4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Vier gewinnt

Nach Touareg, Tiguan und T-Roc startet jetzt der Vierte und Kleinste im SUV-Team von Volkswagen durch. Der auf dem Polo basierende VW T-Cross.

mid/rhu

Der VW T-Cross ist mit 4,11 Meter Länge und einer Höhe von 1,56 Meter etwas länger und deutlich höher als der Polo, auf dessen Plattform er basiert. Das hat den Inneneinrichtern die Möglichkeit eröffnet, luftige Platzverhältnisse zu schaffen.

Auch im Fond fühlen sich große Menschen wohl, allerdings eher nicht mehr zu dritt. Und dank der um 14 Zentimeter verschiebbaren Rücksitzbank gibt es einen flexiblen Kofferraum mit einem für diese Klasse beachtlichen Grundvolumen von 385 bis 455 Liter.

Wird die 40:60 teilbare Rückenlehne umgeklappt, passen bis zu 1.281 Liter in den Kofferraum. Und mit der optional umklappbaren Beifahrersitz-Lehne wird auch ein Surfbrett- oder Regaltransport möglich.

Beim Blick auf und dem Griff an die im Innenraum verwendeten Kunststoffe wird deutlich, dass auch bei VW mit dem Cent gerechnet wird: Es gibt reichlich Hartplastik. Aber zum Trost auch bunte Dekors fürs Armaturenbrett, und zwar in den besseren Ausstattungslinien "Life" und "Style".

An der Funktionalität gibt es nichts zu bekritteln, vor allem, wenn sich der Käufer für das digitale "Active Info Display" und den 8-Zoll-Touchscreen entschieden hat. Eine induktive Ladestation und vier USB-Ports sorgen für ausreichend Strom und zeitgemäße Vernetzung.

Frontantrieb ist beim VW T-Cross Pflicht, dazu gibt es einen Dreizylinder-Benziner mit 95 und 115 PS. Der schwächere TSI ist grundsätzlich an ein Fünfgang-Getriebe gekoppelt, der stärkere an einen Handschalter mit sechs oder ein DSG mit sieben Gängen. In Kürze folgen der 1,6 Liter große TDI mit 95 PS und ab Jänner 2020 der 1,5-Liter-TSI mit 150 PS.

Beim ersten Aufgalopp auf den Landstraßen Mallorcas zeigte die handgeschaltete 115-PS-Version, dass mehr Leistung und mehr Zylinder für ein Auto dieses Formats eigentlich nicht nötig sind. Der kleine Benziner zieht kräftig von unten durch, ermöglicht bei Bedarf auch mal einen kleinen Zwischenspurt und wird auch unter Volllast nicht zur akustischen Belastung.

193 km/h sind maximal drin, der 100er-Sprint ist in 10,2 Sekunden absolviert. Und der Normverbrauch liegt bei 4,9 Liter. In der zügig gefahrenen Test-Realität kam der T-Cross auf akzeptable sechs Liter. Beim gefühlt nicht weniger spritzigen und durchzugsstarken 95 PS-Benziner geht es um 180 km/h, 11,5 Sekunden und laut Norm ebenfalls 4,9 Liter.

Mehrere Assistenzsysteme bietet VW insgesamt für das neue SUV an, serienmäßig sind schon in der Basisversion Notbremsassistent samt Fußgänger-Erkennung, Spurhalte-Warner mit Lenk-Eingriff und Berganfahr-Assistent installiert, Radar-Tempomat (Serie in der Topausstattung "Style"), Totwinkel-Warner, automatisches Fernlicht und Parklenk-Assistent gibt es gegen Aufpreis.

Auf das optionale, 300 Watt starke, Beats-Soundsystem im T-Cross sind die Niedersachsen erkennbar stolz. Wie bei den Großen gibt es eine Ambiente-Beleuchtung im Inneren oder LED-Licht an Front und Heck, dazu zwölf Außenlacke und diverse Felgen-Designs - auch in bunt.

