AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Entfernt verwandt

Der Ford Focus RS, ein Top-Seriensportler. Wie nahe steht das flinke Turbo-Gerät dem großen Vorbild, dem Ford Focus WRC, nun wirklich?

Manfred Wolf

  • Hier finden Sie zahlreiche Fotos des Ford Focus RS und Ford Focus WRC

    Es ist schon ein geiles Gerät, salopp gesagt. Der Ford Focus RS erfreut uns – obwohl „nur“ ein Fronttriebler – mit seinen 215 Turbo-PS immer wieder. Vielleicht auch deshalb, weil alles an dem Auto so stimmig geworden ist. Das sportliche Äußere wirkt nicht überzogen, die sportlichen inneren Werte können restlos überzeugen.

    Der Motor an sich ist schon ein Sahnestück: Zwei Liter Hubraum, Turobaufladung, 215 PS. Daraus werden stattliche 310 Newtonmeter Maximaldrehmoment gewonnen, die schon bei 3.500 Touren auf die Antriebswellen losgelassen werden. Besonders schön: Das Wort Turboloch ist dem Aggregat völlig fremd.

    Zwischen den Antriebswellen werkelt ein automatisches Quaife-Sperrdifferential, und wie! Der Vortrieb ist in beinahe allen Situationen beeindruckend, da können nur ganz wenige Allradler mehr bieten.

    Die wiegen dann dafür auch einiges mehr, ein weiterer Vorteil des Frontantrieb-Konzeptes und der Grund dafür, warum sich der RS dermaßen leichtfüßig anfühlt und so direkt, exakt und vor allem ziemlich schnell bewegen lässt.

    So ist der Ford Focus RS (RS steht übrigens für „RallyeSport“) in seiner Paradedisziplin „Kurvenpflügen“ schwer zu schlagen, lediglich aus ganz engen Spitzkehren heraus oder bei extremer Nässe stößt das Sperrdiff-System an seine Grenzen und beim Beschleunigen will die Lenkung schön festgehalten werden, immerhin zerren 215 PS an der Vorderachse.

    Dennoch: Der Fahrspaß kennt kaum Grenzen und bevor man jene des RS-Fahrwerks erreicht, hat einen wahrscheinlich schon längst der Mut verlassen. Und sich einzubremsen geht so leicht wie das Beschleunigen, eine riesig dimensionierte Brembo-Bremsanlage lauert unter den speziellen 18-Zöllern auf ihren Einsatz.

    Ein Auto also für Rallyefahrer? Durchaus. Doch die Elite der Vollgasartisten gibt sich mit dem ordinären RS nicht zufrieden. Unter dem Motto „darf’s ein bisserl mehr sein?“ wird dick aufgetragen, um in der Rallye-WM mithalten zu können.

    Und so haben der RS fürs Volk und der WRC04 für Markko Märtin und Co außer der Karosse eigentlich nicht viel gemein, dennoch können sie die Verwandtschaft nicht ganz verleugnen… Übrigens: Wer noch mehr über den RS erfahren will, sollte sich unseren ausführlichen Testbericht zu Gemüte führen.

    Einen Preisvergleich zwischen dem Serien-RS und dem WRC finden Sie in der rechten Navigation!

  • News aus anderen Motorline-Channels:

    Vergleich: Ford Focus RS – Ford Focus WRC

    Weitere Artikel:

    Mit dem Duster hat Dacia seit 2010 einen absoluten SUV-Preisknaller auf dem Markt, Achim Mörtl hat sich nun die neueste Version angesehen und erste Eindrücke und Testkilometer gesammelt.

    Der wahre Nachfolger des Megane

    Das ist der neue Renault Symbioz

    So futuristisch der Name klingen mag – mit dem Symbioz möchte man bei Renault vor allem klassische Kundschaften ansprechen. Nicht nur mit schlauem Raumkonzept, sondern auch allgemein verträglicher Motorisierung.

    Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

    Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

    Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

    Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

    Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

    Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

    Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

    Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

    Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

    Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.