BMW 325i Coupé - im Test | 30.01.2007
Fahren & Tanken
Mit 218 PS ist der Sechszylinder des 325i das derzeit nominell schwächste Aggregat im 3er Coupé, mit dem neuen 335i Doppelturbo reicht das Angebot derzeit bis zu satten 306 PS, eine noch um einiges potentere M3-Version steht bereits in den Startlöchern.
Der 325i macht seine Sache ganz gut, in 6,9 Sekunden hat man Tempo 100 km/h erreicht, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 247 km/h, genug für deutsche Autobahnen.
Und dennoch wirkt der Motor in der Praxis nicht allzu spritzig, zumindest subjektiv gesehen. Das mag zum einen an der hervorragenden Dämmung liegen, die neben störenden Geräuschen leider auch die wahrgenommene Geschwindigkeit etwas herausfiltert, zum anderen auch an der Charakteristik des Motors selbst.
Bei niedrigen Drehzahlen wirkt das Aggregat etwas zugeschnürt, wer flotter vorankommen möchte, der muss den Sechszylinder bei Laune - sprich Drehzahl - halten.
Damit hat der Reihensechser zwar kein Problem, der Treibstoff-Verbrauch steigt bei derartiger Fahrweise aber im Schnitt schnell auf über zehn Liter an, wer behutsamer mit dem Gaspedal umgeht, der wird mit knapp über neun Litern das Auslangen finden.
Das Fahrwerk ist BMW-typisch agil abgestimmt, besonders dann, wenn man auch das Sportfahrwerk geordert hat. Wirklich notwendig ist es nicht, bereits das normale Fahrwerk ist sportlich genug und zudem komfortabler.
Wer in Regionen mit harten Wintern zuhause ist wird sich übrigens freuen, ab der neuen Modellgeneration sind gleich drei Varianten - 325xi, 330xi und 330xd - auf Wunsch mit Allradantrieb ausgerüstet, der Aufpreis ist mit rund 3.300,- Euro durchaus eine Überlegung wert.
Die Liste der passiven Sicherheits-Helferlein umfasst die neueste ESP-Generation mit drei Stufen. Die mittlere Einstellung lässt dabei leichten Schlupf bzw. leichte Drifts zu, wer's übertreibt, wird allerdings bei zu großen Heckschwenks wieder auf den Pfad der Tugend geholt.