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Blitz.Schnell.

Unterwegs im 325 PS starken Überdrüber-Opel. Wie sich der Insignia OPC in der Praxis schlägt, was er schluckt und wie viel er kostet.

Der Insignia war maßgeblich daran beteiligt, Opel aus der Krise zu ziehen. Mit dem feschen Mittelklasse-Modell begann eine neue Ära, die Rüsselsheimer begegnen der Konkurrenz wieder auf Augenhöhe.

Erst recht, wenn sich das Opel Performance Center des Flaggschiffs annimmt. Die Ingenieure holen satte 325 PS aus den 2,8 Litern Hubraum des Sechszylinder-Benziners, dementsprechend potent auch die Fahrleistungen.

In nur sechs Sekunden zeigt der Tacho beim Handschalter Tempo 100 km/h, bei 250 km/h ist elektronisch abgeregelt Schluss. Da der Insignia OPC seit kurzem auch mit einem Sechsgang-Automatikgetriebe zu haben ist, widmen wir uns dieses Mal der Komfort-Variante.

Sportlich und komfortabel

Komfort-Variante, fragen Sie sich jetzt vielleicht? Zugegeben, eine Sänfte ist der Überdrüber-Opel nicht, dennoch bleibt der Insignia nicht zuletzt wegen der drei Abstimmungsmöglichkeiten des Flexride-Fahrwerks alltagstauglich.

Und ist mit Automatik auch leiser als der Handschalter, der je nach Gaspedalstellung und eingelegtem Gang so richtig böse brüllen kann.

Die serienmäßige Remus-Auspuffanlage sorgt zwar weiter für Rennfeeling, wenngleich auch etwas dezenter.

Die Sechsgang-Automatik macht ihre Sache gut und unterstreicht die Langstreckenqualitäten des Insignia ebenso wie sie Stop-and-Go-Verkehr in der Stadt erträglicher macht.

Die Gangwechsel erfolgen ausreichend schnell, bei der Beschleunigung liegt die Automatikvariante nur 0,3 Sekunden zurück. Und selbst der Mehrverbrauch, früher oft ein KO-Argument gegen Automatik-Autos, hält sich in Grenzen, ein Sektglas (0,1 Liter) mehr gibt die Werksangabe an.

Akzeptabler Verbrauch

Was dann theoretisch 10,7 Liter wären. Theoretisch deshalb, da gerade bei turbogeladenen Benzinmotoren der Verbrauch sehr stark von der Stellung des Gaspedals abhängt. 12-13 Liter sollte man also einkalkulieren, wenngleich selbst die Autobahnhatz in Deutschland diesen Schnitt kaum anhob.

Das ideale Reisetempo wären theoretisch 200 km/h. Da steigt zum einen der Durchschnittsverbrauch nicht so stark an wie bei Vollgas, zum anderen bleibt der Geräuschpegel im Innenraum auf erträglichem Niveau.

Für die bei diesem Tempo und der Leistung nötige Verzögerung sorgen Brembo-Bremsen mit mächtigen Scheiben von 355mm Durchmesser. Damit der Vortrieb auch möglichst verlustfrei auf die Straße gebracht wird, ist der Opel Insignia OPC serienmäßig mit einem Allradantrieb ausgerüstet.

Der verteilt die Kraft gleich auf zwei Ebenen. Zum einen zwischen Vorder- und Hinterachse, zum anderen mittels Sperrdifferenzial zwischen den Hinterrädern.

Umfangreiche Ausstattung

Das Interieur steht dem sportlichen Auftritt des Exterieurs – aufgehübscht um 19-Zöller und einige Spoiler – um nichts nach. Recaro-Sportsitze dürfen ebenso wenig fehlen wie Xenon-Scheinwerfer oder ein Navigations-System.

57.150 Euro kostet der viertürige OPC-Insignia mit bereits durchaus üppiger Serienausstattung. Wer – wie bei unserem Testwagen – so gut wie kein Extra auslässt, der knackt leicht die 60.000er-Hürde. Dafür gibt’s dann auch ein Automatikgetriebe, eine Lederausstattung, 20-Zoll-Räder, Schiebedach und eine Frontkamera mit Verkehrsschilderkennung und Spurassistent.

Apropos Assistenten: Das serienmäßige AFL-Abblendlicht (Adaptive Front Lightning) hat die Nacht zum Tag gemacht und je nach Geschwindigkeit die Straße perfekt ausgeleuchtet. Für einige entgegenkommende Autofahrer allerdings zu gut, wurden wir doch mittels Lichthupe gleich mehrmals auf die offensichtliche Blendung aufmerksam gemacht...

Testurteil

Plus

+ tolle Fahrleistungen
+ Verbrauch bleibt im Rahmen
+ voll alltagstauglich
+ sehr gute Serienausstattung

Minus

- AFL-Licht blendet den Gegenverkehr
- als Handschalter etwas harmonischer

Unser Eindruck

Verarbeitung: 1
Ausstattung: 1
Bedienung: 1
Komfort: 2-3
Verbrauch: 3
Fahrleistung: 1
Sicherheitsausstattung: 1

Resümee

Der Opel Insignia OPC ist das Flaggschiff der wieder erstarkten Marke. Ausgerüstet mit einem potenten Motor und Allradantrieb sowie mit umfangreicher Serienmitgift ist er ein Geheimtipp in der Klasse der sportlichen Limousinen. Für erhöhten Platzbedarf gibt’s den Insignia OPC auch als Sports Tourer.

Weitere Testdetails:

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