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Toyota Prius 1,8 Hybrid Comfort – im Test

Fahren & Tanken

Der Benzinmotor des Prius wurde extrem in Richtung Sparsamkeit getrimmt, mit null Drehmoment im unteren Bereich. Egal, diese Arbeit übernimmt der Stromer – dank mächtigen 207 Nm ab der ersten Umdrehung.

Dementsprechend gestaltet sich der Vortrieb aus dem Stand, ohne merkliche Benziner-Bemühung geht es munter vorwärts. Fordert man echte Leistung (in Summe sind ja 136 PS am Werk), heult der Verbrennungsmotor auf und verharrt bei voller Beschleunigung in einem mittelhohen Drehzahlbereich.

Bei Autobahntempo kommt es zu einem Mix aus Abrollgeräuschen und Benziner-Sound. Ein ungewöhnlich herber Kontrast zur Stadtfahrt, der deutlich vor Augen führt, in welchem Revier der Prius lieber jagt.

Aber auch auf kurviger Landstraße fühlt sich der Öko-Toyota wohl. Zwar lässt die leichtgängige elektrische Servolenkung sportliches Feedback vermissen, doch das straffe Fahrwerk weiß durchaus zu gefallen.

Im Grenzbereich wird sicher untersteuert, ohne Behäbigkeit aufkommen zu lassen. Die Automatik löst ihre schwierige Aufgabe mit abgeklärter Souveränität, die Bremsen agieren etwas bissig.

Mit „Eco“, „Normal“ und „Power“ stehen drei Fahrmodi zur Wahl, die den Prius unterschiedlich auf Gasbefehle ansprechen lassen. Während es bei „Power“ spritzig zugeht, wird es bei „Eco“ richtig zäh. Hier wackelt der Öko-Oberlehrer mit dem mahnenden Zeigefinger, dafür erzielt man den niedrigsten Verbrauch.

Apropos Verbrauch: Galt der Prius früher bestenfalls als Möglichkeit, mit High-Tech-Kanonen auf Verbrauchs-Spatzen zu zielen, hat man in der dritten Generation gute Fortschritte erreicht.

Bei normaler Fahrweise liegt man konstant im Bereich niedriger Fünfliter-Werte. Selbst wer die Bestimmung des Prius ignoriert, wird im Schnitt nur selten einen Sechser vor dem Komma sehen. Und wenn man sich ein wenig bemüht, kommt man unter fünf Litern pro hundert Kilometer weg.

In Sachen Garantie gelten drei Jahre für das Fahrzeug samt Mobilität, die zusätzliche Garantie auf sämtliche Hybrid-Komponenten hat man allerdings von acht auf fünf Jahre verkürzt.

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