AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Dachlos glücklich

Citroen startet ab sofort in die Frischluftsaison 2013 - mit dem offenen DS3. Der im Lifestyle-Segment gegen Mini Cabrio, Fiat 500 & Co. antritt.

Der Begriff "Cabrio" trifft beim offenen DS3 nicht ganz zu, handelt es sich doch, ähnlich wie bei Fiat 500C und Smart, um ein elektrisches Faltdach, das sich auf Knopfdruck bis Tempo 120 km/h in 16 Sekunden öffnet.

Obwohl man nicht komplett im Freien sitzt, bekommt man mit dem DS3 Cabrio jede Menge frische Luft und Sonne serienmäßig - allerdings zum Preis von 40 Litern weniger Kofferraum als in der geschlossenen Version und null Sicht nach hinten.

Zumindest dann, wenn man den Öffnungsmechanismus komplett ausnützt. Das Stoffdach lässt sich nämlich auch nur so weit öffnen, dass die Heckscheibe stehen bleibt. Was immer noch mehr ist, als sämtliche Panoramadächer bieten können.

Einparkhilfe hinten serienmäßig

Gegen den Sichtmangel beim Rangieren helfen die in allen Versionen verbauten Parksensoren, bei dem auf 245 Liter geschrumpften Gepäckfach nur die Beteuerung, dass es das größte im Konkurrenzumfeld ist und sich durch Umklappen der Rücksitze weiter vergrößern lässt. Im Vergleich bietet der Fiat 500C nur 182 Liter Kofferraum und das Mini Cabrio 170 Liter an.

Bleibt am Ende nur noch das etwas mühselige Beladen durch die kleine Heckklappe, bei dem sich DS3 Cabrio-Fahrer demnächst von leidgeprüften Fahrern des Fiat 500C und des Mini Cabrio Tipps holen dürfen. Immerhin springt die Klappe senkrecht nach oben auf, damit der Fahrer auch in engen Parklücken noch den Trolley ausladen kann.

Doch ein Cabrio ist ja auch mehr Lust- als Lastwagen. Und da zeigt das DS3-Cabrio durchaus Qualitäten; angefangen bei der optischen Erscheinung: Wie die geschlossene Version, ist auch das Cabrio-Dach in den unterschiedlichen Farben Schwarz, Blau und Gau zu haben.

Zusammen mit sieben Außenlackierungen ergeben sich so insgesamt 15 verschiedene Varianten. Mit den ebenso erhältlichen acht Polsterbezügen, sechs Innendekoren und sieben Felgenmotiven lassen sich die Autos je nach Gusto personalisieren.

Ein griffiges Lenkrad, straffe Sportsitze, geschmackvolle Materialauswahl und fühlbar gute Verarbeitung sowie selbsterklärende Ordnung hinterlassen insgesamt einen guten Eindruck. Ein vollwertiger Fünfsitzer ist das DS3 Cabrio dennoch nicht. Es sei denn, es quetschen sich ganz schmale Menschen auf die Fondbank.

Bei komplett geöffnetem Verdeck dürfen sie immerhin die Köpfe recken. Wenn auch besser nur bis 50 km/h. Denn ohne Dach zerrt der Fahrtwind heftig an Gesicht, Kopf und Haaren. Der kleine manuelle Windabweiser im Frontscheibenrahmen hilft nämlich nur den Frontpassagieren, denen aber sehr effektiv.

Gut gedämmtes Faltverdeck

Das mehrlagige Faltverdeck von Webasto überzeugt im geschlossenen Zustand mit niedrigem Geräuschpegel, der kaum höher scheint als bei der Limousine. Gleiches gilt auch für die Fahreigenschaften. Denn neben Design und Individualisierung war die Fahrstabilität entscheidend für die einfache Lösung mit dem Faltdach.

Weder zusätzliche Karosserieversteifungen noch größere Fahrwerksänderungen waren so für die Cabrio-Version notwendig. Im Gegensatz zum Quasi-Vorgänger C3 Pluriel, bei dem man die Dachbögen entfernen konnte. Was zwei Nachteile hatte: Erstens wussten nur Garagenbesitzer, wohin damit, und zweitens litt die Karosseriesteifigkeit. Nicht so beim offenen DS3 - der zieht ebenso spurtreu durch Kurven wie die Limousine.

Antriebsseitig hat Citroen drei Benziner mit 82 PS, 120 PS und 156 PS sowie den 92-PS-Diesel im Angebot. Am Stimmigsten erweist sich wenig überraschend das Topmodell THP 155. Der 1,6-Liter-Turbo-Benziner aus der Kooperation mit BMW ist ein kräftiges Kerlchen, das mit den gerade mal 25 Kilo Mehrgewicht gegenüber der geschlossenen DS3-Version null Probleme hat.

Dank einem starken Drehmoment von 240 Nm ab 1.400 Touren glänzt der Turbo vor allem mit seiner Elastizität. Selbst Serpentinen lassen sich damit ebenso schaltfaul im dritten Gang fahren wie im Schwindel erregenden Parforceritt bewegen.

Zur Serienausstattung in der Variante "Chic" zählen sechs Airbags, ESP inklusive ASR, Nebelscheinwerfer, Einparkhilfe hinten sowie ein Tempomat. Sie ist nur für den 82-PS-Benziner zu haben, der Einstiegspreis lautet 19.390 Euro.

In der höherwertigen Ausstattung "So Chic" mit Klimaanlage, Parfumspender, Lederlenkrad, 16-Zoll- Alufelgen und LED-Tagfahrlicht sind außerdem der mit Schalt- und Automatikgetriebe erhältliche Vierzylinder-Benziner VTi 120 (ab 22.190 Euro) sowie der 92 PS starke Diesel e-HDi 90 zu haben. Letzterer ausschließlich mit automatisiertem Sechsgang-Schaltgetriebe um 23.940 Euro.

Die Topausstattung "Sport Chic" bleibt dem Diesel (25.840 Euro) und dem ausschließlich manuell schaltbaren 156-PS-Benziner (24.760 Euro) vorbehalten, hier gibt es eine Klimaautomatik, das Notruf- und Assistancesystem Citroën eTouch, 17-Zoll-Alufelgen sowie 3D LED-Rückleuchten.

In der Aufpreisliste finden sich neben zahlreichen feschen Felgendesigns in 16 und 17 Zoll auch Lederpolsterung, Navi und mehrere Dekor-Elemente.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

4x4 on Ice als Motto für das Nissan-SUV

Eisiges Terrain: Qashqai als Allradler beim Wiener Eistraum

Der Wiener Eistraum 2025 hat einen offiziellen Autopartner. Vor Ort zu sehen ist der Nissan Qashqai mit Allradantrieb – ein sicheres und derzeit kostenloses Feature. Auch Nissan-Gewinnspiele gibt’s: sowohl am Rathausplatz als auch online.

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

Neues Segment, neues Glück

Vorstellung: Das ist der neue Dacia Bigster

Die fünfte Baureihe von Dacia geht in die nächsthöhere Klasse der beliebten Kompakt-SUV und richtet sich auch gezielt an Flottenkunden. Der Name ist beim Bigster Programm, nur die Preise bleiben erstaunlich klein.

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

Mit dem Tayron erhebt VW eine ehemalige Tiguan-Variante zum eigenständigen, betont hochwertigen und luxuriösen Modell. Inklusive sieben Sitzen, viel Technik und Komfort.