4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Auto mit Pfeil

Der Skoda Karoq - Nachfolger des Yeti im Segment der kompakten SUV - feierte seine Weltpremiere in Stockholm. Erste Bilder und Infos.

Georg Koman

Weil man an der Sprache der Ureinwohner Alaskas offenbar Gefallen gefunden hat, wird nach dem Skoda Kodiaq auch sein kleinerer und brandneuer Bruder Karoq entsprechend benannt.

Die Alutiiq, ein Ureinwohner-Stamm, der auf einer Insel vor der Südküste Alaskas lebt, nennen Autos in ihrer Sprache "Kaa'raq", und als "Ruq" bezeichnen sie einen Pfeil - wie er im Markenlogo der Tschechen abgebildet ist. Also gewissermaßen ein Auto mit Pfeil.

Manche mögen es schade finden, dass der gleichermaßen markante wie gut eingeführte Name "Yeti" entsorgt wurde, aber dieses Skoda-Modell wird auch als Karoq den Erfolgsweg beschreiten.

Schließlich ging man kein Risiko ein: Die Front orientiert sich eng am größeren Kodiaq, mit breitem, dreidimensional gestalteten Kühlergrill sowie flachen, keilförmigen Scheinwerfern, die fließend in den Kühlergrill übergehen. Der Karoq schaut allerdings ein kleines Bisschen freundlicher drein als der kraftvoll-dominante Kodiaq.

Proportionen und Silhouette sind eng an den nahezu gleich großen Seat Ateca angelehnt. Auch die messerscharfe Tornadolinie und die oben abgeflachten Radkästen teilt der 4,38 Meter lange, 1,84 Meter breite und 1,61 Meter hohe Karoq mit seinem Seat-Äquivalent. Lediglich die Seitenscheibe hinter den Fondtüren geriet etwas größer. Völlig eigenständig sind dagegen die Heckleuchten mit ihrem kunstvollen, c-förmigen Schwung.

Im Vergleich zu seinem Vorgänger Yeti geriet der Skoda Karoq jedenfalls eine ganze Nummer größer. Der 2,64 Meter lange Radstand bringt viel Beinfreiheit im Fond und der Kofferraum bietet ein Grundvolumen von 521 Litern, bei umgeklappter Sitzbank sogar 1.630 Liter.

In Verbindung mit dem optionalen "VarioFlex"-Sitzsystem ist der Stauraum variabel und fasst zwischen 479 und 588 Liter. Die drei Einzelsitze im Fond kann man dann getrennt verschieben und umklappen, außerdem sind sie - wie schon vom Vorgänger gewohnt - ausbaubar. Dann steht sogar ein Ladevolumen von 1.810 Liter zur Verfügung.

Die Motorenpalette stammt aus dem reichhaltigen VW-Regal: Einstiegs-Benziner ist ein Einliter-Dreizylinder mit 115 PS, darüber folgt der brandneue 1,5-Liter-Vierzylinder mit 150 PS. Die Dieselmotoren beginnen bei 115 PS aus 1,6 Litern Hubraum, dazu gibt es den Zweiliter-TDI mit 150 oder 190 PS.

Allradantrieb ist nur beim 190-PS-Diesel serienmäßig, bei den 150 PS starken Motoren ist er optional erhältlich, die 115-PS-Einstiegsaggregate sind ausschließlich mit Vorderradantrieb zu haben.

Die bewährte Doppelkupplungs-Automatik DSG, neuerdings ausschließlich mit sieben Gängen, ist für das Topmodell serienmäßig, für alle anderen steht sie als Option in der Presiliste..

Ausstattungen wie eine Vielzahl an Fahrer-Assistenzsystemen, Full-LED-Scheinwerfer, verschiebbare Rückbank, berührungslosen Öffnen der Heckklappe per Fußschwenk und - erstmalig in einem Skoda - ein frei programmierbares, digitales Instrumentenpanel (ab Mitte 2018) sind weitere News.

Dazu kommen die bekannten "Simply Clever" Features, wie der Eiskratzer im Tankdeckel oder der Regenschirm - diesmal unter dem Beifahrersitz. lediglich auf die selbstständig ausfahrenden Türkantenschoner des Kodiaq muss der Karoq verzichten.

Der Karoq ist permanent online, verfügt also über eine eingebaute SIM-Karte. Ein Notruf ist standardmäßig integriert, im Fall einer Panne kann man beim Skoda-Service Hilfe anfordern. Smartphones - die sich auf Wunsch induktiv laden lassen - werden über die Plattform SmartLink+ mit den Standards Apple CarPlay, Android Auto und MirrorLink eingebunden.

Preislich ist beim ab Oktober erhältlichen Skoda Karoq noch nichts endgültig fixiert, er soll sich aber bei etwas besserer Ausstattung leicht über dem Seat Ateca einordnen. Mit einem Einstiegspreis knapp unter 22.000 Euro darf man also rechnen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Limitiert auf 2.500 Exemplare

Der Elfer wird zum Wüstenfuchs

911 Dakar nennt Porsche den ersten und bislang einzigen Offroad-Elfer aller Zeiten. Wer will, kann sogar 170 km/h im Offroad-Modus fahren.

Nicht mal Fliegen ist schöner

Das ist der Brabus 900 Crawler

Zum 45-jährigen Firmenjubiläum geht Tuning-Profi Brabus aus Bottrop neue Wege: Mit dem Brabus 900 Crawler präsentieren die PS-Spezialisten ihr erstes Supercar mit selbst konstruiertem Chassis und einer weitgehend offenen viersitzigen Karosserie. Man könnte auch sagen: Ein putziges Spielzeug für den Öl-Scheich.

Elektrifiziert und komfortabler ohne Offroad-Abstriche

Neuer Nissan X-Trail vorgestellt

International gesehen ist der X-Trail nicht neu. Für die USA und China gibt es den Wagen schon zu kaufen (wenn auch in den USA unter dem Namen "Rogue"). Nun aber wurde in Japan die Version für den Heimatmarkt und in weiterer Folge auch für Europa vorgestellt.

"Wir sind bereit, das Offroad-Segment mit dem Fisker Ocean Force E aufzumischen!" tönt Fisker selbstbewusst im Rahmen der Enthüllung der neusten Version ihres Elektro-SUV, das ab dem vierten Quartal 2023 bereits in den Handel kommen soll.

Offroad-Klassiker wagt 2023 Sprung über den großen Teich

Ford Bronco kommt nach Europa

Die US-amerikanische Geländewagen-Ikone, der Ford Bronco, kommt Ende des nächsten Jahres als Viertürer und Linkslenker in begrenzter Stückzahl in ausgewählten europäischen Ländern auf den Markt. Darunter auch in Österreich und Deutschland.

Marktstart ist bereits dieses Jahr

Ford Ranger Raptor enthüllt: bulliger Look, viel Power

Die letzten werden die ersten sein, heißt es doch: Während er "normale" Ranger erst 2023 auf den Markt kommt, darf der nun vorgestellte Ranger Raptor, samt seinen 288 PS und feinstem V6-Sound bereits dieses Jahr mit uns in Sand und Dreck spielen. In manchen Märkten gar schon im Sommer.