BMW 525d - im Test | 24.09.2004
Fahren & Tanken
Freude am Fahren vermittelt auch der 525d, zwar ist seine Power nicht ganz so souverän wie die des 530d, mehr als ausreichend motorisiert ist man aber auch mit dem schwächeren Diesel.
177 PS und ein Drehmoment von satten 400 Nm beschleunigen den Bayern - mit Sechsgang-Automatik-Getriebe ausgestattet - in 8,3 auf Tempo 100 km/h (530d 0-100 km/h: 7,5s), die Höchstgeschwindigkeit beträgt 227 km/h (530d: 240 km/h).
Im Normalbetrieb fällt der Leistungs-Unterschied nicht allzu sehr ins Gewicht, Überholvorgänge meistert der Dreiliter-Diesel aber einen Tick souveräner als der 2,5er.
Interessant ist die Tatsache, dass der Unterschied zwischen dem Testverbrauch des 530d und jenem des 525d über einen halben Liter beträgt, nicht allerdings zu Gunsten des schwächeren Motors.
Beim 530d kamen wir mit durchschnittlich 8,7 Liter über die Runden, der 525d genehmigte sich 9,3 Liter.
Ob dieser Mehrverbrauch nun dem hinzugekommen Partikelfilter oder einer beim 530d durch die Leistungs-Reserven weniger forcierten Fahrweise zuzuschreiben ist, lässt sich wohl nicht so einfach beantworten. Alles in allem geben aber auch 9,3 Liter keinen großen Anlass zur Kritik.
Einfacher ist es da schon, das Fahrgefühl der Aktiv-Lenkung zu vermitteln. Bei niedrigen Geschwindigkeiten - beispielsweise beim Einparken - ist die Lenkung extrem direkt, ohne umzugreifen kann man das Lenkrad von einem zum anderen Anschlag drehen. Bei höherem Tempo arbeitet die Lenkung sehr präzise, der 5er lässt sich wieselflink durch enge Kurven zirkeln.
Das System kostet zwar rund 1.200,- Euro Aufpreis, ist aber in jedem Fall eine Empfehlung wert. Ohne Fehl und Tadel auch das Fahrwerk des neuen Fünfers. Eine gelungene Mischung zwischen Komfort und Sport zu finden, ist meist eine Gratwanderung, die BMW-Ingenieure haben die Aufgabe jedenfalls mit Bravour gemeistert.
Um zu übermütige Fahrer wieder auf den Pfad der Tugend zurück zu bringen, ist der 5er serienmäßig mit zahlreichen elektronischen Fahrdynamik-Hilfen ausgerüstet. ABS braucht man da eigentlich nicht mehr zu erwähnen, ESP sowie CBC (Cornering Brake Control) sorgen dafür, dass das Auto innerhalb des physikalisch Machbaren stabil bleibt.