AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Renault Grand Espace 2,0 dCi 173 Aut. Initiale - im Test

Fahren & Tanken

Der Espace bietet nicht nur feinen Raum für Passagiere & Gepäck, sondern auch für reichlich Dämmmaterial. Der an sich schon kultivierte Commonrail-Vierzylinder schrammt so hart an der Grenze zur Unhörbarkeit. Einziges Lebenszeichen: die leichten Vibrationen im Leerlauf an Lenkrad und Wählhebel.

Das Temperament geht trotz der schweren Karosserie voll in Ordnung, die Abgabe ist aber etwas unharmonisch. Beim Anfahren tut sich zuerst gar nichts, sodann fällt das Drehmoment über die Vorderräder her. Eilige Kreuzungsquerungen gehen nie ohne Reifenjammern über die Bühne. „Papi hat’s wohl eilig“, signalisieren die verständnislosen Passantenblicke dann.

Diese Disharmonie liegt aber weniger am Turboloch, als an der Wandlerabstimmung der Automatik. Auch beim Rangieren braucht man einen unheimlich sensiblen Bremsfuß, wenn der Espace plötzlich zügig vorwärts rollt.

Während der Fahrt verhält sich das Automatikgetriebe mustergültig, es schaltet sanft, flott und zum richtigen Zeitpunkt.

Das Fahrwerk wurde urfranzösisch sanft abgestimmt, gemeinsam mit dem langen Radstand schwebt man zumeist auf Wolke sieben. Für beschleunigte Kurvenfahrt ist der Espace nicht gebaut: Er untersteuert kräftig, das ESP reagiert sehr früh. Immerhin bleibt das Fahrverhalten stets transparent. Auch die leichtgängig-gefühllose Lenkung lädt nicht zur flotten Gangart ein. Die Bremsen agieren kraftvoll, aber relativ bissig.

Bravo Renault: Der Tankeinfüllstutzen ohne extra zu schraubenden Deckel erfreut einen bei jedem Tankvorgang, obwohl ein solcher angesichts der aktuellen Preise prinzipiell ein Missvergnügen ist. 83 Liter Tankinhalt verkleinern die Rechnung auch nicht gerade, der Verbrauch bleibt dafür mit weniger als neun Litern brav im Rahmen, zumal für einen 1,8-Tonner mit Automatikgetriebe. Ebenfalls gut: Die hervorragenden Crash-Werte und die auf vier oder sogar fünf Jahre verlängerbare Dreijahres-Garantie.

News aus anderen Motorline-Channels:

Renault Grand Espace 2,0 dCi 173 Aut. Initiale - im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Mit dem Tayron erhebt VW eine ehemalige Tiguan-Variante zum eigenständigen, betont hochwertigen und luxuriösen Modell. Inklusive sieben Sitzen, viel Technik und Komfort.

Pirelli P Zero: Jubiläum des sportlichen Reifen

P Zero: „Vorsicht bissig“ seit 40 Jahren

Wenn sich ein Reifen in den Asphalt verbeißt wie die Derivate des Pirelli P Zero, dann klappen die Hot Laps auch auf ungewohnter Piste. Zu Besuch bei Pirelli, inklusive Headquarter, Comer See und Temple of Speed

Carrera Hybrid Rennbahn im Test

Neue Zeitrechnung bei Carrera

Wer schon immer das Motto „freie Fahrt!“ verfolgte, wird mit dem neuen Rennbahnsystem samt App, KI und Tuningmöglichkeiten glücklich.

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.

Super-Test-Sommer 2025 von AUTO BILD Österreich

Werden Sie Testfahrer für ein Sommer-Weekend!

Sechs Testautos stehen bei dieser Fahraktion für die Leser der bekannten Automobilzeitschrit bereit: Erleben Sie ein Wochenende lang eine der Autoneuheiten und berichten Sie darüber in Bild und Text!

Grobes Profil, grobe Ergebnisse

All-Terrain-Reifen im Test

Der ÖAMTC nahm acht Modelle genauer unter die Lupe – mit schockierenden Ergebnissen. So fallen die Bremswege auf Asphalt deutlich länger aus als mit Ganzjahresreifen.