerlich betrachtet könnte man dem neuen LC300 ja unterstellen, dass es sich hier eher um ein Facelift als ein neues Auto handelt. Doch weit gefehlt: Die Außenhaut mag zwar eher "evolutionär" überarbeitet worden sein, unterm Blech ist aber alles neu: Der Land Cruiser steht nun etwa auf der GA-F-Plattform (basiert auf TNGA, ist "body on frame"), die ihm insgesamt einen Gewichtsverlust von 200 kg im Vergleich zum Vorgänger ermöglicht. Unter der Haube steckt aber alles andere als ein auf Effizienz gedrillter Hybrid-Antrieb. Es steht wahlweise ein 3,5 Liter V6-Twin Turbo-Benziner oder ein 3,3 Liter Diesel, ebenfalls mit zwei Turbos und sechs Töpfen zur Wahl. Ersterer bringt stolze 415 PS und 650 NM Drehmoment, letzterer vermutlich um die 310 PS und 700 NM Drehmoment auf die Waage. Gekoppelt werden beide an eine neue 10-Gang-Automatik. Damit schafft es der Benziner in 6,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Nicht schlecht, für ein Gelände-Viech.

Apropos "Gelände". Durch die beibehaltenen Außenmaße des LC200 samt identischem Radstand haben sich auch die Böschungs- und Rampenwinkel nicht verändert. Heißt: 31 Grad vorne und 25 Grad hinten, der Rampenwinkel sieht 22 Grad vor. Die Bodenfreiheit beträgt 230 mm und dass Allradantrieb samt drei Sperren Serie ist, muss kaum groß erklärt werden.

Auch das adaptive variable Fahrwerk (AVS) ist mit von der Partie, ebenso wie ein verbessertes elektronisch gesteuertes kinetisch-dynamisches Fahrwerksstabilisierungssystem (E-KDSS). Darüber hinaus hat Toyota den LC300 mit einem weiterentwickelten Multi-Terrain Select System ausgestattet, das jetzt die Modi Deep Snow und Auto bietet, während das Multi-Terrain Monitor System eine Unterbodenkamera beinhaltet. Ein überarbeitetes Crawl Control System hält zudem die Geschwindigkeit des Fahrzeugs während des Off-Roadings konstant.

Auch der Innenraum wurde massiv überarbeitet. Er verfügt nun serienmäßig über ein 9, optional bis zu 12,3-Zoll großes Infotainment-System samt Integration von Apple CarPlay und Android Auto, kabellosem Aufladen von Smartphones, einer 360-Grad-Kamera und einem Head-up-Display. Eine elektrische Heckklappe ist ebenso erhältlich wie ein elektrisch verstellbares Lenkrad, ein Luftionisator und sogar ein Fingerabdruck-Authentifizierungssystem.

Freilich hat Toyota auch ihr neuestes Safety Sense System in den 2022er Land Cruiser implementiert. Es beinhaltet einen adaptiven Tempomat, einen Spurhalteassistenten und ein adaptives Fernlicht ... unter anderem.

Markstart ist für Sommer 2021 geplant. Allerdings weder in West-Europa, noch in den USA. Ersteres überrascht uns angesichts der Motoren wenig, letzteres doch sehr. Sei es wie es sei: So wirklich freuen dürfen sich also fürs erste nur Offroad-Fans aus Russland, dem mittleren Osten und Asien.

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