Fazit: Der VW T-Cross ist eine erfreuliche und erwachsen wirkende Ergänzung des kleinen SUV-Segments. Dank der geschickten Raumausnutzung rückt er dem größeren T-Roc ziemlich dicht auf die Stoßstange. Und: Seine direkten Konkurrenten wie Peugeot 2008, Opel Crossland X, aber auch Brüderchen Seat Arona werden seinen Markteintritt wohl zu spüren bekommen.

Technische Daten VW T-Cross TSI 1.0 115 PS Life

Fünftüriges, fünfsitziges Klein-SUV, Länge/Breite/Höhe/Radstand: 4.108/1.760/1.584/2.551 mm, Kofferraumvolumen: 385-1.281 l, Wendekreis 10,6 m, Leergewicht: 1.250 kg, max. Zuladung: 555 kg, Anhängelast ungebremst/gebremst: 620/1.200 kg, Tankinhalt: 40 l.
Motor: Dreiylinder-Benziner mit 999 ccm Hubraum, Leistung: 85 kW/115 PS bei 5.500 U/min, max. Drehmoment: 200 Nm bei 2.000 - 3.500 U/min, 0-100 km/h: 10,2 Sek., Höchstgeschwindigkeit: 193 km/h, Normverbrauch: 4,9 l Super auf 100 km, CO2-Emission: 111 g/km, Abgasnorm: Euro 6d-Temp, Sechsgang-Schaltgetriebe, Frontantrieb.
Österreich-Preis (115 PS "Life"): 21.590 Euro (Deutschland: 21.500 Euro).
Österreich-Preis Basismodell (95 PS): 18.690 Euro (Deutschland: 17.975 Euro)

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Elektrifiziert und komfortabler ohne Offroad-Abstriche

Neuer Nissan X-Trail vorgestellt

International gesehen ist der X-Trail nicht neu. Für die USA und China gibt es den Wagen schon zu kaufen (wenn auch in den USA unter dem Namen "Rogue"). Nun aber wurde in Japan die Version für den Heimatmarkt und in weiterer Folge auch für Europa vorgestellt.

Offroad-Klassiker wagt 2023 Sprung über den großen Teich

Ford Bronco kommt nach Europa

Die US-amerikanische Geländewagen-Ikone, der Ford Bronco, kommt Ende des nächsten Jahres als Viertürer und Linkslenker in begrenzter Stückzahl in ausgewählten europäischen Ländern auf den Markt. Darunter auch in Österreich und Deutschland.

Preise zum Marktstart bekanntgegeben

Nissan X-Trail startet bei 38.950 Euro

Wie Nissan Österreich heute bekannt gab, startet der neue X-Trail hierzulande zu Preisen ab 38.950 Euro und ist in den fünf bekannten Ausstattungslinien Visia, Acenta, N-Connecta, Tekna und Tekna+ erhältlich.

Einer für alle Fälle

Toyota Hilux im Hänger-Alltagscheck

Der Toyota Hilux ist der ideale Alltagsbegleiter für all jene, die eine Vielzahl von Transportaufgaben zu bewältigen haben - in der gesamten Bandbreite im privaten wie im professionellen Einsatz

Geländegängiger und luxuriöser gleichermaßen

Das ist der neue VW Amarok

Er startet mit fünf Turbomotoren mit Leistungen von 110 bis 222 kW und bis zu sechs Zylindern Anfang 2023 durch und soll sowohl höhere Geländegängigkeit, auf Wunsch aber gleichzeitig auch deutlich mehr Komfort und Luxus bieten als sein Vorgänger.

Mehr als 40 Prozent der in den letzten fünf Jahren verkauften Range Rover tragen den Zusatz Sport. Zuletzt wurde das Luxus-SUV zusammen mit dem kleineren Evoque und dem Discovery Sport zum meistverkauften Modell der Briten. Noch in diesem Jahr fährt die dritte Generation des Range Rover Sport vor. Wir konnten den kommenden großen Rangie bereits in Augenschein nehmen.