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Lässig in leichtem Gelände unterwegs

Das Rezept ist bereits von der E-Klasse bewährt: Wem ein "normaler" E zu tief und ein GLE zu hoch war, der griff zum E T-Modell All Terrain. Nun wird dieses Konzept auch eine Kosten-Etage tiefer umgesetzt. Mit dem C-Klasse T-Modell als All-Terrain, samt 4 cm mehr Bodenfreiheit, obligatorischem Allradantrieb und neuen Fahrmodi. Luftfederfahrwerk wie bei der E-Klasse gibt es aber keines.

Johannes Posch

Während sich die reguläre C-Klasse als Limousine oder Kombi langsam beginnt in unser Straßenbild zu mischen (Lieferzeit aktuell mindestens 5 Monate), erweitern die Stuttgarter auch schon das Modellangebot; nun eben um die hemdsärmelige All-Terrain-Variante.

Rein optisch ist diese, abseits der um 40 mm höheren Bodenfreiheit, vor allem am eigenständigen Kühlergrill, den neuen Stoßfängern samt optischem Unterfahrschutz vorne und hinten, ein modellspezifischer, verchromter Ladekantenschutz, exklusive Räderdesigns in den Größen 17 bis 19 Zoll, sowie die Radlaufverkleidungen in dunkelgrau matt zu erkennen. All das sorgt neben äußerlicher Eigenständigkeit auch für ein leichtes Wachstum: Gegenüber dem konventionellen C-Klasse T-Modell ist der All-Terrain insgesamt vier Millimeter länger (4.755 Millimeter), 21 Millimeter breiter (1.841 Millimeter) und eben die erwähnten 40 Millimeter höher (1.494 Millimeter).

Gleich blieben ist hingegen das Fassungsvermögen des Laderaums: Dieses fasst nach wie vor 490 bis 1.510 Litern und bietet im Verhältnis 40:20:40 teil- und umklappbare Rückenlehnen der Fond-Bank und eine serienmäßige elektrische Heckklappe. Auch der Innenraum blieb soweit unangetastet. Einzig im Infotainment-System kam eine neue Ansicht mit dem naheliegenden Namen "Offroad" integriert. Dort sind spezifische Inhalte wie Steigung, Neigung und Lenkwinkel ablesbar. Angezeigt werden auch die Geokoordinaten sowie ein Kompass.

In Sachen Fahrwerk setzt man neben größeren Rädern auf etwas größere Achsschenkel an der Vorderachse und eine Raumlenker-Achse, die an einem Fahrschemel aufgehängt ist, an der Hinterachse. Federung und Dämpfung übernimmt, entgegen dem großen Bruder E-Klasse All-Terrain, kein Luftfederfahrwerk, sondern ein Komfortfahrwerk mit passivem Dämpfungssystem: Die Dämpfungswirkung wird hier amplitudenabhängig an den Fahrbahnuntergrund angepasst. Bei kleineren Stößen wird der Abrollkomfort durch eine Reduzierung der Dämpfungswirkung gesteigert, bei stärkeren Stößen sorgt die volle Dämpfung für mehr Stabilität; sagt Mercedes.

Zudem bekam das Fahrmodi-Aufgebot neben den bekannten Modi Eco, Komfort, Sport und Individual noch einen Offroad und Offroad+-Modus verpasst. OFFROAD ist für leichtes Gelände wie Feldwege, Schotter oder Sand ausgelegt; OFFROAD+ mit DSR (Downhill Speed Regulation) empfiehlt sich in etwas schwererem und steilerem Gelände.

Auch für den Hänger-Betrieb zeigt sich die C-Klasse All-Terrain bestens gewappnet. Nebst eine Anhängerlast von bis zu 1800 kg wartet eine optionale, teil-elektrische Anhängevorrichtung, eine ESP Anhängerstabilisierung und ein Anhänger-Rangier-Assistent.

Seine offizielle Weltpremiere feiert die C-Klasse T-Modell All-Terrain Anfang September auf der IAA in München. Zu diesem Zeitpunkt werden auch weitere Details zu Preisen und Motoren erwartet, obgleich natürlich schon heute klar ist, dass wie auch bei der regulären C-Klasse einzig Vierzylinder-Motoren mit Mild-Hybrid-Unterstützung verbaut werden. Auch die über 100 km rein elektrische Reichweite bietende Plug-in Hybrid-Variante könnte angeboten werden.

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