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Punto, die Dritte

Mit der bereits dritten Generation des Punto will Fiat an die Erfolge der letzten zehn Jahre anschließen, wir sind den neuen Italiener schon gefahren.

Zehn Jahre dauert die Erfolgsgeschichte des Punto bereits an, trotzdem oder vielmehr gerade deswegen schickt man die dritte Generation des Kleinwagens an den Start.

Motorline.cc war bei ersten Testfahrten mit dem kleinen Italiener dabei, der Gesamteindruck fällt durchwegs positiv aus. Für den angeschlagenen Fiat-Konzern ist der Punto eines der wichtigsten Volumens-Modelle, fünf Millionen davon verkauften die Turiner in den vergangenen zehn Jahren weltweit, 44.000 davon in Österreich.

Der neue Punto ist aber keine komplette Neuentwicklung, sondern ein umfassendes Facelift. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal ist die Frontpartie mit geänderten Scheinwerfern und neuem Kühlergrill, abgesehen davon muss man schon zwei Mal hinsehen, um den Punto von seinem Vorgänger zu unterscheiden.

Die wesentlichen Änderungen der dritten Generation bleiben größtenteils unter dem Blechkleid verborgen. Hier wurde das Hauptaugenmerk auf eine möglichst umfassende Motorenpalette und eine Verbesserung der aktiven Sicherheit gelegt. Stichwort Motor: Gleich vier Benziner zwischen 60 und 130 PS sowie drei Diesel-Aggregate zwischen 70 und 100 Pferden werkeln je nach Kundenwunsch unter der Haube.

Besonders die beiden neuen Multijet 16 V Common Rail Selbstzünder dürften in Österreich schnell Freunde finden, wenngleich man bei Fiat Austria davon ausgeht, dass der 1,2 Benziner mit 60 PS deutlich über 50 Prozent am Modellmix ausmachen wird. Als umweltfreundliche Alternative gibt’s den 1,2 „Natural Power“, der sowohl mit Benzin als auch Erdgas betrieben werden kann.

Erste Kilometer mit dem 1,3 Liter Diesel (70 PS) bescheinigen dem Punto ausreichende Fahrleistungen, 180 Nm Drehmoment tragen zum Fahrspaß bei, im Schnitt soll sich der kleinste Selbstzünder mit 4,5 Litern auf 100 Kilometern begnügen.

Die Geräuschkulisse hält sich in angenehmen Grenzen, an der Verarbeitung gab’s bei unserem Testmodell nichts zu meckern. Einzig kurze Stöße sind nicht so ganz des Puntos Sache, die werden relativ ungefiltert an die Passagiere weitergegeben.

Unangenehmer ist die Tatsache, dass das Lenkrad nur in der Höhe, nicht aber in Längsrichtung verstellbar ist und vor allem große Fahrer keine optimale Sitzposition finden. Ablagen finden sich im Punto zur Genüge, da auf Gummierungen bzw. Anti-Rutsch-Matten verzichtet wurde, besteht allerdings die Gefahr, dass die Gegenstände in den Ablagen umherrutschen.

Vorbildlich indes die Sicherheitsausstattung des neuen Fiat, waren bereits beim Vorgänger sechs Airbags zu finden, haben sich die Ingenieure bei der dritten Punto-Generation vor allem um aktive Sicherheits-Features gekümmert.

So hält das elektronische Stabilitäts-Programm ESP in Kombination mit der Antischlupf-Regelung ASR und der Motorschlepp-Regelung MSR ebenso Einzug wie ein praktischer Hillholder, der das Zurückrollen beim Bergauf-Wegfahren verhindert. Serienmäßig sind diese Features allerdings nur bei den gehobenen Ausstattungs-Stufen, einige Helferlein kosten bei allen Versionen Aufpreis.

Um den Punto so individuell wie möglich zu gestalten, hat man die Qual der Wahl zwischen gleich acht Ausstattungs-Varianten: Actual, Active, Sound, Dynamic, Class, Emotion, Sporting und HGT. Die Preise des neuen Fiat Punto beginnen bei 11.200,- Euro für den dreitürigen 1,2 Active, der neue 1,3 JTD ist ab 12.850,- Euro zu haben. Das obere Ende der Skala bildet der 1.9 JTD 100 HGT, der flotte Diesel-Wiesel ist für 18.900,- Euro zu haben.

Groß ist auch das Angebot an unterschiedlichen Getriebe-Versionen, neben manuellen Fünf- und Sechsgang-Schaltboxen gibt es ein automatisches und sequenzielles Speedgear-Getriebe sowie als Highlight das sogenannte Dualogic-Getriebe.

Neben automatischen und manuell sequenziellen Schaltvorgängen steht hierbei ein „Economy-Modus“ zur Verfügung, mit dem Verbrauchswerte unter jenen normaler Schaltgetriebe möglich sein sollen.

Interessant und laut Fiat auch zukunftsweisend ist das neue Off-Board Navigationssystem. War bei diesen Systemen bisher eine CD bzw. DVD des jeweiligen Landes notwendig, werden nun die Daten der gewünschten Route aus dem Fiat-Callcenter in Arese übermittelt. Der Vorteil: Man spart zum einen die CD des jeweiligen Landes zu kaufen und verfügt zudem über permanent aktualisiertes Kartenmaterial.

Seine Österreich-Premiere erlebt der neue Fiat Punto Mitte Juni, Fotos sowie pdf-Files mit technischen Daten, Ausstattungen und allen Preisen finden Sie in der rechten Navigation!

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