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Kombi-Kraftlackl

Die neue Generation des Audi RS6 Avant kommt mit einem V8-Benzinmotor und 412 kW/560 PS. Was so viel Kraft in einem Kombi bedeutet lesen Sie hier.

mid/fw

Der Über-Kombi hat damit im Vergleich zum Vorgängermodell zwei Zylinder und 15 kW/20 PS eingebüßt. Tatsächlich macht das "Downsizing" den Ingolstädter Business-Boliden leichter, schneller, dynamischer und zumindest beim Normverbrauch sparsamer.

Spätestens mit dem Druck auf den Startknopf und dem ersten Tritt aufs Gaspedal mutiert der Lademeister endgültig zum Leistungssportler. Mit knurrigem Bollern drückt der 4,0-Liter-V8-Benziner das immerhin rund zwei Tonnen schwere Auto nach vorne. Die 100-km/h-Marke erreicht das Fahrzeug nach 3,9 Sekunden.

Ohne Unterbrechung beschleunigt das Triebwerk den RS6 Avant über eine Achtgang-Automatik bis zur elektronischen aufgebauten Grenze von 250 km/h. Wer´s schneller will, muss zahlen: Eine Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h kostet 4.900 Euro Aufpreis inklusive Dynamik-Lenkung und -fahrwerk.

Wer bis 305 km/h schnell fahren will, muss ebenfalls Aufpreis zahlen, weil dann auch noch die Keramikbremse verbaut wird. Beeindruckender aber als die Spitzen-Geschwindigkeiten ist ohnehin die Drehmomentkurve, die im Durchzugsvermögen zu spüren ist. Wenn 700 Nm zwischen 1.750 Touren und 5.500 Touren ohne Pause die Kurbelwelle bearbeiten, ist keine Strecke zu weit, kein Spurt zu lang, kein Manöver zu knifflig, um am Ende nicht mit einem "Wow" quittiert zu werden.

Serienmäßig bietet der schnelle Kombi Allrad-Antrieb und ein Sportfahrwerk inklusive Luftfederung. Gegen Aufpreis sind auch ein Hinterachs-Sportdifferenzial und die Dynamiklenkung erhältlich. Vom Band rollt der RS6 Avant auf 20-Zoll großen Alu-Schmiederädern. 21-Zoll-Räder kosten Aufpreis.

Der Kombi-Kraftlackl aus Ingolstadt kann es mit jedem Sportwagen aufnehmen. Mit großen, vergitterten Lufteinlässen, seinen Seitenschwellern, dem Dachkantenspoiler, Heckdiffusor und elliptischen Endrohren trägt er bereits die sportlichen Insignien sichtbar zur Schau.

Innen weist der Sport-Kombi konturierte Sitze mit Bezügen aus Leder und Alcantara mit integrierten Kopfstützen und ausgeprägten Seitenwangen sowie ein griffiges Sportlenkrad auf. Für einen dynamischen Auftritt sorgt das dem Fahrer zugeneigte Cockpit mit Rundinstrumenten, schwarzen Zifferblättern und weißen Skalen. Sportliches Understatement vermittelt das dunkel getönte Interieur mit schwarzem Dachhimmel, Klavierlack- und Carbon-Blenden. Fußstütze, Pedale und Bedientasten der serienmäßigen Navigations-Systems glänzen in Alu-Optik.

Der neue RS6 Avant wirkt trotz 2010 Kilo Gewicht aber nicht nur leichtfüßig, er bringt tatsächlich rund 100 Kilo weniger Gewicht als das Vorgängermodell auf die Waage. Doch zusammen mit der Zylinderabschaltung, die bei moderater Fahrweise vier Zylinder still legt, einem effizienten Thermo-Management und dem serienmäßigen Start-/Stopp-System hat Audi im normierten europäischen Fahrzyklus tatsächlich einen Durchschnitt von 9,8 Liter SuperPlus ermittelt. Auf normierten Autobahnen und Landstraßen kamen wir bei unseren, zugegebenermaßen nicht normierten, aber realistischen Testfahrten nicht annähernd an diesen theoretischen Wert heran, sondern haben deutlich mehr verbraucht.

Sinn fürs Praktische zeigt der Hochleistungssportler für den Alltag an anderer Stelle. Der lange Radstand von 2,92 Metern macht die fast fünf Meter lange Karosse sehr geräumig. Dazu tragen auch die umlegbaren Rücksitze bei, die ab Werk mit zwei sportlich geformten Mulden erhältlich sind. Der Laderaum mit Schienensystem und Laderaummanagement fasst 1.680 Liter Gepäckvolumen und ist ideal für den Urlaub oder einen ganz schnellen Einkauf.

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