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Red Faction

Die fünfte Variante des Mini führt uns zurück zu den Anfängen und zeitgleich zeigt sie einen neuen Weg. Motorline war auf erster Testfahrt.

Rainer.Behounek@motorline.cc

Also das mit dem Spaß ist so eine Sache. Gezwungen ist er peinlich und mutwillig geht auch nicht. Spaß kommt und geht. Spaß trifft alle, sei es den Buchhalter im Kämmerchen ohne Fenster oder den traurigen Clown, beim Spaß ist für jeden etwas dabei.

Die Mini-Bar ist voll von lebenserheiternden Dingen. Vergessen wir den alten Bruder, die neue Generation ist trendy, schrill, upperhip und middlesquare.

New Player

Zu den Herrn Clubman, Countryman, Mini und Cabrio gesellt sich ab 1. Oktober das Coupé hinzu. Ja, ganz einfach Mini Coupé. Das Coupé hat eine flachere Frontscheibe, einen nach hinten abfallenden Dachverlauf und einen Heckspoiler, der bei 80 km/h automatisch ausfährt, den man aber zum Posen auch manuell präsentieren kann.

Innen fällt im 3,73 m langen, 1,68 m breiten und 1,38 m hohen Mini Coupé sofort auf, er hat lediglich zwei Sitze und einen recht beachtlichen Kofferraum mit 280 Liter Fassungsvermögen. Hinter den Sitzen ist ebenfalls Platz, beispielsweise für mittlere Taschen und eine Durchreiche findet sich auch, die das Beladen egal in welche Richtung durchaus begünstigt.

Innen ists eng

Witzig ist es schon, der Dachhimmel hat zwei Ausbuchtungen da wo die Köpfe der Insassen sind, so als ob die Entwickler bereits geahnt hätten, dass das für größere Leute eng werden könnte.

Der Eindruck entsteht anfangs auch beim Fahrer. Beim Coupé fällt auf, Mini hat am Glas gespart. Die kleine Frontscheibe ist flach und klein, die Seitenfenster OK und die Heckscheibe ist bis 80 km/h nicht übel.

Ab 80 km/h allerdings stemmt sich der Heckspoiler der Luft entgegen, generiert dann bis zu 40 Kilogramm Abtrieb auf der Hinterachse und durchschneidet den Rückspiegel wie ein Schwert, somit ist die Sicht nach hinten auch futsch.

Zum Glück ist der Rückspiegel aber die meiste Zeit überflüssiges Accessoire, im Mini Coupé ist man nach vorne orientiert. Nach klobigem Clubman und bulligem Countryman gibt es endlich wieder eine Rennsemmel, ein Drübermähgerät, einen Dampfhammer und Kurvenhatzer aus dem Hause Mini.

Go Mini go!

Die Lenkung ist genial direkt, das Fahrwerk minitypisch einfach „Gokart“ und der Durchzug führerscheinentzugsverdächtig. Dieses farbenfrohe Teil - Karosserielackierungen gibt es in neun verschiedenen Varianten - geht ab wie die sprichwörtliche Rakete und lässt auch im oberen Drehzahlbereich nicht locker. Kurven und Mini, das ist wie Faust und Aug.

Preisliche Upperclass

Sei es der Cooper S (184 PS), der John Cooper Works (211 PS) oder aber der SD (143 PS Diesel), alle drei machen höllischen Spaß. Der 122 PS Benziner ist da sicher gemäßigter, die Lenkung und das Fahrwerk machen den Leistungsunterschied aber auch da wett.

Die Motorisierungen reichen von 122 PS bis 211 PS, die Preise von 22.290 Euro bis 34.150 Euro. Wo wir auch beim Thema sind. Preislich spielt das Coupé in einer anderen Liga. In Serie gibt es zwar bereits Leichtmetallräder, Sportlenkrad, Regensensor und abschaltbaren Beifahrerairbag (nützlich bei nur zwei Sitzen).

Möchte man aber Sportsitze, Navi, Harman/Kardon-Soundanlage, und vieles mehr kann es schnell passieren, dass man 7.000 – 8.000 Euro an Extras löhnt.

So oder so, das Coupé ist ein unvernünftig herrliches Spielzeug mit Individualisierungs- und Suchtpotenzial, wir freuen uns bereits auf den ersten ausführlichen Test.

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