
Chevrolet Camaro: Produktion läuft an | 20.02.2009
Road & Track
Die ersten Vorserienmodelle laufen in Kanada vom Band – ein V6, zwei V8-Motoren – Rennversion für Kunden ebenfalls angekündigt.
Wir haben schon genug Ärger: manchmal tut es gut, sich auf ein völlig unvernünftiges, aber schönes Auto freuen zu dürfen. In diese Liga fällt der Chevy Camaro.
Der Marktstart musste um Monate verschoben werden, und so ganz nebenbei ist General Motors jetzt in einen Rechtsstreit mit einem wichtigen Zulieferer für dieses Modell verwickelt - aber die ersten Vorserienmodelle rollen vom Band.
Im kanadischen Oshawa steht diese Fertigungsstraße, wo das für die Moral der GM-Umstrukturierung wichtige Modell gebaut wird.
Muskelspiel wie einst
Als Antrieb stehen dem heckgetriebenen Coupé ein 3,2-Liter-V6-Motor mit variabler Ventilsteuerung und 300 PS und zwei V8-Aggregate zur Verfügung.
Der 400 PS starke LS99 genannte Motor verfügt über eine Zylinderabschaltung, die insgesamt vier „Häferln“ während der Fahrt stilllegen kann, sofern nicht benötigt. Das Top-Aggregat wird der seit 2008 aus der Corvette bekannte LS3 mit 6,2l Hubraum und 422 PS sein.
Auf der Rennstrecke
Der Camaro wird am 13. Oktober in Amerika debütieren, nach Europa soll er etwas später ebenfalls kommen. Mittlerweile plant Chevy ein Renn-Programm, und erfreulicherweise auch für die Alte Welt.Der arrivierte amerikanische Konstrukteur Riley Technologies, der vom Le-Mans-Auto über IndyCars bis NASCAR Erfahrung gesammelt hat, entwickelt im Werksauftrag eine Kundenversion für die seriennahe Grand-Am Koni Challenge.
Davon plant man auch eine Version für das GT4-Reglement der FIA abzuwandeln. Das gäbe dem Muscle Car Einsatzmöglichkeiten im GT4-Europacup und in diversen nationalen Meisterschaften.
Die Rivalen heißen dort beispielsweise BMW M3, Nissan 370Z oder – ganz klassisch - Ford Mustang. Bilder von diesem Auto gibt es noch nicht, es wird aber dem GS Racecar Concept vermutlich sehr nahe kommen.