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Mazda6 Sport Combi CD163 GTA - im Test

All inclusive

Mit dem Facelift hat der Mazda6 nicht nur optisch gewonnen, sondern zeigt sich im Motorline-Test zudem als echter Kostverächter mit opulenter Serienausstattung.

Stefan.Schmudermaier@motorline.cc

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Fesch ist er, unser Mazda6-Testwagen. Trendiges weiß, 18-Zoll Alufelgen, Stoff-/Leder-Polsterung und viele weitere Goodies, die nicht nur das Auge verwöhnen, sondern auch den Wohlfühl-Faktor an Bord erhöhen.

Das Facelift des Mittelklasse-Modells fiel zwar behutsam aus, hat dem Japaner aber dennoch gut getan. Ein wenig Feinschliff hier, ein paar Updates dort und schon fährt sich der Mazda6 in die Herzen vieler Käufer.

Motorline.cc hat sich das beliebte Modell ebenfalls näher angesehen. Topseller ist der 6er im Hause Mazda zwar nicht mehr – der Trend zu kleinere Fahrzeugen sowie Minivans macht sich dafür bei Mazda2, 3 und 5 positiv bemerkbar.

Sportlichere Optik

Bemerkbar ist auch die aggressivere Frontpartie des facegelifteten Mazda6, mehr Selbstbewusstsein stand scheinbar im Lastenheft der Designer. Und Selbstbewusstsein hat der Japaner zu Recht, denn seine Qualitäten können sich sehen lassen.

Werfen wir zunächst einen Blick unter die Haube. Dort sorgt im Falle unseres Testwagens ein 163 PS starke Vierzylinder Turbodiesel für ordentlich Vortrieb. Nach nur 9,2 Sekunden zeigt die Tachonadel Tempo 100 km/h, die theoretische Spitze liegt bei nicht minder respektablen 211 km/h.

Und mit einem Drehmoment von bärigen – Hansi Hinterseer möge mir den Ausdruck verzeihen – 360 Nm Drehmoment ist es auch nicht nötig, zuviel im exakten Sechsgang-Getriebe zu rühren.

Auch wenn der Selbstzünder seine Arbeitsweise nicht ganz verleugnen kann, laut wird das Zweiliter-Aggregat nie. Dafür nervt das Triebwerk mit der „Rudolf-Diesel-Gedenksekunde“, sprich der Dauer des Vorglühens.

Top: Unter sieben Liter Durchschnittsverbrauch

Während Dieselfahrer das im Winter zu akzeptieren gelernt haben, will der Mazda-Motor auch bei 25 Grad im Sommer relativ lang vorgeglüht werden. Versöhnlich stimmt da der Verbrauch, 5,4 Liter sind den technischen Daten zu entnehmen.

Und auch wenn man die in der Praxis nicht schafft, so blieben wir dennoch unter sieben Liter im Schnitt, das kann sich für ein Auto dieser Größenordnung sehen lassen. Noch dazu ohne Spritsparmaßnahmen wie etwa eine Start-/Stopp-Automatik.

Widmen wir uns dem Innenraum. Wer sich für die GTA-Ausstattung entscheidet, der darf sich nicht nur über eine sportliche Optik sondern auch über eine üppige Serienmitgift freuen.

Neben den bereits erwähnten Dingen wie 18-Zoll-Alufelgen oder der Stoff-/Leder-Polsterung sind auch Annehmlichkeiten wie eine Zweizonen-Klimaautomatik, vier elektrische Fensterheber, Sitzheizung, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, Bose-Audio-System, Xenon-Scheinwerfer oder eine Berganfahrhilfe uvm. ohne einen Cent extra zu bezahlen mit von der Partie.

Opulente Ausstattung

Gut, als echtes Schnäppchen kann man den Mazda6 CD163 GTA mit einem Basispreis von 35.690,- Euro (Basispreis 1,8i Sport Combi 25.390,- Euro) zwar nicht bezeichnen, dafür fällt die Liste der Sonderausstattungen aber geringstmöglich aus. Metalliclackierung für 498,- Euro. Punkt.

Verglichen mit den deutschen Premium-Marken – und den Vergleich braucht der Japaner nicht zuletzt aufgrund der sehr niedrigen Geräuschkulisse zu scheuen – ist der Preis in Anbetracht der opulenten Ausstattung doch wieder ein Schnäppchen. Der Innenraum ist aufgeräumt und mit silbernen Intarsien im Alu-Look sowie der Alu-Pedalerie GTA-typisch auf Sport getrimmt.

Eine ergonomisch einwandfreie Sitzposition ist auch bei einer Größe über 190 cm schnell gefunden, auch lange Autobahnetappen sind dank der durchaus straffen Sitze kein Problem. Und mit den 64 Litern Diesel im Tank schafft man knapp 1.000 Kilometer am Stück.

Einen kleinen Kritikpunkt wollen wir dennoch nicht verschweigen. Zwar ist der Motor akustisch gut gedämmt, dennoch haben sich – zumindest bei unserem Testwagen – Vibrationen bis in den Innenspiegel übertragen, der des öfteren dadurch ein lediglich verschwommenes Bild nach hinten ermöglichte.

Großzügiges Platzangebot

Das Platzangebot im Fond ist sehr ordentlich, der Kofferraum fasst zwischen 519 und 1.751 Liter. Die Rücksitzlehnen lassen sich im Verhältnis 60:40 umklappen und bilden einen völlig ebenen Laderaumboden, perfekt.

Praktisches Detail: Die Laderaumrollo ist mit der Heckklappe verbunden und schwingt beim Öffnen automatisch nach oben, auch beim Schließen ist kein zusätzlicher Handgriff nötig. Wo wir schon beim Heck des Japaners sind: Neu gestylt wurden auch die Klarglas-Rückleuchten.

Abschließend noch ein Blick auf die Sicherheitsausstattung: ESP ist ebenso Standard wie sechs Airbags und ISOFIX-Kindersitzbefestigung, in der GTA-Version gibt’s zusätzlich einen Spurwechselassistenten, der Alarm schlägt, wenn sich Fahrzeuge im toten Winkel befinden.

Testurteil

Plus


+ sparsamer, kräftiger Motor
+ hervorragende Geräuschdämmung
+ großer Kofferraum
+ opulente Serienausstattung

Minus

- langes Vorglühen auch bei höheren Außentemperaturen
- Vibrationen im Innenspiegel

Unser Eindruck

Verarbeitung: 1-2
Ausstattung: 1
Bedienung: 1-2
Komfort: 2
Verbrauch: 2
Fahrleistung: 2
Sicherheitsausstattung: 1

Resümee

Unterm Strich ist und bleibt der Mazda6 ein attraktives Angebot in der Mittelklasse, neben dem Sport Combi gibt es das Modell auch als praktisches Fließheckmodell sowie als traditionelle, viertürige Limousine.



Weitere Testdetails:

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