4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fliegender Teppich

Der neue Citroën C4 Cactus präsentiert sich bei Design und Fahrkomfort gefälliger als sein Vorgänger, aber gewohnt preisgünstig. Erster Test.

mid/wal

Elegant und geschwungen ist das Design des neuen Citroen C4 Cactus geworden. Im Cockpit erinnern allenfalls ein paar schwarze Gumminoppen auf dem Armaturenbrett über dem Handschuhfach an die Stacheln von Kakteen.

Die Franzosen werden soft - vor allem beim Fahrwerk. Die historische Hydropneumatik bleibt zwar bei den technologischen Reliquien der Vergangenheit, doch gesellen sich zur neuen Federung "Advanced Comfort" hydraulische Anschläge.

Bei leichtem Druck haben Feder und Dämpfer gemeinsam die vertikalen Bewegungen unter Kontrolle und benötigen die Hilfe der hydraulischen Anschläge nicht. Dennoch haben diese eine Funktion, da die Ingenieure damit einen größeren Federweg erzielen können. Das Fahrzeug ist somit wie ein "fliegender Teppich", der über den Fahrbahnunebenheiten "schwebt".

Citroen erhebt mit dem C4 Cactus den Anspruch, der komfortabelste Pkw der Kompaktklasse zu sein. Das weich abgestimmte, aber keineswegs unsportliche Fahrwerk, gehört freilich dazu. Groß geschrieben wird aber auch der Sitzkomfort: Hoch verdichtete Einlagen in den Polstern sollen es richten. Die verwendeten Schaumstoffe besitzen laut Angaben des Herstellers Langzeit-Steifigkeit, werden also mit den Jahren nicht weicher und führen somit dauerhaft zu gestraffter Bequemlichkeit für Po und Rücken.

Wer es besonders bequem mag, greift zur Motorisierung mit sechsstufigem Automatikgetriebe EAT 6. Essence PureTech 110 heißt die Benzin-Motorisierung mit drei Zylindern und 81 kW/110 PS. Es gibt noch einen stärkeren Benziner sowie einen Diesel mit manuellem Fünfgang-Schaltgetriebe. Freunde einer betont sportlichen Fahrweise werden mit dem C4 Cactus wohl nicht ganz warm. Doch wer ganz einfach nur flott, bequem und sparsam in der Stadt sowie auf Landstraße und Autobahn unterwegs sein will, ist mit dem Franzosen nicht schlecht bedient. Gewöhnungsbedürftig bleibt allerdings das etwas grob gestrickte Geräusch des Dreizylinders.

Das modern-stilvolle Design macht das Modell derweil zu einem trendigen Individualisten-Auto. Der Ausflug zur nächsten Vernissage darf gerne über Autobahn und Serpentinen führen. Für praktisch alle Straßenverhältnisse ist das Fahrzeug gerüstet. Robust gebaute Stoßfänger vorne und hinten machen das Auto nicht nur einen Hauch unempfindlicher, es motiviert auch Versicherer zu vergünstigten Tarifen aufgrund der Verringerung des Parkschadensrisikos.

Unterdessen gehören zu der Silhouette des Kompakten volle Flächen und eine horizontal ausdrucksstarke Haube, die robuste, schützende Eigenschaften ausstrahlen sowie eine horizontal geprägte Gürtellinie.

Der neue Citroen C4 Cactus basiert auf der Plattform PF1 mit optimierter Architektur der Groupe PSA. Dank einem Radstand von 2,60 Metern überzeugt er durch einen großzügigen Innenraum vor allem im Cockpit. Kurze Übergänge tragen zum agilen, wendigen Charakter im Stadtverkehr bei.

Charakteristisch für den Auftritt ist vor allem die Frontpartie. Sie spiegelt die Identität von Citroen wider und bringt die Fahrzeugbreite zur Geltung. Wie bei den anderen Modellen der Marke heben die LED-Lichtsignatur mit ihren zwei Ebenen und der neu inszenierte Doppelwinkel den C4 Cactus hervor.

Die neuen, spitz zulaufenden, technologisch wirkenden LED-Tagfahrleuchten verlängern auf beiden Seiten das verchromte Markenemblem, das auf einem schwarz glänzenden Hintergrund manchen Blick auf sich ziehen mag. Um mehr Kontrast und Tiefe auszustrahlen, sind die neuen schlanken Scheinwerfer von einem schwarz glänzenden Dekorelement umrandet.

