BMW 120i Cabrio – im Test | 05.08.2008
Der Stoff, aus dem die Träume sind
BMW setzt beim Einser-Cabrio auf Stoff, um den Schwerpunkt schön niedrig zu halten. Und schafft damit Träume, die nicht nur für Superreiche erfüllbar sind.
Im Gegensatz zum vergleichsweise saturierteren Dreier, dessen Cabrioversion ein heutzutage handelsübliches Stahlklappdach aufweist, setzt BMW beim Einser-Cabrio auf Stoff. Interessant, dass Audi das mit dem A3 Cabrio genauso macht. Die Spione arbeiten auf beiden Seiten offenbar sehr gut.
Fakt ist: Ein Stoffdach bringt Sicherheits- (Überschlag), Komfort- (Geräusch) und Praxisnachteile (Winter), aber Gewichts- (Stoff ist leichter als Stahl), Package- (kleiner faltbar) und Optik-Vorteile (kein Riesen-Heck). Damit scheint es für eine jüngere Kundschaft attraktiv, die der Einser-BMW ja zweifellos ansprechen soll.
Der 120i setzt wie bei BMW üblich, auf Standardantrieb (längs eingebauter Frontmotor, angetriebene Hinterräder). 170 PS ruft der Zweiliter-Vierzylinder ab.
Daneben gibt es schwächere (118i: 143 PS) und stärkere Benzinbrüder (125i: 218 PS; 135i: 306 PS) sowie einen 177 PS starken Diesel (120d). Eine Sechsgang-Automatik ist für alle Motorvarianten zum Aufpreis von rund 2.500,- Euro zu haben.
Wie immer gibt es bei BMW ein Ausstattungsniveau, das nahezu beliebig via Einzel-Extras aufgefettet werden kann. Einzige Ausnahme: Das empfehlenswerte „Österreich-Paket“. Es enthält um 2.478,- Euro feine Extras: Klimaanlage, Einparkhilfe hinten, Tempomat, Durchladeöffnung, Sport-Lederlenkrad, Windschott sowie Licht- und Regensensor.
In Summe kommt ein 120i Cabrio mit Österreich-Paket also auf 37.738 Euro. Beileibe kein Schnäppchen, aber eine der günstigeren Möglichkeiten, ein Prestige-Produkt offen zu fahren. Der Audi A3 kostet etwa gleich viel, wirkt mit seinem Stummelheck aber weniger erwachsen.
Weitere Testdetails:
Fotos sowie Ausstattung und Preise finden Sie in der rechten Navigation!