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Wolf im SUV-Pelz

Großes SUV für vergleichsweise kleines Geld: Kia schickt die dritte Generation seines Flaggschiffs Sorento ab sofort zu den Händlern.

Georg Koman; mid/ms

Mehr Ausstattung, mehr Komfort, mehr Platz: In dritter Generation lässt Kia seinen Sorento deutlich üppiger auftreten als zuvor und betont seinen Status als Flaggschiff der Marke - jedenfalls in Europa.

Das Fullsize-SUV wuchs um zehn Zentimeter auf 4,78 Meter und ist auf Wunsch als Siebensitzer zu haben. Angeboten wird er ab sofort als 200 PS starker Diesel mit Allradantrieb.

Als Kia 2002 den ersten Sorento auf die Straße schickte, nannte man ihn noch Geländewagen. War er auch - mit Leiterrahmen, Geländeuntersetzung und Verteilergetriebe.

Die zweite Generation trat ab 2009 mit selbsttragender Karosserie und Allradantrieb via Lamellenkupplung schon als gediegenes SUV auf. In Summe konnte Kia den Sorento bis jetzt rund zwei Millionen Mal verkaufen.

Die dritte Generation wurde weit mutiger gezeichnet. Ihr Gesicht soll an einen Wolf erinnern. Nach der "Tigernose" schon die zweite Wildlife-Assoziation. Könnte man für etwas lächerlich halten, stünde dahinter nicht Designchef Peter Schreyer. Und der ist beileibe nicht unschuldig daran, dass die Hyundai-Kia-Gruppe 2014 erstmals mehr als acht Millionen Autos unter die Weltbevölkerung bringen konnte.

Klar, dass sich die neue Größe vor allem aufs Innenleben auswirkt. Fahrer wie Passagiere genießen vorne und im Fond reichlich Platz. Die Rücksitzbank lässt sich zudem längs verschieben. Abhängig von der Ausstattung kann man eine dritte Sitzreihe bestellen, die sich bei Nichtgebrauch im Fahrzeugboden versenken lässt.

Wahre Kombi-Qualitäten erreicht der Kia, wenn die Sitzbank umgeklappt wird. Das geht auch via Hebeln vom Laderaum aus und bringt eine ebene Fläche von über zwei Quadratmetern. 660-1.732 Liter lauten die Laderaum-Eckdaten.

Unter der Haube arbeitet der bekannte, aber intensiv überarbeitete 2,2-Liter-Diesel. Er überzeugt durch leisen Lauf und wenig Vibrationen. Der Vierzylinder leistet nun 147 kW/200 PS und schickt ein Drehmoment von maximal 441 Newtonmeter zur Kurbelwelle.

Das reicht für allzeit souveränes Vorankommen, sportliches Feeling bleibt allerdings aus. Ein Fahrzeuggewicht von zwei Tonnen löst sich schließlich nicht in Luft auf.

Insgesamt wirkt der große Koreaner sehr solide und gut verarbeitet. Auch die Oberflächen fassen sich fein an. Dennoch hört die Top-Version "Platin" mit Vollausstattung bei 53.490 Euro auf. Ein Preis, bei dem andere SUV dieser Größe bestenfalls einsteigen.

Und wo steigt der Sorento ein? Bei 40.990 Euro mit Sechsgang-Handschaltung und Ausstattung "Silber" - und das sind etwa ein Navigationssystem mit Radio inkl. Freisprech-Einrichtung und Rückfahrkamera, Klimaaautomatik, Tempomat sowie Leichtmetallfelgen serienmäßig an Bord.

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