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Level Up!

Aus Volks- wird Weltwagen. Die Wolfsburger leveln die Palette up und bieten nun in jedem Segment ein Modell an.

Rainer.Behounek@motorline.cc

Kleinstwägen unter 10.000 Euro sind die vielleicht erstaunlichsten Fahrzeuge überhaupt. Jeder, der eins und eins zusammen zählen kann, weiß, dass Entwicklung, Material, Mitarbeiter, Marketing, Crashtests und vieles mehr das kosten, was sie kosten. Ein 10.000-Euro-Auto zu bauen, da braucht es also nicht wenig, sondern viel.

Spät vernähen die Wolfsburger das hinterste Ende. Wenn sie es tun, dann aber richtig. Up! geht’s, der Name lässt erahnen, dass der 3,54 Meter lange Viersitzer VW ganz nach oben bringen soll. Das Basispaket ist für Mitbewerbsverhältnisse mehr als üppig.

Basis üppig ausgestattet

Er startet bei 9.990 Euro und beinhaltet bereits ein Radio-CD-System mit MP3-Funktion, eine Klimaanlage und die City-Notbremsfunktion, die bei 30 km/h das Auto zum Stillstand bringt, wenn ein Objekt vor einem steht. Das lasergestützte System hat eine Reichweite von 10 Metern. Eine Option die einzigartig im Kleinstwagensegment ist.

Drei Ausstattungsvarianten stehen zur Verfügung, take up!, move up! und high up! Auf Basis des high up! gibt es zusätzlich zwei Sondermodelle, den up! white in weiß und den up! black in schwarz.

Die erste Fahrt macht deutlich wie viel es für 10.000 Euro gibt. Der Platz ist aufgrund des langen Radstands vorne wie hinten üppig, Die Armaturen und die Taster, Regler, Hebel und Schieber kennt man von bestehenden Modellen und erzeugen ein Gefühl von „im Club“ zu sein. Der Bordcomputer trägt seinen Teil dazu bei, er ist VW-typisch VW einfach zu bedienen und hält viele Informationen bereit.

Auch Navi ist erhältlich

Das bei Bedarf erhältliche Multifunktionstouchsreenmodul thront wie ein portables Navi über dem Radio und beinhaltet Navi, eine Freisprechanlage, Fahrzeuginfos und den Media Player. Es lässt sich variabel drehen, wodurch auch der Beifahrer Hand anlegen kann.

Im ersten Test konnte das Navi allerdings wenig überzeugen, alle anderen Features funktionierten einwandfrei. Bis 31.12.2011 gibt es das portable System, das auf den Namen maps+more hört, gratis dazu, danach kostet es 322 Euro.

Es stehen zwei Motoren zur Auswahl. Dreizylinder-Benzimotoren mit 1,0-Liter Hubraum und entweder 60 oder 75 PS Leistung. Die Triebwerke zeichnen sich weniger durch ihre Spritzigkeit als durch ihren Durst aus.

Kleines Auto mit kleinem Verbrauch

Der ist nämlich äußerst niedrig. Laut Datenblatt verbrauchen die beiden Aggregate 4,2 bzw. 4,3 Liter auf 100 Kilometer und unterschreiten so die CO2-Grenze von 100g/km. Und wie meistens bei VW ist der Werksverbrauch keine illusorische Marke, mit ein wenig Zurückhaltung lässt er sich sicherlich erreichen.

Der Kleinstwagen ist mit den beiden Varianten ausreichend motorisiert. Möchte man dynamisch unterwegs sein, dann fällt sogleich ein weiterer, überraschender Punkt auf: der Up! ist erstaunlich ruhig im Innenraum. Natürlich dringt der typische Dreizylinderton zu den Insassen, von Lärm zu sprechen, wäre aber maßlos übertrieben.

War war nun der Rotstift?

Wo hat VW also nun gespart? Die Heckklappe hat kein eigenes Fenster. Die Techniker haben einfach eine Glasplatte über die gesamte Platte gelegt, was einiges an Abdichtungen erspart. Hinten bremst man mit Trommel und innen fährt man mit Hartplastik. Die Vordersitze haben keine verstellbaren Kopfstützen und die Kupplung ist sehr leichtgängig.

Unterm Strich sind die Rotstift-Maßnahmen überschaubar und fallen nicht übertrieben störend ins Gewicht. Wie er sich der ideale Stadtflitzer im Alltag und Dauergebrauch verhält, wird der ausführliche Motorline-Test zeigen. Der erste Eindruck ist jedenfalls ein positiver!

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