Hoher Fahrkomfort geht mit einer guten Schalldämmung einher: Für den neuen Cactus legt Citroen das Augenmerk auch auf Akustikkomfort mit dickeren Scheiben, Lärm absorbierender Einfassung hinten, zusätzlicher Abdichtung sämtlicher Öffnungen, akustischer Windschutzscheibe sowie stärkerer Dämmung des Motorraums, Innenraums und des Fahrzeugbodens. Das Auto schützt die Passagiere noch wirksamer gegen Lärm: Windgeräusche werden noch besser herausgefiltert, das Abrollverhalten wurde weiter optimiert.

Das Fahrzeug bietet zudem zeitgemäße Assistenzsysteme für entspanntes, sicheres Fahren im Alltag. Beispielsweise erkennt das System "Active Safety Brake" Gefahrensituationen und bremst anstelle des Fahrers ab. Hierfür überwacht und erkennt eine Multifunktionskamera, die im oberen Bereich der Windschutzscheibe angebracht ist, Hindernisse wie zum Beispiel ein Fahrzeug, das in derselben Fahrtrichtung fährt oder stillsteht.

Das System ist von 5 km/h bis 85 km/h aktiv. Auch das vernetzte 3D-Navigationssystem der jüngsten Generation bietet manchen Vorteil. In Verbindung mit dem kapazitiven 7-Zoll-Touchscreen oder mit der Sprachsteuerung werden die Funktionen Navigation, Telefon und Medien gesteuert, ohne den Blick von der Straße abwenden zu müssen. Bestellbar sind die Modelle schon jetzt - ab 16.990 Euro für den 110-PS-Benziner in der Basisausstattung "Live". Ab Mitte April sollen alle Händler mit dem neuen C4 Cactus versorgt sein.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Geländegängiger und luxuriöser gleichermaßen

Das ist der neue VW Amarok

Er startet mit fünf Turbomotoren mit Leistungen von 110 bis 222 kW und bis zu sechs Zylindern Anfang 2023 durch und soll sowohl höhere Geländegängigkeit, auf Wunsch aber gleichzeitig auch deutlich mehr Komfort und Luxus bieten als sein Vorgänger.

150.000 Euro nur für den Umbau

Das ist der delta4x4 Rolls Royce Cullinan

Ein Rolls-Royce parkt fast immer in der Garage oder steht an der Pforte eines Palast-Hotels parat. Doch geht es auch ganz anders, wie die Off Road-Experten von delta4x4 demonstrieren.

Mehr als 40 Prozent der in den letzten fünf Jahren verkauften Range Rover tragen den Zusatz Sport. Zuletzt wurde das Luxus-SUV zusammen mit dem kleineren Evoque und dem Discovery Sport zum meistverkauften Modell der Briten. Noch in diesem Jahr fährt die dritte Generation des Range Rover Sport vor. Wir konnten den kommenden großen Rangie bereits in Augenschein nehmen.

Der späte Vogel überfährt den Wurm

Ford Ranger Raptor im Test

Die Autowelt ist im Umbruch. Und dann ist da Ford. Die hauen, vermutlich ala „wann, wenn nicht jetzt noch schnell“, die Neuauflage ihres Pick-up-Bestsellers mit dem Motor aus dem Ford GT, einem Bodykit aus Bubenträumen und dem Fahrwerk eines Baja-Rennwagens raus. Komplett vorbei am Markt? Vielleicht. Trotzdem großartig? Verflucht ja.

Preise zum Marktstart bekanntgegeben

Nissan X-Trail startet bei 38.950 Euro

Wie Nissan Österreich heute bekannt gab, startet der neue X-Trail hierzulande zu Preisen ab 38.950 Euro und ist in den fünf bekannten Ausstattungslinien Visia, Acenta, N-Connecta, Tekna und Tekna+ erhältlich.

Dritte Sitzreihen in Autos sind oft nur Notlösungen; gerade geräumig genug für Kinder und kurze Strecken. Hier nicht. Im größten Defender aller Zeiten haben tatsächlich acht Erwachsene Platz. Ja verdammt, in der dritten Sitzreihe gibt’s sogar Sitzheizung und ein eigenes Panoramadach!