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Innenraum

Stil, Eleganz und Sinn für ästhetische Formen scheint den Italienern wohl in die Wiege gelegt zu sein. Wie schon sein kleinerer Bruder Ypsilon entzückt der Musa bereits beim ersten Kontakt Passagiere sämtlicher Alters- und Standesklassen.

Die mittig angeordneten, elfenbeinfarbenen Armaturen gefallen gleichermaßen durch gute Ablesbarkeit wie durch ihre feinen Chromverzierungen. Das zwischen Tachometer und Drehzahlmesser angeordnete Multi-Info-Display meldet dem Fahrer sofort allfällige Störungen im Klartext und informiert darüber hinaus noch über Außentemperatur, Verbrauch und Reichweite.

Hochwertige Kunststoffe und für italienische Verhältnisse durchaus saubere Verarbeitung überzeugen auf ganzer Linie. Unzählige Ablagefächer im, unter und neben dem Armaturenbrett verhindern wirkungsvoll, dass die geliebten Kleinode irgendwo zwischen Sitz und Tür verlustig gehen. Als Besonderheit sei noch eine Lederhandtasche erwähnt, die genau in das Fach unterhalb des Beifahrerairbags passt und dazu noch sehr nobel aussieht.

Dank der großzügigen Fensterflächen und der erhabenen Sitzposition genießt man im Musa hervorragende Übersichtlichkeit über das Gewusel auf der Straße.

Weniger gut gefallen haben uns zwei Dinge: Zum einen ist der Blinkerhebel unmöglich weit oben und zu weit entfernt vom Lenkrad angebracht. Wie eine zierliche Damenhand jemals blinken soll, ist uns völlig schleierhaft.

Zum anderen sind die Sitze zwar ausreichend groß dimensioniert, aber unglücklicherweise viel zu weich gepolstert. Lange Strecken werden so zur Belastungsprobe fürs Kreuz.

Apropos Sitze: Die Stofffarbe Schokoladebraun sollte in ihrer gravitätischen Art nur von denjenigen bestellt werden, denen beim Gedanken, auf Kochschokolade Platz zu nehmen, das Wasser im Mund zusammenläuft. Allen anderen sei das wesentlich freundlichere Elfenbein ans Herzen gelegt.

Gänzlich ohne Tadel das Platzangebot auf allen fünf Plätzen: Selbst Großgewachsene finden genügend Raum, um sich bequem in die Polster zu kuscheln. Die großzügige Kopffreiheit tut ihr Übriges zum hervorragenden Raumgefühl.

Auch der variable Kofferraum kann sich mit Kapazitäten von 320 bis hin zu waschmaschinenfreundlichen 1.420 Litern durchaus sehen lassen. Abgesehen von der hohen Ladekante ist er auch bestens nutzbar und mit wenigen Handgriffen an die jeweiligen Transportaufgaben anpassbar.

Wie bereits erwähnt, will Lancia in der Kompaktklasse Extras und Details aus der Oberklasse anbieten: Sind diese Annehmlichkeiten nicht bereits serienmäßig mit dabei, so zeigt ein Blick in die (angenehm moderate) Aufpreisliste Optionen vom Schlage eines Bose Soundsystems (€ 834.-), einer Dual-Zone-Klimaautomatik (€ 488.-), Metallic- (€ 432.-) oder einer Perleffektlackierung (€ 449.-).

Eine Einparkhilfe ist um € 192.- genauso wohlfeil wie ein Navigationssystem mit Farbmonitor, Telefon, Sprachsteuerung und MP3 Player für € 2.182.-

Unverständlich ist jedoch, wieso Seitenairbags vorne mit € 257.- extra bezahlt werden müssen, wobei Window-Bags bereits ab Werk mitgeliefert werden. Genauso verwunderlich, aber noch schlimmer: ESP (inklusive Hill-Holder-Funktion) will für € 642.- extra erworben werden.

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