
Skoda Fabia Combi 1,4 TDI - im Test | 11.07.2008
Innenraum
Wer irgendwann in den letzten Jahren in einem VW-Produkt gesessen ist, findet sich auch im Fabia sofort zurecht. Etliche Hebel und Regler sind ebenso alte Bekannte wie das Radio. Für etwas Frische sorgt der blaue Sitzbezug, ansonsten dominiert sachliches Grau, das sich nicht in den Vordergrund drängt.
Die Sitze sind anständig tailliert und straff gepolstert, der Fahrersitz lässt sich in der Höhe justieren. Das Lenkrad kommt dem Fahrer in Höhe und Entfernung entgegen, und zwar sehr entgegen – danke!
Kunststoff bestimmt die Materialwahl, an einigen Ecken merkt man den „Economy“-Ansatz. Insgesamt ist die Materialanmutung ebenso vertrauenerweckend solid wie die Verarbeitung. Nur die Drehregler der Klimaanlage – die braucht man momentan doch oft – fühlten sich gar billig an. Dafür macht die manuell regelbare Air Condition ihre Sache gut: es zieht nur, wenn es soll.
Autofahren auf die gute alte Tour: Anstelle von vielen Gadgets mit rätselhaften Kürzeln erfreut man sich an einem ergonomischen Arbeitsplatz mit erwachsener Sitzposition und guter Rundumsicht. Dazu gibt es viel Stauraum für Krimskrams. (Stauraum: dem Wort werden wir noch begegnen.)
Die Instrumente leuchten Skoda-typisch grün und weiß, das Radio-Display leuchtet leider überhaupt nicht. Sogar bei Nacht glimmt es nur zaghaft-düster. Wer seinen Lieblingssender nicht am Klang erkennt, muss raten, was er denn da jetzt aufgedreht hat. Ein Randproblem, zugegeben! Dafür kann das Radio auch fließend MP3 und spricht über AUX-Anschluss mit iPod & Co.
Die passive Sicherheit übernehmen zwei Frontairbags und zwei seitliche Vorhang-Airbags. Kopfairbags sind leider aufpreispflichtig.
Das Platzangebot ist untadelig, auch die Besatzung in Reihe 2 kommt mit dem Platzangebot zurecht, solange man ihr etwas Fußraum lässt. Die echte Attraktion des Fabia Combi liegt allerdings noch etwas weiter hinten.
Das Umklappen der Rücksitze ist mühseliger als erwartet (Entfernen der Kopfstützen, etc.), auch hier wurde augenscheinlich an cleveren Mechanismen gespart. Dafür bleibt der Bonus des Stauraumes, und zwar einer Menge davon.
Zwischen 480 und 1.460 Litern variiert das Kofferraumvolumen, und wem das nicht genügt, der bewegt sich bereits in Minivan-Dimensionen. (Auch über einen Minivan denkt man bei Skoda übrigens derzeit nach.)