
4x4-Studie MILA Alpin von Magna Steyr | 05.03.2008
Haflinger, bist du’s?
Ganz im Geiste von Haflinger und Pinzgauer kommt aus Graz ein kompaktes Offroad-Konzept mit alternativen Antriebsmöglichkeiten.
Bilder: Werk, Stefan Gruber
Magna Steyr zeigt mit solchen Studien seine Fähigkeiten als Entwickler von Komponenten und kompletten Fahrzeugen. Dem Roadster MILA gesellt sich jetzt ein Allrad-Konzept namens MILA Alpin hinzu.
Die Grundidee: Flexible Einsatzmöglichkeiten, die Möglichkeit verschiedener (auch alternativer) Antriebsstränge, und all das mit möglichst geringen Kosten für Entwicklung und Fertigung. Als Antriebsvariante kann zwischen einem CNG-, einem Hybridantrieb und einem kleinen, aufgeladenen Benzinmotor gewählt werden.
Goldener Mittelweg
Der Mittelmotor schickt seine Kraft in ein kostengünstiges, aber effektives Allrad-System. Die Mittelmotor-Anordnung sorgt für gute Traktion, das Fahrwerk soll mit Einzelradaufhängung und ESP sichere Onroad-Eigenschaften gewährleisten.
Der Hersteller verspricht beeindruckende Steigfähigkeit: 100% bzw. 45 Grad. Die beachtliche Bodenfreiheit, der große Böschungswinkel, die Möglichkeit von Sperren in Verteilergetriebe und Achsantrieben sowie eine niedrige Kriechgeschwindigkeit stehen für sicheres, entspanntes Fahren im Gelände.
Die erhöhte, weit nach vorne gerückte Sitzposition und das großflächige Panoramadach geben gute Übersicht für Fahrer und Passagiere, auf 3+1 Sitzplätzen. „Klar wie Fels und Eis“: Die Formensprache des MILA Alpin sorgt für eine ansprechende Optik mit Anleihen aus der Natur.
Vom Konzept zur Realität?
Lehren aus der Pinzgauer-Vergangenheit: Um ein Fahrzeug mit geringen Produktionsvolumina und hoher Variantenvielfalt wirtschaftlich herstellen zu können, müssen Werkzeuginvestitionen so weit wie möglich reduziert werden. Darauf wurde bei der Konzeption des MILA Alpin besonders geachtet.
Durch die modulare Bauweise kann der Automatisierungsgrad gering und gleichzeitig die Flexibilität in der Fertigung hoch gehalten werden. Daher kann das Konzept des MILA Alpin problemlos in eine Serienproduktion übertragen werden – und hoffentlich kommt es auch wirklich dazu!