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Sportlich sparen

Optisch fällt das Facelift der A5-Baureihe dezent aus, technisch hat sich aber einiges getan. Motorline.cc war auf erster Testfahrt.

Stefan.Schmudermaier@motorline.cc

Audi versteht es derzeit wie kaum ein anderer Hersteller, Begehrlichkeiten bei den Käufern zu wecken. Mit den vier Ringen kann man wenig falsch machen, vom A1 bis zum A8.

Und das, obwohl sich die Ingolstädter bei den letzten Modellen immer mehr den Vorwurf gefallen lassen müssen, dass vor allem das Design der Limousinen sehr verwechselbar ist. Als Audi sind sie aber allesamt auf Anhieb zu identifizieren – und genau darum geht’s.

Nach vier Jahren bekommt nun das A5-Coupé ein Facelift spendiert, Cabrio und Sportback werden bereits nur rund zwei Jahre nach Markteinführung geliftet. Allerdings allesamt sehr dezent. Mehr war aber auch nicht notwendig, die Linienführung wirkt nach wie vor frisch und sportlich.

Bullige Front

Der deutlichste Unterschied zum Vorgänger ist bei der Grafik des LED-Tagfahrlichtes zu finden. Der A5 schaut etwas strenger drein, die Frontpartie mit dem charakteristischen Single-Frame-Kühlergrill wirkt dank zarter Retuschen noch eine Spur bulliger.

An den Flanken gab's keinen Handlungsbedarf, die Unterschiede im Heckbereich auf Anhieb zu erkennen, bleibt wohl eingefleischten Audianern vorbehalten.

Viel Lärm um nichts also? Nein, denn die größten Veränderungen sind unterm Blechkleid von Coupé, Cabrio und Sportback-Limousine zu finden.

Hinter den in den letzten Jahren stark strapazierten Schlagwörtern wie „Sportlichkeit“ und „Effizienz“ verbirgt sich eine neue Motorengeneration.

Turbo für alle

Sämtliche Triebwerke – egal ob Benzin oder Diesel – verfügen über Direkteinspritzung und Turbolader.

Neue Basismotorisierung ist der 1,8 TFSI Benziner mit 170 PS und 6-Gang-Schaltgetriebe, für 36.870 Euro im A5 Sportback zu haben.

Die Preise des Coupé liegen rund 1.000 Euro darüber, rund sechs Tausender ist das Cabrio teurer.

5,7 Liter Verbrauch auf 100 Kilometern und ein CO2-Ausstoß von lediglich 134g/km sind eine starke Ansage, wenngleich es in der Praxis wohl etwas mehr sein wird. Der Vortrieb ist ausreichend, wer mehr Fahrspaß möchte, muss freilich auch tiefer in die Tasche greifen.

Benzinerseitig gäbe es da den 2.0 TFSI (211 PS, quattro, 7-Gang S tronic, ab 48.140 Euro) sowie als Topmodell den 3.0 TFSI Sechszylinder (272 PS, 7-Gang S tronic, Preis noch offen).

Bei den Selbstzündern bildet der 2.0 TDI (177 PS, 6-Gang-Handschaltung, ab 39.970 Euro) die Einstiegsmotorisierung, darüber gibt’s den 3.0 TDI mit 204 PS und Multitronic-Automatik für 47.750 Euro.

Jene Motorisierung, die wir bei unseren ersten Testfahrten mit dem neuen A5 besonders liebgewonnen haben, war ohne Frage der 3.0 TDI quattro mit 245 PS und 7-Gang S tronic.

3.0 TDI quattro: Kraftlackel

Die schier unbändige Kraft, der mit 5,7 Litern (149g CO2/km) sehr niedrige Verbrauch und nicht zuletzt die beeindruckende Laufruhe machen den stärksten Diesel zur Idealbesetzung.

Eine, die man sich natürlich auch leisten können muss, 54.150 Euro sind schließlich kein Pappenstiel...

Das Topmodell der A5-Baureihe ist und bleibt natürlich der S5, ebenso als Coupé, Sportback und Cabrio zu haben. Satte 333 PS gekoppelt an das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe lassen keine Wünsche mehr offen, ab 67.290 Euro geht’s los.

Wichtiger als ein potentes Sportmodell ist heutzutage aber ein niedriger Verbrauch. Alle A5-Modelle verfügen mit dem Facelift über eine Start-/Stopp-Automatik, sowohl mit Automatik- als auch mit Schaltgetriebe.

Wer zum optionalen Fahrdynamiksystem „Audi drive select“ greift, kann den A5 auf seine jeweiligen Wünsche und Bedürfnisse abstimmen. Variable Kennlinien von Automatikgetriebe, Gaspedal und Servolenkung ermöglichen agile Sportlichkeit ebenso wie komfortables Gleiten.

Neu hinzugekommen ist der Effizienz-Modus, der sämtliche Systeme aufs maximale Spritparen trimmt. Diese Parameter lassen sich wie auch andere Funktionen über das Audi Multimedia-Interface steuern.

Die Eingabe wurde mit der neuen A5-Generation zwar etwas überarbeitet und vereinfacht, kann aber in Sachen intuitiver Bedienung nicht ganz mit den Systemen der deutschen Premium-Konkurrenz mithalten.

Rollender Hotspot

Dafür wartet der Audi A5 auf Wunsch mit anderen Schmankerln auf. So greift zum Beispiel das Navigationssystem „plus“ auf die Daten von Google Earth zu, statt bunter Grafik gibt’s nun die Route in die Landschaft eingebettet.

Wird zusätzlich in die Option „Bluetooth Autotelefon online“ investiert, verwandelt sich der A5 in einen rollenden WLAN-Hotspot. Bis zu acht Geräte können während der Fahrt darauf zugreifen, mit bis zu 7,2 Mbit pro Sekunde geht’s dann auf der Datenautobahn zügig dahin.

Nicht fehlen dürfen in dieser Klasse natürlich auch verschiedene Assistenzsysteme, vom Radartempomaten, der unter 30 km/h bei Bedarf nun auch eine Vollbremsung einleiten kann, über einen Spuverlassenswarner bis hin zur Warnung vor Fahrzeugen im Toten Winkel reicht das Angebot.

Der Vorverkauf ist bereits im Juli gestartet, im November werden die ersten Modelle des neuen Audi A5 in Österreich eintreffen. Sämtliche Ausstattungs-Details sowie Preise finden Sie im untenstehenden pdf-File.

Ausstattung & Preise

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