4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Liebe zum Detail

Zartes Facelift für den dicken Touareg: Seit 2010 ist die zweite Generation des großen VW-SUV auf dem Markt. Jetzt erhielt er ein Update.

Georg Koman

Der VW Touareg ist eines jener VW-Modelle, die es prestigemäßig mit allen Konkurrenten aufnehmen können. Mit BMW X5, Mercedes M-Klasse oder Range Rover Sport rollt der dicke Wolfsburger ohne jeden Zweifel auf Augenhöhe.

Auch wenn Full-Size-SUV in Europa an Glanz verloren haben – lediglich sieben Prozent aller verkauften SUV sind noch der Ober- und Luxusklasse zuzuordnen –, gehören sie zum fixen Portfolio der großen Hersteller. Umso verständlicher, wenn man über den europäischen Tellerrand blickt. In den USA, Russland oder China sind sie beliebter denn je.

Am augenscheinlichsten ist das Facelift an der Front. Scheinwerfer, Kühlergill und Stoßfänger wurde nach dem neuen, kantig-coolen VW-Stil umgestaltet. Dieser betont durch zahlreiche waagrechte Elemente die Fahrzeugbreite. Insgesamt wirkt der Touareg trotz unveränderter Außenmaße breiter und niedriger.

Innen wurden Mittelkonsole, Lenkrad und Armaturen neu gestaltet. Die Instrumentenbeleuchtung ist nunmehr ausschließlich weiß, zwischen Tacho und Drehzahlmesser findet ein großflächiges Multifunktions-Display Platz.

Der Vebrauch der beiden Dieselmotoren – Dreiliter-V6 mit 204 oder 262 PS, 4,1-Liter-V8 mit 340 PS – wurde um gut einen halben Liter gesenkt, dank aerodynamischer Detailverbesserungen, rollwiderstandsärmerer Reifen und Reibungsoptimierung der für alle Versionen serienmäßigen Achtgang-Automatik.

In der 262-PS-Version stieg das Drehmoment auf 580 Nm, der Mixverbrauch beträgt 6,6 Liter (statt 7,2 Liter) - sensationell, zumal für einen 2,2-Tonner. Alle Motoren erfüllen nun dank SCR-Abgasnachbehandlung die Euro-6-Norm. Der 380 PS starke Touareg Hybrid ist der einzige Benziner und - da nicht wirklich gefragt - nur auf Wunsch bestellbar.

Serienmäßig gibt es nun Bi-Xenon-Scheinwerfer (LED ist nur in Form von Tagfahrlichtern und Rückleuchten erhältlich), 17-Zoll-Alufelgen und eine spritsparende Segelfunktion (für V6 TDI und Hybrid).

Neben sämtlichen aktuellen Assistenzsystemen (großteils auf Wunsch) und 360-Grad-Kamera-Rundumsicht kann man im Touareg einen WLAN-Hotspot aktivieren, demnächst werden Online-Dienste wie Echtzeit-Verkehrsinformationen, "Google Earth" und "Google Streetview" verfügbar sein.

Der Preiseinstieg für Österreich lautet 51.940 Euro für die 205-PS-Variante in der Ausstattung "Mountain". In Deutschland ist man ab 52.125 Euro dabei.

Für eine erste Probefahrt wählten wir den 262-PS-TDI, der nicht nur durch seinen mühelos aus dem Ärmel geschüttelten Antritt überzeugt, sondern auch durch die konsequente Fernhaltung von Abroll- und Windgeräuschen vom Innenraum. Luxuslimousinen sind auch nicht leiser.

Die Materialien im Innenraum wirken hochwertigst (oder höchstwertig?): Die Drehregler sehen aus, wie aus dem vollen Aluminium gefräst, die Holzdekore sind vom Feinsten.

Wer seinen "Gelände-Phaeton" unbedingt ins schwere Geläuf treiben will, tut das am besten nach Bestellung des "Terrain-Tech"-Pakets mit Untersetzungsgetriebe und zwei Differenzialsperren (Mitte und hinten). Ein sportliches "R-Line"-Paket ist ebenfalls orderbar, wenn man lieber über festen Boden rauscht.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Acht "Grenadiere" stehen zur Verfügung

Ineos Grenadier am Red Bull Ring erlebbar

Der Red Bull Ring ist erneut um eine Attraktion reicher. Ab April darf der neue Ineos Grenadier auf dem Offroad-Gelände von Österreichs berühmtester Rennstrecke zeigen, was er kann.

Limitiert auf 2.500 Exemplare

Der Elfer wird zum Wüstenfuchs

911 Dakar nennt Porsche den ersten und bislang einzigen Offroad-Elfer aller Zeiten. Wer will, kann sogar 170 km/h im Offroad-Modus fahren.

Im Mai war es so weit: Die Mercedes G-Klasse hat ein neues Bodykit von HOFELE bekommen. Mit dem EVOLUTION Bodykit hat die Design-Schmiede aus Sindelfingen ganze Arbeit geleistet.

Mehr Luxus, vier V6-Antriebe

VW Touareg Facelift präsentiert

Um das aktuelle Flaggschiff aus Wolfsburg auch weiterhin konkurrenzfähig zu halten hat VW dem Touareg ein Facelift verpasst, bei dem im Grunde keine der in so einem Fall zu erwartenden Veränderungen ausblieb. VW legte also sowohl beim Design, als auch bei der verbauten Technologie und den Antrieben Hand an und verspricht, den Touareg damit besser gemacht zu haben als je zuvor.

Fords Aushängeschild für Inklusion

Goodwood: Ford zeigt den "Very Gay Raptor"

Einfach nur cool, dieses Gefährt: Ford wird bei dem diesjährigen Festival of Speed im südenglischen Goodwood (bis 26. Juni 2022) unter anderem mit dem besonders kräftigen Ranger Raptor-Pick-up der nächsten Generation vertreten sein. Und zwar mit einem ganz besonderen Exemplar.

Viel Lob vom F1-Weltmeister

Lewis Hamilton testet Ineos Grenadier

Sir Lewis Hamilton durfte in Begleitung von INEOS-Vorstandsvorsitzendem Sir Jim Ratcliffe höchstselbst den Grenadier auf der Straße und im Gelände einer schonungslosen Testfahrt unterziehen.