AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
{**} {**} {**} {**}

Innenraum

Stil, Eleganz und Sinn für ästhetische Formen scheint den Italienern wohl in die Wiege gelegt zu sein. Wie schon sein kleinerer Bruder Ypsilon entzückt der Musa bereits beim ersten Kontakt Passagiere sämtlicher Alters- und Standesklassen.

Die mittig angeordneten, elfenbeinfarbenen Armaturen gefallen gleichermaßen durch gute Ablesbarkeit wie durch ihre feinen Chromverzierungen. Das zwischen Tachometer und Drehzahlmesser angeordnete Multi-Info-Display meldet dem Fahrer sofort allfällige Störungen im Klartext und informiert darüber hinaus noch über Außentemperatur, Verbrauch und Reichweite.

Hochwertige Kunststoffe und für italienische Verhältnisse durchaus saubere Verarbeitung überzeugen auf ganzer Linie. Unzählige Ablagefächer im, unter und neben dem Armaturenbrett verhindern wirkungsvoll, dass die geliebten Kleinode irgendwo zwischen Sitz und Tür verlustig gehen. Als Besonderheit sei noch eine Lederhandtasche erwähnt, die genau in das Fach unterhalb des Beifahrerairbags passt und dazu noch sehr nobel aussieht.

Dank der großzügigen Fensterflächen und der erhabenen Sitzposition genießt man im Musa hervorragende Übersichtlichkeit über das Gewusel auf der Straße.

Weniger gut gefallen haben uns zwei Dinge: Zum einen ist der Blinkerhebel unmöglich weit oben und zu weit entfernt vom Lenkrad angebracht. Wie eine zierliche Damenhand jemals blinken soll, ist uns völlig schleierhaft.

Zum anderen sind die Sitze zwar ausreichend groß dimensioniert, aber unglücklicherweise viel zu weich gepolstert. Lange Strecken werden so zur Belastungsprobe fürs Kreuz.

Apropos Sitze: Die Stofffarbe Schokoladebraun sollte in ihrer gravitätischen Art nur von denjenigen bestellt werden, denen beim Gedanken, auf Kochschokolade Platz zu nehmen, das Wasser im Mund zusammenläuft. Allen anderen sei das wesentlich freundlichere Elfenbein ans Herzen gelegt.

Gänzlich ohne Tadel das Platzangebot auf allen fünf Plätzen: Selbst Großgewachsene finden genügend Raum, um sich bequem in die Polster zu kuscheln. Die großzügige Kopffreiheit tut ihr Übriges zum hervorragenden Raumgefühl.

Auch der variable Kofferraum kann sich mit Kapazitäten von 320 bis hin zu waschmaschinenfreundlichen 1.420 Litern durchaus sehen lassen. Abgesehen von der hohen Ladekante ist er auch bestens nutzbar und mit wenigen Handgriffen an die jeweiligen Transportaufgaben anpassbar.

Wie bereits erwähnt, will Lancia in der Kompaktklasse Extras und Details aus der Oberklasse anbieten: Sind diese Annehmlichkeiten nicht bereits serienmäßig mit dabei, so zeigt ein Blick in die (angenehm moderate) Aufpreisliste Optionen vom Schlage eines Bose Soundsystems (€ 834.-), einer Dual-Zone-Klimaautomatik (€ 488.-), Metallic- (€ 432.-) oder einer Perleffektlackierung (€ 449.-).

Eine Einparkhilfe ist um € 192.- genauso wohlfeil wie ein Navigationssystem mit Farbmonitor, Telefon, Sprachsteuerung und MP3 Player für € 2.182.-

Unverständlich ist jedoch, wieso Seitenairbags vorne mit € 257.- extra bezahlt werden müssen, wobei Window-Bags bereits ab Werk mitgeliefert werden. Genauso verwunderlich, aber noch schlimmer: ESP (inklusive Hill-Holder-Funktion) will für € 642.- extra erworben werden.

News aus anderen Motorline-Channels:

Lancia Musa 1,9 Multijet Platino - im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Mit dem Duster hat Dacia seit 2010 einen absoluten SUV-Preisknaller auf dem Markt, Achim Mörtl hat sich nun die neueste Version angesehen und erste Eindrücke und Testkilometer gesammelt.

Subaru Crosstrek im Test

Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.