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Liebe zum Detail

Zartes Facelift für den dicken Touareg: Seit 2010 ist die zweite Generation des großen VW-SUV auf dem Markt. Jetzt erhielt er ein Update.

Georg Koman

Der VW Touareg ist eines jener VW-Modelle, die es prestigemäßig mit allen Konkurrenten aufnehmen können. Mit BMW X5, Mercedes M-Klasse oder Range Rover Sport rollt der dicke Wolfsburger ohne jeden Zweifel auf Augenhöhe.

Auch wenn Full-Size-SUV in Europa an Glanz verloren haben – lediglich sieben Prozent aller verkauften SUV sind noch der Ober- und Luxusklasse zuzuordnen –, gehören sie zum fixen Portfolio der großen Hersteller. Umso verständlicher, wenn man über den europäischen Tellerrand blickt. In den USA, Russland oder China sind sie beliebter denn je.

Am augenscheinlichsten ist das Facelift an der Front. Scheinwerfer, Kühlergill und Stoßfänger wurde nach dem neuen, kantig-coolen VW-Stil umgestaltet. Dieser betont durch zahlreiche waagrechte Elemente die Fahrzeugbreite. Insgesamt wirkt der Touareg trotz unveränderter Außenmaße breiter und niedriger.

Innen wurden Mittelkonsole, Lenkrad und Armaturen neu gestaltet. Die Instrumentenbeleuchtung ist nunmehr ausschließlich weiß, zwischen Tacho und Drehzahlmesser findet ein großflächiges Multifunktions-Display Platz.

Der Vebrauch der beiden Dieselmotoren – Dreiliter-V6 mit 204 oder 262 PS, 4,1-Liter-V8 mit 340 PS – wurde um gut einen halben Liter gesenkt, dank aerodynamischer Detailverbesserungen, rollwiderstandsärmerer Reifen und Reibungsoptimierung der für alle Versionen serienmäßigen Achtgang-Automatik.

In der 262-PS-Version stieg das Drehmoment auf 580 Nm, der Mixverbrauch beträgt 6,6 Liter (statt 7,2 Liter) - sensationell, zumal für einen 2,2-Tonner. Alle Motoren erfüllen nun dank SCR-Abgasnachbehandlung die Euro-6-Norm. Der 380 PS starke Touareg Hybrid ist der einzige Benziner und - da nicht wirklich gefragt - nur auf Wunsch bestellbar.

Serienmäßig gibt es nun Bi-Xenon-Scheinwerfer (LED ist nur in Form von Tagfahrlichtern und Rückleuchten erhältlich), 17-Zoll-Alufelgen und eine spritsparende Segelfunktion (für V6 TDI und Hybrid).

Neben sämtlichen aktuellen Assistenzsystemen (großteils auf Wunsch) und 360-Grad-Kamera-Rundumsicht kann man im Touareg einen WLAN-Hotspot aktivieren, demnächst werden Online-Dienste wie Echtzeit-Verkehrsinformationen, "Google Earth" und "Google Streetview" verfügbar sein.

Der Preiseinstieg für Österreich lautet 51.940 Euro für die 205-PS-Variante in der Ausstattung "Mountain". In Deutschland ist man ab 52.125 Euro dabei.

Für eine erste Probefahrt wählten wir den 262-PS-TDI, der nicht nur durch seinen mühelos aus dem Ärmel geschüttelten Antritt überzeugt, sondern auch durch die konsequente Fernhaltung von Abroll- und Windgeräuschen vom Innenraum. Luxuslimousinen sind auch nicht leiser.

Die Materialien im Innenraum wirken hochwertigst (oder höchstwertig?): Die Drehregler sehen aus, wie aus dem vollen Aluminium gefräst, die Holzdekore sind vom Feinsten.

Wer seinen "Gelände-Phaeton" unbedingt ins schwere Geläuf treiben will, tut das am besten nach Bestellung des "Terrain-Tech"-Pakets mit Untersetzungsgetriebe und zwei Differenzialsperren (Mitte und hinten). Ein sportliches "R-Line"-Paket ist ebenfalls orderbar, wenn man lieber über festen Boden rauscht.

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