4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

So lief das 16. Globetrotter-Rodeo

Die neue Location hat überzeugt. Im Steinbruch Hengl in Limberg (NÖ) konnte man fahren, schauen, staunen und sich ein umfassendes Bild von der Offroader- und Aussteiger-Szene machen

Mag. Severin Karl

Allein dass die Veranstaltung vom 27. Bis zum 29. August überhaupt stattfinden konnte, war eine freudige Überraschung für all jene, die ihr Geländefahrzeug – egal ob ATV, Geländewagen oder Offroad-Lkw – mal wieder sachgerecht und vor perfekter Kulisse ausführen wollten. Auch die Zuseher waren happy, dass Corona nicht erneut für eine Absage sorgte. Und weiter, dass der Steinbruch Hengl im niederösterreichischen Limberg sogar öffentlich gut zu erreichen war.

Mit dem Locationwechsel wollten sich die Veranstalter wieder auf die Wurzeln des Globetrotter-Rodes konzentrieren, das „Abenteuer Reisen“ verstärkt in den Fokus rücken. „Inside Afrika“, „Der Orient ruft“ oder „Auf dem Landweg in den Fernen Osten“ hießen dann auch die Vorträge, die in der großen Taubenreuther Vortragshalle für ein Mitfiebern bei den Gästen sorgte. Besonders gefallen hat uns der letztgenannte Vortrag, der nicht zuletzt durch die ansteckende Gelassenheit von Roman Warter beeindruckte. Der Salzburger war über 18 Monate und 42.000 Kilometer bis nach Bangkok unterwegs und ließ sich dabei auch durch den Ausbruch der Pandemie nicht stressen. „Du musst dir nur Zeit nehmen“ nahmen wir als Motto für eigene Ausstiegs-Fantasien mit, dann sind auch Grenzbeamten freundlicher zu dir und die Visa sind bereit, wenn es sein soll. Auch eine nette Anekdote: Unterwegs traf Warter auf eine Motorradfahrerin, die naturgemäß mit weniger Equipment auskommen musste, als er im großen Mercedes-Bus. „Ich hatte viel zu viele Sachen mitgenommen“ lautete somit sein Pack-Fazit der Reise. Nach den Vorträgen nehmen sich die meisten Zeit für individuelle Gespräche, so konnten wir erfahren, dass 1000 Euro pro Monat für eine derartige Exkursion durchaus reichen und Drohnen an manchen Grenzen besser nicht vorzufinden sind, da selbst die Einfuhr verboten ist.

Insgesamt waren wir von der Stimmung vor Ort sehr beeindruckt, schon beim Hinkommen, empfangen einen freundliche Leute beim Eingang. Die Offroad-Strecken sind sensationell, am extra aufgeschütteten Sandhügel kommt echtes Namibia-Feeling auf. Verschränkungen etc. können natürlich ebenso ausprobiert werden. Beeindruckt hat uns der Kurs „Madagaskar“, wo man sich tatsächlich wie im Regenwald vorkommt, Man fährt in eine grüne Höhle samt Bach und kann verschieden anspruchsvolle Strecken für die Ausfahrt wählen. Das Globetrotter Rodeo ist ein großes Miteinander, für Campen vor Ort hatten wir zwar keine Zeit, doch allein der Gang über den Campingplatz machte uns um Jahre jünger.

Wenn wir uns etwas wünschen dürfen: Etwas wenig Aussteller waren im Steinbruch Hengl zu finden – darunter u. a. Offroad Hesch, Österreifen, pro Venture, Geocar. Vielleicht war das der allgemeinen Lage geschuldet und nächstes Jahr gibt es wieder mehr Angebot? Wir hoffen es.

Die offizielle Seite zum Abspeichern für das Event 2022:
Globetrotter-Rodeo

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Subaru Forester Sondermodell: Black Edition

Ein Klassiker in Schwarz

Seit den späten 1990ern bevölkert der Subaru Forester das – damals noch junge – SUV-Segment. Mit besonderen Designelementen in schwarz kommt nun die Black Edition zu den Händlern.

Marktstart ist bereits dieses Jahr

Ford Ranger Raptor enthüllt: bulliger Look, viel Power

Die letzten werden die ersten sein, heißt es doch: Während er "normale" Ranger erst 2023 auf den Markt kommt, darf der nun vorgestellte Ranger Raptor, samt seinen 288 PS und feinstem V6-Sound bereits dieses Jahr mit uns in Sand und Dreck spielen. In manchen Märkten gar schon im Sommer.

Mit Diesel-Power und Retro-Design nach Europa

Das ist der neue Toyota Land Cruiser

Nachdem Toyota 2021 den neuen, nicht für Europa gedachten Land Cruiser 300 vorgestellt hat, zogen die Japaner heute das Tuch von seinem kleinerem, aber keinen Deut weniger spannenden Bruder; auch für den alten Kontinent.

Geländegängiger und luxuriöser gleichermaßen

Das ist der neue VW Amarok

Er startet mit fünf Turbomotoren mit Leistungen von 110 bis 222 kW und bis zu sechs Zylindern Anfang 2023 durch und soll sowohl höhere Geländegängigkeit, auf Wunsch aber gleichzeitig auch deutlich mehr Komfort und Luxus bieten als sein Vorgänger.

Offroad-Klassiker wagt 2023 Sprung über den großen Teich

Ford Bronco kommt nach Europa

Die US-amerikanische Geländewagen-Ikone, der Ford Bronco, kommt Ende des nächsten Jahres als Viertürer und Linkslenker in begrenzter Stückzahl in ausgewählten europäischen Ländern auf den Markt. Darunter auch in Österreich und Deutschland.

150.000 Euro nur für den Umbau

Das ist der delta4x4 Rolls Royce Cullinan

Ein Rolls-Royce parkt fast immer in der Garage oder steht an der Pforte eines Palast-Hotels parat. Doch geht es auch ganz anders, wie die Off Road-Experten von delta4x4 demonstrieren.