AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahren & Tanken

Der relativ elastische Zweilitermotor setzt Gasstöße spätestens ab 3.000 Umdrehungen ansatzlos in Vortrieb um, ab 5.000 U/min geht es extrem temperamentvoll zur Sache, bis bei 7.000 U/min ein Lichtsignal vor dem baldigen Eingreifen des Drehzahlbegrenzers warnt.

Untermalt wird das Ganze von einem Dröhn-Sound, der einen schneller zum Rowdy stempelt als selbst der Clio angasen kann. Sind Passanten in der Nähe, empfiehlt sich daher niedertourige Fahrweise. Dann wummert und brummelt es zwar aus den dicken Endrohren, aber immerhin verhalten.

Niedertourig geht allerdings nicht ganz einfach, ist der Sport doch vor allem in den unteren drei Gängen kurz übersetzt. Was ihn nicht daran hindert, die 100-km/h-Schallmauer bereits in der Zweiten zu durchbrechen. Bei höheren Geschwindigkeiten dröhnt es mächtig im Gehäuse und die Schaltwege sind für einen Sportler dieses Kalibers etwas zu lang.

Dass das Fahrwerk beim Cup-Paket beinhart ist, wurde bereits erwähnt, es ist im fahrdynamischen Sinn aber sehr gelungen. Wenn man es mit Lastwechseln nicht übertreibt, erreicht man bei völlig neutralem Fahrverhalten unheimlich hohe Kurvengeschwindigkeiten.

Die kongeniale Lenkung ist extrem direkt, beinahe lenkt der Clio bevor man denkt. Sie ist aber auch – obwohl rein elektrisch – präzise und das dicke Lenkrad liegt perfekt in der Hand. Antriebseinflüsse gibt es dank entkoppelter Lenkachse nahezu keine.

Ein weitere Höhepunkt: die Brembos. Das erste Bremsmanöver ist gleichbedeutend mit einem Biss ins Volant, nach einigen weiteren beißt man, weil vorgewarnt, nicht mehr, wird aber süchtig. Das extrem schnelle Ansprechen und die gnadenlose Wirksamkeit samt entsprechender Fading-Abstinenz runden das Bild des ernsthaften Mini-Sportlers wunderbar ab.

Der Verbrauch? Wird beim Clio Sport nicht kaufentscheidend sein, höchstens im Sinne einer brauchbaren Reichweite. Dafür sorgt schon der großzügige 54-Liter-Tank. In der Stadt und bei Cup-tauglicher Fahrweise muss man einfach mit gut zwölf Litern Super Plus rechnen. Man kann auch nur die Hälfte verbrauchen – dann ist von artgerechter Haltung aber keine Rede mehr.

News aus anderen Motorline-Channels:

Clio Renault Sport – im Test

Weitere Artikel:

Der wahre Nachfolger des Megane

Das ist der neue Renault Symbioz

So futuristisch der Name klingen mag – mit dem Symbioz möchte man bei Renault vor allem klassische Kundschaften ansprechen. Nicht nur mit schlauem Raumkonzept, sondern auch allgemein verträglicher Motorisierung.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Der Prozess bringt erstaunlich viel

Warum eine DPF-Reinigung sinnvoll ist

In der heutigen Zeit, in der Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielen, gewinnt die Reinigung des Dieselpartikelfilters (DPF) an Bedeutung.

Subaru Crosstrek im Test

Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.