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Koleossaler Aufstieg

Renault plant Großes mit dem Koleos. Mitte Oktober kommt das überarbeitete SUV auf den Markt, Motorline.cc zeigt, was neu ist.

Rainer.Behounek@motorline.cc

Ziemlich jung ist er, erst im Juni 2008 erblickte der Renault Koleos das Licht der Welt. Der erste Allradler im Renault-eigenen Portfolio - der in 40 Ländern auf fünf Kontinenten für Furore sorgen sollte - polarisierte von Anfang an. Manche Länder schätzten die Front weil mutig, andere Länder wiederum verschmähten ihn genau deshalb.

Jetzt bringt Renault den neuen Koleos oder vielmehr das Facelift auf den Markt und das soll alles anders machen. Dabei ist vieles beim Alten geblieben. Der Innenraum wurde weitgehend ausgenommen, einzig die Klimadüsen sind nun in Kunststoff mit Chromoptik eingebettet und die Anzeigen strahlen nun nicht mehr im satten Orange, sondern in dezentem Weiß.

Keckes Heck

Die Heckpartie wurde ebenfalls nicht angerührt. Nach wie vor findet sich hier die horizontal teilbare Heckklappe die den 450-1.380 Liter großen Kofferraum freigibt. Einfach zu bedienen lassen sich die Sitze mittels wenigen Handgriffen ebenerdig verstauen und erzeugen dadurch eine ebene Kofferraumgesamtlänge von 2,60 Metern.

Auch die Abmessungen bleiben gleich, 4,5 Meter Länge, 2,1 Meter Breite (mit Rückspiegel) und 1,7 Meter Höhe, der Koleos fährt damit geradewegs ins Revier von Kia Sportage, VW Tiguan, Ford Kuga und Co.

Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten im C/D-Segment hat der Renault Koleos - der den Allradantrieb vom Partner Nissan hat - etwas, was die Anderen nicht haben: schlichtes Design.

Die komplette Front wurde neu gezeichnet. Hier merkt man deutlich den 2. Generationscharakter. War der Ur-Koleos mit den Lufteinlässen neben den Lichtern noch verspielter und kontroverser, vermittelt der zweite Spross definitiv mehr Ernsthaftigkeit.

Schlichte Formen, einfache Linien, klare, markante Lichter, die ohne stylische Linienführung auskommen und ein mächtiger Kühlergrill in dem das Renaultlogo thront, endlich hat der Koleos das Gesicht, das er verdient.

Benzin ist out

Unter der Haube finden wir die zweite Neuheit. Die Benziner wurden mangels Nachfrage ad acta gelegt und machen Platz für die zwei Dieselmotoren, beides Zwei-Liter-Triebwerke mit entweder 150 PS oder 175 PS.

Der Allradantrieb, wenn geordert, kann auch manuell zugeschaltet werden. Durch variable Drehmomentverteilung zur Vorder- bzw. Hinterachse sorgt er für tadellosen Grip bei losem Untergrund und für niedrigen Verbrauch auf befestigten Straßen.

Im Gelände haben wir festgestellt, dass er erstaunlich ruhig zu Werke geht. Natürlich hat der französische Bergfix keinen Leiterrahmen und auch kein Untersetzungsgetriebe – SUV ist ja nicht Geländewagen – trotzdem unterstützt auch er den Fahrer auf Wunsch mit Hill-Start-Assist und Hill-Descent-Control, also Berganfahr- und Bergabfahrhilfe.

Sicherheit top

Die Bergabfahrhilfe funktioniert einwandfrei und hilft, auch noch so steile Abfahrten zu bewältigen. Einfach aktivieren und Fuß von Gas und Bremse, den Rest macht die Elektronik. Und während des ganzen Spaßes braucht man sich auch keine Gedanken um die Sicherheit im Fahrzeug machen, fünf Sterne im NCAP-Crashtest sprechen eine deutliche Sprache.

Gefertigt wird der Koleos übrigens in Korea von Renault-Samsung-Motors. Das SUV-Segment ist in Österreich 12,1 Prozent stark und heiß umkämpft. Mit dem „neuen“, facegelifteten Koleos will Renault im Pool deutlicher mitmischen als bisher.

Erhältlich ist der Koleos ab 26.490 Euro, da gibt es den 150 PS mit Frontantrieb und 6-Gang-Schaltgetriebe. Der Allradspaß fängt ab 31.890 Euro an, mit demselben Motor und Getriebe. Bis Ende 2011 gibt es die Familypreis-Aktionen auch auf die Koleos-Modelle, die in etwa einem Rabatt von neun Prozent des Kaufpreises entsprechen. So kostet der Einstiegs-Koleos 24.110 Euro und der günstigste Allrad-Franzose 29.040 Euro.


Ausstattung, Technik & Preise

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