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Jaguar Chefdesigner Ian Callum im Gespräch

Ian Callum: "Nicht anders, sondern besser!"

Retro adé, Jaguar startet durch!

Wirft man einen Blick auf die Jaguar-Modelle der letzten Jahre, so orientiert sich das Design sehr stark an älteren Varianten, die eher barocken Karosserien weisen viele Retro-Elemente auf.

Doch damit ist vorerst Schluss, nun hat Ian Callum das Design-Zepter der britischen Nobelmarke in der Hand. Der vor kurzem mit dem Titel „Royal Designer of Industry“ geschmückte 53-jährige Brite hat mit dem XF deutlich klar gemacht, dass eine neue Ära beginnt.

Auch wenn sich der ein oder andere Traditionalist nun an den Kopf greifen mag, Callum erklärte gegenüber Motorline.cc den Grund für den doch radikalen Schritt: „Jaguar hat eine lange Tradition und Geschichte, doch Jaguar war auch früher immer dafür bekannt, neue Wege zu gehen, sei es mit dem E-Type oder dem ersten XJ."

Technische Innovation - transportiert durch neue Optik

"Und genau diesen Weg wollten wir mit dem XF auch beschreiten, statt Retro-Design neue und mutige Wege, nur so kann man auch den Kunden klar machen, dass das Auto auch technisch sehr innovativ ist und nicht angestaubt. Ein Jaguar soll nicht zwangsweise komplett anders sein wie Konkurrenzmodelle, er soll einfach besser sein.“

Der neue XF ist auf jeden Fall ein Hingucker, egal aus welchem Blickwinkel. Das Heck versprüht einen Schuss Aston Martin – dort war Ian Callum ja vorher tätig – die Front bildet das neue Jaguar-Gesicht der Zukunft, das auch die Nachfolger von XJ und X-Type künftig in ähnlicher Form tragen werden.

Um eingeschworene Jaguar-Fans zu beruhigen, wer sich genauer mit der Karosserie des XF beschäftigt, der wird durchaus einige Parallelen zu älteren Modellen wie dem MKII oder dem ersten XJ6 erkennen. Aber auch mit dem Sportwagen XK gibt’s Gemeinsamkeiten, die Glasflächen von Front- und Heckscheibe sind beim XF exakt im gleichen Winkel.

Callum: „Wir wollten eine sehr sportliche Limousine auf die Räder stellen und da sind die Proportionen einfach ungeheuer wichtig. Die Frage, ob bei so vielen Neuerungen und designerischen Finessen nicht Widerstand von der Produktions-Seite gekommen ist, beantwortet Callum mit einem Schmunzeln: „Ich bin bei Jaguar in einer absolut glücklichen Lage."

Tolles Teamwork bei Jaguar

"Dadurch, dass wir nicht so groß sind, kann ich mich bei Bedarf mit den Verantwortlichen zusammensetzen und ihnen beim Lunch oder bei einem Bier erklären, warum dieses und jenes absolut wichtig ist und umgesetzt werden sollte. Durch dieses intensive Teamwork sparen wir uns unnötige Instanzenwege, sondern treffen relativ rasch Entscheidungen und das macht großen Spaß so arbeiten zu können.“

Und dieser Spaß schlägt sich auch in den Produkten nieder, nach XK und XF darf man sich bereits sehr auf die nächsten Werkstücke von Ian Callum freuen, die neue Jaguar-Ära ist jedenfalls sehr viel versprechend gestartet.

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