
Chrysler Grand Voyager 2,8 CRD Limited - im Test | 03.08.2010
Innenraum
Wie in den USA üblich, lautet die Sitzanordnung beim grundsätzlich siebensitzigen Grand Voyager 2-2-3. Das heißt: in den ersten beiden Reihen sitzen sogar XXL-Amerikaner bequem, in der dritten Reihe nehmen Kinder Platz. Wobei es aufgrund der üppigen Raumverhältnisse selbst ganz hinten für Erwachsene reicht. Wenn auch nur für zwei.
Der Einstieg ist aufgrund der großen Türen sehr bequem, die hinteren Schiebetüren lassen genügend Platz zum Entern der dritten Sitzreihe, auch aufgrund der vorklappbaren Sitze in Reihe zwei.
Stauraum ist in große Mengen vorhanden – und besonders leicht erweiterbar: Ein Knopfdruck, und die dritte Sitzreihe faltet sich komplett in den Wagenboden, drückt man die entsprechenden anderen Knöpfe, tut sie das zu einem Drittel oder zu zwei Dritteln.
Bei voller Besetzung beträgt der von der weit aufschwingenden Heckklappe freigegebene Laderaum keinen Briefschlitz, sondern satte 638 Liter. Verstaut man Reihe drei, sind es 1.936 Liter. Versenkt man noch die beiden Sitze der zweiten Reihe (muss man händisch tun, ist aber leicht zu bewerkstelligen), liegen 3.296 Liter an. Ein Wert, den nur der VW T5 toppen kann.
Kleinzeug und Krimskrams verschwinden im Grand Voyager dutzendweise: 35 Fächer und Ablagen sind in Summe an Bord, allesamt in vernünftiger Größe, abgerundet durch ein Unterflurfach vor den beiden Fondsitzen sowie eine verschieb- und ausbaubare Mittelkonsole. Und: 11 Cupholder bieten genügend Möglichkeiten, McDonalds-Pappbecher & Co. zu verstauen.
Das Gestühl ist durchwegs sanft ausgelegt. Es lümmelt sich gemütlich, Seitenhalt ist ein weniger gern gehörtes Thema. Großzügig dimensioniert sitzt man in den ersten beiden Reihen, hinten geht es in Sachen Schenkelauflage bescheiden zu.
Typisch amerikanisch: die mehr kraftvoll als feinfühlig agierende Klimaanlage und die robusten, aber nicht edel wirkenden Hartplastik-Materialien. Gut: die Über- und Rundumsicht sowie der ausklappbare Innenspiegel zur Kinder-Beobachtung.
Apropos Kinder, die freuen sich besonders über das integrierte DVD-System mit klappbarem Bildschirm. So schafft man auch längere Strecken ohne Murren und Raunzen.
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