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BMW 120i Cabrio – im Test

Der Vierzylinder ist ein lupenreiner Vertreter der bayrischen Hochdrehzahlphilosophie. Untenrum bewegt er sich gerade so fort, um mit steigender Drehzahl sauber und linear an Leistung zuzulegen. In Summe wirken die 170 PS – werden bei 6.700 Touren erreicht – aber nicht übertrieben temperamentvoll. Da hilft das ganze Hightech-Feuerwerk – von der Direkteinspritzung bis zum Schaltsaugrohr – subjektiv nur wenig.

Sauber und linear: Das gilt uneingeschränkt auch für das Fahrwerk. Es ist zwar sehr straff, aber trotzdem nicht unkomfortabel. In schnell angegangenen Kurven bleibt es lange neutral, um dann bei abruptem Gaswechsel in leichtes Übersteuern überzugehen.

Ein Effekt, den man mittels DTC-Modus (die Stabilitätskontrolle lässt dann gewisse Driftwinkel zu) noch verstärken kann. Spaßbremsendes Untersteuern verkneift sich der kleine Bayer fast zur Gänze. Beim Kurvenräubern fühlt sich der kompakte BMW noch viel kompakter an, als er ist. Beinahe wie ein Gokart.

Zu diesem Gefühl trägt auch die direkte, präzise, wenn auch etwas schwergängige elektrische Servolenkung bei. Die Schaltung gehört zwar nicht zu den absolut Klassenbesten, ist aber ausreichend knackig und kurzwegig.

Die Bremsen verrichten hervorragende Arbeit: Der Bremsweg ist auch dank der hervorragenden Gewichtsverteilung erstaunlich kurz, sie sind fein dosierbar und bringen den 120i in rekordverdächtig kurzen Distanzen zum Stillstand. Fading? Unbekannt.

Auch wenn der BMW-Zweilitermotor kein seidiger Sechszylinder ist, dem Verbrauch tut´s gut. Unter zehn Liter sollte man locker bleiben können, Eco-Profis schaffen es auch unter neun. Allerdings wird nach dem teuren Super Plus verlangt. Dass die Reichweiten trotzdem eher kurz bleiben, liegt am kleinen 53-Liter-Tank.

Uneingeschränkt löblich ist „EfficientDynamics“, die beim 1er serienmäßige Start-Stopp-Automatik samt Bremsenergie-Rückgewinnung. Man verliert keine Zeit am Ampelstart, da der Motor bereits wieder anspringt, sobald man nur das Kupplungspedal tritt.

Er geht auch nur bei Betriebstemperatur aus (Grundvoraussetzung: Man steht, nimmt den Gang heraus und geht vom Kupplungspedal) und springt sofort automatisch an, wenn die vom Fahrer gewählte Innenraumtemperatur nicht aufrechterhalten werden kann. Irgendwann ertappt man sich dabei, über jene zu lächeln, deren Motoren im Stillstand sinnlos Benzin verbrennen.

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