AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Innenraum

„Plopp“. Dermaßen massiv fallen nur wenige Türen ins Schloss. Einmal Platz genommen im Opirus, fällt einem wohl zuerst die schier unglaubliche Menge an Edelholz(imitat) auf. Keine Stelle, wo nicht irgendein Bauteil mit der hellgrauen Ledertapezierung um die Wette strahlt.

Die Qualität der gegerbten Tierhaut kann sich übrigens problemlos mit dem teuersten Nappaleder der deutschen Konkurrenz messen. So weich und trotzdem strapazierfähig, das sieht man selten.

Ebenso top: Die Verarbeitung und die verwendeten Kunststoffe: Nirgendwo knarzt oder scheppert´s. Alle Teile sind sauber entgratet und wirken hochwertig.

Um nichts schlechter sind die Sitze und das Platzangebot ausgefallen: Mit der praktischen Sitzverstellung in der Türe (Gruß an Mercedes!) einmal die richtige Position gefunden, das Lenkrad elektrisch in die Nähe gezoomt, passt alles wie angegossen. Lange Sitzflächen, breite Lehnen, und eine komfortable, aber trotzdem nicht zu softe Polsterung ermöglichen ermüdungsfreie Fahrten bis ans Nordkap.

Im Fond thront man wie ein Kaiser: Lässig die Beine übereinander geschlagen lässt es sich durchaus gut leben. Nirgends zwickt es, überall Platz ohne Ende. Am Nordkap angekommen, helfen die Sitzheizung und die extra Fondklimatisierung, den eigenen Körper auf Temperatur zu halten.

Apropos Temperatur: Die Außentemperaturanzeige fehlt. Wie das passieren konnte, wissen wir nicht. Aber wo man auch drückt, sucht und liest: Sie fehlt.

Und wenn wir schon beim Meckern sind: Das serienmäßig verbaute Radio „Becker Online Pro“ hätte man sich sparen können. Es vereint zwar theoretisch die nützlichen Funktionen Telefon, Radio, MP3-Player, Navigation und E-Mail in einem Gerät, funktioniert aber nur in den seltensten Fällen korrekt.

Angefangen von unzähligen Abstürzen, über selbstständiges Umschalten zwischen den Audioquellen, diversen Gesprächsabbrüchen bis hin zum heiteren, aber bisweilen doch nervenden Verlesen der Verkehrsmeldung „Strecke Galtür – Pians gesperrt. Schneeglätte“ kam alles vor.

Letztere Meldung kommt übrigens von einer Synthetikstimme, kaum verständlich, dafür umso hartnäckiger. Nach jedem Motorstart. Bei sommerlichen 24 Grad in Galtür.

Doch zurück zu den positiven Eigenschaften: Sehr nobel wirken die hellblau illuminierten Anzeigen des Kombiinstruments. Bei abgestelltem Motor sieht man erstmal gar nichts, beim Starten erscheinen zuerst nur die roten Zeiger und kurz darauf die restlichen Ziffern und Symbole. Die Ablesbarkeit ist hervorragend, ebenso erfreulich sieht es mit der Ergonomie der Bedienelemente aus. Alles ist auf Anhieb zu finden, nichts gibt Rätsel auf.

Mit 580 Litern Volumen fällt das Gepäckabteil sehr großzügig aus, der vordere Teil bei der (nicht umklappbaren) Rückbank ist allerdings leicht zerklüftet. Dankbar ist man auf jeden Fall über die serienmäßige Einparkhilfe. Sie vermeidet erfolgreich Kratzer, die durch die Uneinsehbarkeit des Hecks wohl unausweichlich wären.

Nun zum Thema Serienausstattung. Am einfachsten ist es, wenn man nur die aufpreispflichtigen Extras aufzählt: Das wären zum einen Metalliclack um € 600.- und zum anderen eine Standheizung um € 1.949.-. Alles andere ist inklusive.

Ein kleiner Auszug: ABS, Bremsassistent, ESP, elektronisches Fahrwerk mit Sport-Taste, Automatik mit Tip-Funktion, 8 Airbags, aktive Kopfstützen, ISOFIX-Halterungen, Xenonlicht, Tempomat, Regen- und Lichtsensor, Alarmanlage, 17“ Alufelgen, Memory für Spiegel, Lenkrad und Fahrersitz, Lederpolsterung, Leder-Holz-Lenkrad, Sitzheizung vorne und hinten, 2-Zonen Klimaautomatik mit aut. Umluftkontrolle, Radio mit Navigation und Telefon sowie eine Einparkhilfe.

Wie man sieht, gibt es für € 39.980.- so ziemlich alles, was das Reisen sicherer und vor allem bequemer macht. Unglaubliche 5 Jahre Herstellergarantie unterstreichen zusätzlich noch das Vertrauen Kias in ihr Produkt.

News aus anderen Motorline-Channels:

Kia Opirus 3,5 V6 – im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Die Women's Worldwide Car of the Year (WWCOTY) Jury freut sich, die Gewinner der acht Kategorien der diesjährigen Auszeichnung bekannt zu geben: Stadtmodell, kompakter SUV, großer Pkw, großer SUV, 4x4 und Pick-up, Performance- und Luxuswagen, beste Technik und Sandy Myhre Award für die frauenfreundlichste Marke.

Hypercar aus Molsheim mit Plug-in-Hybridtechnologie

Bugatti Tourbillon in Wien präsentiert

Das erste Modell unter Bugatti-Chef Mate Rimac wirft seine Schatten voraus: Erstmals konnten wir mit dem 1.800 PS starken Tourbillon im neuen Showroom in Wien auf Tuchfühlung gehen. Marktstart ist 2026.

Wiener Automesse im Jänner 2025

Vienna Drive: Neuheiten in Wien zu sehen

Die "Vienna Autoshow" ist Geschichte, mit der "Vienna Drive" wird der Messegedanke vom 16. bis zum 19. Jänner 2025 parallel zur Ferienmesse wiederbelebt. Aussteller sind diesmal die Händler, erstmals werden Probefahrten angeboten.

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.