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Innenraum

Obwohl äußerlich verspielter als sein Vorgänger, beweist der Splash im Interieur deutlich mehr Reife. Das liegt nicht nur an der Farbwahl - die Sitzbezüge gibt es zur roten Außenfarbe nur in seriösem Schwarz, das liefert keinen großen Kontrast zum strengen Dunkelgrau der Armaturenlandschaft.

Der silberne Zierring um die Mittelkonsole lockert das Ensemble etwas auf.

Kleinwagen werden immer unter Sparzwang gebaut; die Anmutung der Materialien im Splash jedoch ist dort, wo es wirklich zählt – also in Reichweite der Hände – erfreulich solid. Angenehme Stoffe, griffiger Kunststoff, ein sympathisches Lederlenkrad, und keine pickigen oder scharfkantigen Ausrutscher.

Manches Bedienungselement ist aus anderen Suzuki-Modellen bekannt, alles wirkt "erwachsen" und strapazierfähig. Eine kleine Einschränkung bringen wir hier bei den Reglern der Klimazentrale an.

Auch größer Gewachsene können sich im Cockpit des kleinen Suzuki akkommodieren. Die zweite Sitzreihe wartet mit adäquaten Platzverhältnissen auf; zwei Erwachsene können es dort eine Zeit lang aushalten. Mehr darf man in einem Auto dieser Größe nicht erwarten.

Bemerkenswert ist die ordentliche Kopffreiheit, die insgesamt ein luftiges Raumgefühl in die Fahrgastkabine des Splash zaubert. Weniger luftig geht es im Kofferraum zu.

So denn wirklich einmal vier Erwachsene eine weitere Reise vorhaben, müssen sie diese mit sehr leichtem Gepäck antreten. Der Splash deluxe wartet mit einer Gepäckraumbox auf, es gibt also einen Kofferraum mit doppeltem Boden; damit kann man etwas an Höhe gewinnen. Von 185 bis maximal 573 Liter lässt sich der Stauraum erweitern.

Ansonsten zeigt sich der Platz hinter den Rücksitzlehnen aber schon mit zwei Reisetaschen überfordert. Beim Urlaub zu zweit kann man sich mit dem Umlegen der 2:1 geteilten Rücksitzlehnen behelfen, und dann liegt das Gepäck eben notgedrungen in der Auslage.

Die Verarbeitung ist über alle Kritik erhaben. Manche Materialien fühlen sich schlicht an, auffallend sind optisch pfiffige Lösungen wie z.B. der Gummibalg des Schaltknaufes oder der, sagen wir, "smarte" Drehzahlmesser auf der einsamen Höhenlage des Armaturenbrettes.

Etwas mehr Ablagefläche würde man sich wünschen. Für Kleinkram vom Kaugummipackerl bis zum Handy gibt es niedrige Fächer in den Türen sowie die "hier könnte ein Navi sein“-Klappe am Gipfel der Mittelkonsole. Einige wenige Getränke lassen sich halbwegs verwahren, aber das nicht unbedingt kippsicher. Aber wir sind ja nicht zum Trinken da, oder?

Die Sicherheit: Es gibt Frontairbags, Seitenairbags vorne und Kopfairbags vorne wie hinten, im deluxe (und leider nur dort) all inclusive. In der Basisausstattung sind nur die zwei „Basis-Airbags“ mit dabei, ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung ist serienmäßig. ESP wird leider trotz der ursprünglichen Pläne nicht angeboten - schade!

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