Ford Fiesta 1,0 EcoBoost – im Test | 12.06.2013
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Fords 1,0 Liter kleiner EcoBoost-Dreizylinder wurde drei Mal international ausgezeichnet. Wir fühlen der 125-PS-Variante im Fiesta aufs Gaspedal.
Seit 2008 produziert Ford mit dem aktuellen Fiesta einen der erfolgreichsten Kleinwagen überhaupt. Relativ spät erscheint nun die Modellpflege, die vor allem bei der Frontpartie kräftig ins Blech geht. Der brave Look weicht der neuen Ford-DNA, bei der man offenbar bei James Bonds Dienstmarke Aston Martin ordentlich Anleihen genommen hat.
Der neue Riesen-Grill lässt den Fiesta wie einen festgesaugten Putzerfisch an der Aquariumscheibe wirken. In die Motorhaube wurden sportliche Power-Domes gepresst, Seiten- oder Heckbleche blieben unberührt. Der Heckspoiler wurde neu gezeichnet und das Heckleuchtendesign klarer gestaltet. Die Frontleuchten tragen nun auch das Tagfahrlicht als LED-Stripe.
Im Innenraum gibt es wenig Neues. Die Materialien machen wieder einen klaren Schritt in Richtung Hochwertigkeit. Die Türablagen ergänzt ein praktischer Flaschenhalter, auf der Mittelkonsole gibt es nun ein kleines Staufach. Einen Haltgriff für den Beifahrer sucht man jedoch vergeblich, den serienmäßigen Kopfairbags zuliebe.
Ab der Ausstattung „Trend“ hört der Zweitschlüssel auf den Namen "MyKey" und lässt Parameter wie Höchstgeschwindigkeit, Radiolautstärke oder Aktivitäten der Assistenzsysteme frei programmieren.
Das Bedienungsmodul "SYNC" setzt vor allem auf die Sicherheitsvorteile der Sprachsteuerung. Bluethoothanbinden und SMS vorlesen lassen ist mit SYNC möglich, ebenso eine automatische Notruffunktion.
Eine Spannbreite von 60 bis 182 PS deckt das breite Motorangebot nun ab. Unter EcoBoost darf man sich neben dem Start-Stopp-System eine Reihe von Tricks zur Verbrauchsenkung vorstellen. So verringert eine Schwungscheibe von definierter Unwucht Vibrationen. Der 1,0 Liter kleine Ecoboost-Dreizylinder ist mit 100 und 125 PS zu haben. Mit 1091 Kilo ist er der schwerste Benzinmotor-Fiesta. Das neue Sechsgang-Doppelkupplungs-Getriebe ist aber nur mit dem 105 PS starken 1,6 Ti-VCT zu haben.
Bequemer Einstieg, gute Sitze und perfekte Sitzposition. Die vom Handy-Tastenfeld inspirierte Mittelkonsole sieht überladen aus, erfreut aber nach rascher Eingewöhnung. Gleichfalls erfreulich und leider viel zu selten: Die schmalen A-Säulen erlauben in Kurven eine gute Umsicht.
Das großzügige Raumangebot vorne schränkt trotz einer parkplatzfreundlichen Länge von knapp unter vier Metern den Platz im Fond nicht ein. Dennoch sollten hinten auf längeren Strecken nur zwei Erwachsene sitzen. Auch der Kofferraum mit seinem Volumen ab 290 Liter ist für diese Klasse vorbildlich groß, einzig die Ladefläche wird nach dem Umlegen der Rücksitze nicht eben.
Wie sich die neuen Dreizylindermotoren im Alltag bewähren und ob sie wirklich deutlich sparsamer sind, lesen Sie hier.
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